Nur ungebildetete Glauben an Gott?

17 Antworten

Erstmal sagen Atheisten nicht "immer nur ungebildete glauben"(obwohl schon allein diese Aussage, zusammen mit der Rechtschreibung, gewisse Zweifel an deiner Bildung gerechtfertigt erscheinen lassen).

Schließlich kann man z.B. dem ehemaligen Papst Ratzinger sicherlich keine Bildung absprechen.

Und auch kein Atheist den ich kenne würde behaupten das alle Gläubigen dumm wären.

Ich weiß also nicht ob Du Deine Frage durchdacht hast oder bloß Deine religiöse Erweckung rausposaunen wolltest. Aber vielleicht hast Du mal gehört das der Glaube mit besseren Bildungschancen tendenziell abnimmt und wolltest darauf hinweisen.

Die Gründe dafür sind vielfältig, insbesondere lassen z.B. Kenntnisse über Evolution, Kosmologie, Geschichte, Theologie, Psychologie u.v.a weniger Raum für den Glauben an einen persönlichen Gott.

Das dürfte aber auch kein ganz neues Phänomen sein, in früheren Zeiten war es einfach schwieriger sich dazu zu bekennen. Ausserdem hat man ja lange angenommen das z.B. biblische Geschichten auf historische Tatsachen beruhen oder zumindest beruhen könnten. Was heutzutage ja nicht mehr der Fall ist.


Reptiloid  20.12.2023, 16:13

Na hoffentlich hast du dir auch den richtigen Gott ausgesucht sonst sehe ich schwarz für dein ewiges Leben.

Schwarzcore  21.12.2023, 00:40
@Reptiloid

Ach, siehste ich seh das recht chillig. Ich lehne gleich alle ab.

Die Menschheit hat bisher ca. 5000 Götter erfunden. Deine Chance steht also 5000:1, und wenn Du zufällig auf den richtigen gewettet hast heißt es ja noch lange nicht das Du es dem auch Recht gemacht hast.

Allein die unzähligen christlichen und islamischen Sekten, dieser Tage, Mo'med hat schon von 47 gesprochen von denen nur eine erlöst wird, potenzieren Deine Chancen schon wieder.

Deine Chancen Dir den richtigen ausgesucht zu haben sind nicht viel besser als meine.

Eulenzaehnchen  29.12.2023, 17:17
@Reptiloid

Eine Religion ist für DICH, also entscheide nicht über andere. Denn sonst hast du definitiv den Sinn von Religion nicht verstanden.

Es ist sogar genau umgekehrt. Die größten Persönlichkeiten waren gläubige Menschen. Denn sie erkannten die Grenze der menschlich eigenen physischen Erkenntnis.

Dann gibt es so einige, ziemlich viele sogar, Akademiker, die sich ein wenig Wissen angeeignet haben und dabei wissenschaftsgläubig und hörig wurden.

Die Wissenschaft hingegen ist sehr einseitig, sie ist nur auf das Physische festgelegt.

Dementsprechend die extrem einseitigen Erklärungen bzgl. der Entstehung des Lebens. Überhaupt bleibt sie beim Lebendigen hinter den Erwartungen zurück und behauptet beispielsweise, es habe sich durch "Zufall" entwickelt, Also reines Lotto, obwohl das natürlich Unsinn ist. Nicht einmal ein primitiver entsteht aus Zufall.

Und dann gibt es viele, auch weniger gebildete Menschen, eher Gemütsmenschen, die über das Fühlen gläubig sind.

Gläubig, wie auch immer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Verwechsle bitte nicht den Glauben an eine Schöpfermacht mit Religion. Das ist zweierlei.

Vor allem sollten wir erst einmal die Begrifflichkeiten abklären. Die meisten benutzen den Begriff "Glauben" in dem Sinnzusammenhang von nichts Genaues wissen. Jedoch bedeutet "Glauben" der ursprünglichen Definition nach: Innere Gewissheit, die keines äußeren Beweises bedarf.

Die Erfahrung, dass eine geistige Welt hinter der materiellen steht, hat nichts mit Verstand oder Bildung zu tun, sondern mit Bewusstsein und Klarsicht.

Wer hirnlos einer Religion hinterherrennt, nichts hinterfragt und nur nachplappert, weil etwas in einem Buch steht, dem muss ich leider auch eine gewisse Beschränktheit attestieren, denn das hat absolut nichts mit dem Glauben an eine Omnipotenz, mit dem Erkennen der kosmischen Gesetzmäßigkeiten zu tun.

Die Studien zu diesem Thema sind eigentlich mehr als klar, nicht unbedingt die Bildung sondern der IQ und die analytischen Fähigkeiten machen den grossen Unterschied. Glauben doch lediglich 2% der Menschen mit einem IQ höher 130 an Gott, bei IQ 140 praktisch keiner mehr. Klar auch, das Religiöse dies nicht wahrhaben wollen. Wer will sich schon als dumm bezeichnen lassen. Aber sorry, wer glaubt Esel können reden, man könne 3 Tage im Fischbauch überleben, es hätte die Sintflut gegeben obwohl alle Kulturen weiterexistierten obwohl sie an diesem Tag hätten verschwinden müssen oder die Erde sei flach mit einer Kuppel an der Sonne, Mond und Sterne befestigt seien und in sechs Tagen gebaut wie in der Schöpfung oder es gebe Hexen, Dämonen, Engel und den Teufel nebst Göttern ohne den geringsten Beweis und ohne es zu hinterfragen, ist schon ziemlich dumm.

Später habe ich mehr über Religion Beschäftigt, Philosophie, ja auch Wissenschaft. Und viele Atheisten sagen ja immer nur ungebildete glauben.

Dann kennst du vielleicht auch den Aphorismus, der Sokrates zugeschrieben wird:
"Ich weiß nur, dass ich nichts weiß"

Das Problem ist, dass wir bisher nur physikalische, mathematische und naturwissenschaftliche Zustände messen und beweisen oder widerlegen können.

Je tiefer und je näher man dem Ursprung kommt, desto unklarer wird alles...

Denn eines fehlt noch!
Eine plausible Vereinheitlichung, die alles zusammenfasst. Wir wissen noch nicht, was vor uns war oder nach uns sein wird, woher das Leben kommt usw.

Selbst einige der klügsten Köpfe unserer und aller vergangenen Epochen glaubten an einen Schöpfer, waren also Agnostiker, Deisten oder dergleichen.

Aber in Bezug auf 'Religion' kann man, glaube ich, ganz klar sagen, dass, wenn es einen Schöpfer gibt oder geben sollte, er so etwas nicht gutheißen kann und wird.

Eine Welt, in der Religionen für das meiste Leid verantwortlich sind, das Menschen je angetan wurde. Die für unzählige Kriege, Kinderschändungen usw. verantwortlich ist.

Das könnte man als gutherziger und gläubiger Mensch überhaupt nicht rechtfertigen.

Der Glaube existiert auch unabhängig von bestehenden Konfessionen und Religionen!

Das erinnert mich auch an 'Russells Teekanne' oder die 'Pascalsche Wette'


tachyonbaby  09.12.2023, 02:44

Danke Dir! Du hast es auf den Punkt gebracht.

Stine1224  09.12.2023, 09:02
Denn eines fehlt noch!
Eine plausible Vereinheitlichung, die alles zusammenfasst. Wir wissen noch nicht, was vor uns war oder nach uns sein wird, woher das Leben kommt usw.

Dieser Satz hat mich nachdenklich gemacht. Es stimmt, wir richten uns nach einem alten Buch, das für Menschen früherer Zeit gemacht wurde. Aber auch für uns heute mit unserem höheren Wissen hat es eine hohe Bedeutung. In den ersten Versen steht einfach nur, daß Gottes Geist, seine enorme Kraft, über die Wasseröde schweben ließ und Vorbereitungen traf für Dinge, die in den ,Schöpfungstagen" erfolgten.

Es ist für uns heute eine klare Sache, daß erst die Pflanzen und dann die Tiere kamen. Und wir kennen heute z.B. massenhaft Fossilien von Dinosauriern. Die lebten nicht nur einen Tag auf der Erde, denn ich könnte mir vorstellen, dass diese Viecher eine wichtige Aufgabe erfüllten nach dem Motto: wer viel frisst, der düngt auch gut den Boden. Und das braucht Zeit!😁

Seeeehr interessant ist die Frage nach dem Leben. Alles um uns herum lebt und doch können wir nur Leben weitergeben. Dieser simple Satz in der Bibel: ,,und Gott blies in Adams Nase den Odem des Lebens und er wurde eine lebendes Wesen" könnte uns lange mit Nachdenken beschäftigen. Gott mußte den Menschen Adam fertig kreiert haben, als er ihm Leben gab und die Maschine der Organe in Gang setzte. Deshalb wird nie jemand Leben erschaffen können. Es ist Gottes Geist und wer will den nachahmen?

Und du fragst, was nach uns sein wird? Wir können Teil einer Zukunft sein. Warum sehen wir das weltweite Leid, erkennen aber nicht, daß es Teil der guten Botschaft ist, die von Jesus vorhergesagt wurde? Off. 21:3-5 beschreibt die ,,Zeit danach". Alle, die gegen das Schlimme demonstrieren, möchte ich oft zurufen:,,Ihr schafft das nicht! Helft, wo ihr helfen könnt, doch die Welt könnt ihr nicht retten!" Aber Gott, der auch die Mathematik und Physik erschaffen hat !