Brauchen wir religiöse Wahrheiten? Und Macht Wissenschaft Religion überflüssig??

15 Antworten

Wenn Du dich eingehend mit dem befasst, wie wissenschaftliche Studien erhoben werden, dann wirst Du das Vertrauen in die Wissenschaft zu einem rechten Teil verlieren. Was auf diesem Gebiet vertuscht, gelogen, schubladisiert, getäuscht, für Auftraggeber geschrieben... das geht "auf keine Kuhhaut".

Ein alter Klassiker zu deiner Frage: "Und die Bibel hat doch recht"

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1001094065

Werner Keller hat mit wissenschaftlicher Akribie nachgewiesen, dass der geschichtliche Wahrheitsgehalt der Bibel nicht länger angezweifelt werden kann. Ein Wissenschaftsthriller, lehrreich und spannend zugleich. amazon.de

oder Prof. Dr. Lennox, Uni Oxford

https://www.youtube.com/watch?v=2XEmE2MSQIE

https://www.youtube.com/watch?v=YGD-_fCxgJc (ab 4.00)

Brauchen wir religiöse Wahrheiten?

Ich denke die gibt es nicht, zwischen Glauben und Wahrheit liegt ein großer Unterschied.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Religion obwohl ich sie komplett für mich ablehne. Um an Gott zu glauben brauche ich keine Religion.

Ich finde den Stellenwert der Religion auf der Welt einnimmt extrem gefährlich und übertrieben.

Wissenschaftliche Erkenntnisse stehen heutzutage jedem zur Verfügung um sich bestimmte Dinge erklären zu können und andere Dinge ausschließen zu können. Daher ist es nicht nötig sich an alte, verstaubte Bücher zu hängen.

Besser:

Wir brauchen "Seine Wahrheit" (Joh.14,6).

Keine "Wissenschaft" (Ps.53,1-3)

und keine "Religion" (Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche
Brauchen wir religiöse Wahrheiten?

Was Du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinen anderen zu.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Vergib anderen, damit auch dir vergeben wird.

Was ihr dem geringsten unter euch getan habt, das habt ihr mir (Jesus) getan.

All das sind religiöse Wahrheiten und die sind an die 2000 Jahre alt und die ersten beiden davon sogar noch einige Jahrhunderte älter. Die weltlichen Gesetze waren damals noch nicht einmal ansatzweise so weit - und, wenn man die Gesinnung nicht gerade weniger Menschen berücksichtigt, ist es bei vielen auch heute noch nicht einmal ansatzweise so weit.

Und Macht Wissenschaft Religion überflüssig?

Nur für jene, aus deren Sicht Religion sowieso, also egal ob mit oder ohne Wissenschaft, überflüssig ist. Wissenschaftliche Erkenntnis reicht nur so weit, wie jeweils durch wissenschaftliche Beweisführung gesichert ist und was die Vorstellung an ein Leben nach dem Tod oder die Existenz eine Schöpfers angeht, so gibt es bislang keine Beweise dafür und auch keine dagegen. Man kennt zwar eine Entwicklungstendenz bis zurück direkt nach einem Anfangsereignis von Raum und Zeit und geht daher von einem Urknall aus, aber ob es diesen so gab und noch wichtiger, was diesen hervorgerufen haben könnte, das ist wissenschaftlich nicht beweisbar. Religion ist nicht an die Horizonte wissenschaftlicher Beweisbarkeit gebunden und kann daher darüber hinaus gehen. Daher kann sie auch eine Aussicht auf ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tod und eine Vorstellung von einem Schöpfer beinhalten.

Und so lange es keine Beweise gibt, ob es außerirdisches Leben, vielleicht sogar intelligentes, außerirdisches Leben gibt, ist auch das nur eine Glaubensansicht, also wenn man so will, eine Art Religion, auch wenn sie nicht unbedingt etwas mit Göttern zu tun hat. Wenn ich mich recht entsinne, verbinden präastronautische Ansichten mancher Leute wie Däniken antike Religionen (bzw. man nennt sie eher gern abwertend Mythologien) mit der Vorstellung intelligenter Außerirdischer, die damals sogar eine Art interstellare Raumfahrt gehabt haben sollen.

Ich setze mich in letzter Zeit sehr mit Religionen und Wissenschaft auseinander.

Ich auch, denn ich bin meinem eigenen Glauben nach Christ und ich habe ein Faible für Physik und halte mich soweit es mir möglich ist, auf dem Laufenden was die Möglichkeit von physikalischen Erkenntnissen ist, weshalb ich mir sicher sein kann, dass die Grenzen physikalischer Erkenntnisse zumindest bisher keine Existenzgrundlage von Religion, sei es ein Leben nach dem Tod oder ein Gott (oder mehrere) widerlegen oder bestätigen konnten, eben weil ganz einfach der Horizont wissenschaftlicher Beweismöglichkeiten nicht einmal ansatzweise ausreichend ist.

Und wollte euch fragen was ihr über meine zwei Fragen denkt.

Würde ich zwischen Wissenschaft und Religion einen zu großen Widerspruch sehen, hätte ich wohl längst das Eine oder Andere aufgegeben, aber ich sehe in beiden eher ein ergänzendes Zusammenspiel als einen Widerspruch.

Frage 1:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Frage 2:

Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Günter Bechly, Dr. Walter Veit, Dr. Markus Blietz u. a.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de

Oder auch das "Institut für Glaube und Wissenschaft": https://www.iguw.de/

Sehr interessant sind folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):

  • "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
  • "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker