Nur ungebildetete Glauben an Gott?

16 Antworten

Erstmal sagen Atheisten nicht "immer nur ungebildete glauben"(obwohl schon allein diese Aussage, zusammen mit der Rechtschreibung, gewisse Zweifel an deiner Bildung gerechtfertigt erscheinen lassen).

Schließlich kann man z.B. dem ehemaligen Papst Ratzinger sicherlich keine Bildung absprechen.

Und auch kein Atheist den ich kenne würde behaupten das alle Gläubigen dumm wären.

Ich weiß also nicht ob Du Deine Frage durchdacht hast oder bloß Deine religiöse Erweckung rausposaunen wolltest. Aber vielleicht hast Du mal gehört das der Glaube mit besseren Bildungschancen tendenziell abnimmt und wolltest darauf hinweisen.

Die Gründe dafür sind vielfältig, insbesondere lassen z.B. Kenntnisse über Evolution, Kosmologie, Geschichte, Theologie, Psychologie u.v.a weniger Raum für den Glauben an einen persönlichen Gott.

Das dürfte aber auch kein ganz neues Phänomen sein, in früheren Zeiten war es einfach schwieriger sich dazu zu bekennen. Ausserdem hat man ja lange angenommen das z.B. biblische Geschichten auf historische Tatsachen beruhen oder zumindest beruhen könnten. Was heutzutage ja nicht mehr der Fall ist.

Reptiloid  20.12.2023, 16:13

Na hoffentlich hast du dir auch den richtigen Gott ausgesucht sonst sehe ich schwarz für dein ewiges Leben.

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Schwarzcore  21.12.2023, 00:40
@Reptiloid

Ach, siehste ich seh das recht chillig. Ich lehne gleich alle ab.

Die Menschheit hat bisher ca. 5000 Götter erfunden. Deine Chance steht also 5000:1, und wenn Du zufällig auf den richtigen gewettet hast heißt es ja noch lange nicht das Du es dem auch Recht gemacht hast.

Allein die unzähligen christlichen und islamischen Sekten, dieser Tage, Mo'med hat schon von 47 gesprochen von denen nur eine erlöst wird, potenzieren Deine Chancen schon wieder.

Deine Chancen Dir den richtigen ausgesucht zu haben sind nicht viel besser als meine.

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Eulenzaehnchen  29.12.2023, 17:17
@Reptiloid

Eine Religion ist für DICH, also entscheide nicht über andere. Denn sonst hast du definitiv den Sinn von Religion nicht verstanden.

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Es ist sogar genau umgekehrt. Die größten Persönlichkeiten waren gläubige Menschen. Denn sie erkannten die Grenze der menschlich eigenen physischen Erkenntnis.

Dann gibt es so einige, ziemlich viele sogar, Akademiker, die sich ein wenig Wissen angeeignet haben und dabei wissenschaftsgläubig und hörig wurden.

Die Wissenschaft hingegen ist sehr einseitig, sie ist nur auf das Physische festgelegt.

Dementsprechend die extrem einseitigen Erklärungen bzgl. der Entstehung des Lebens. Überhaupt bleibt sie beim Lebendigen hinter den Erwartungen zurück und behauptet beispielsweise, es habe sich durch "Zufall" entwickelt, Also reines Lotto, obwohl das natürlich Unsinn ist. Nicht einmal ein primitiver entsteht aus Zufall.

Und dann gibt es viele, auch weniger gebildete Menschen, eher Gemütsmenschen, die über das Fühlen gläubig sind.

Gläubig, wie auch immer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Je höher Bildung und IQ, umso weniger religiös und das gilt für alle Religionen.

Meta-analysis of 83 studies produces ‘very strong’ evidence for a negative relationship between intelligence and religiosity

https://www.psypost.org/2019/11/meta-analysis-of-83-studies-produces-very-strong-evidence-for-a-negative-relationship-between-intelligence-and-religiosity-54897

Je höher die Bildung, umso weniger religiös:

wurde nach dem allgemeinen Glauben an Gott oder sonstigen höheren Mächten gefragt, wobei herauskam, dass dieser Glaube am stärksten in den bildungsfernen Schichten verbreitet war und mit zunehmender Bildung abnahm.

https://www.grin.com/document/377433

Verwechsle bitte nicht den Glauben an eine Schöpfermacht mit Religion. Das ist zweierlei.

Vor allem sollten wir erst einmal die Begrifflichkeiten abklären. Die meisten benutzen den Begriff "Glauben" in dem Sinnzusammenhang von nichts Genaues wissen. Jedoch bedeutet "Glauben" der ursprünglichen Definition nach: Innere Gewissheit, die keines äußeren Beweises bedarf.

Die Erfahrung, dass eine geistige Welt hinter der materiellen steht, hat nichts mit Verstand oder Bildung zu tun, sondern mit Bewusstsein und Klarsicht.

Wer hirnlos einer Religion hinterherrennt, nichts hinterfragt und nur nachplappert, weil etwas in einem Buch steht, dem muss ich leider auch eine gewisse Beschränktheit attestieren, denn das hat absolut nichts mit dem Glauben an eine Omnipotenz, mit dem Erkennen der kosmischen Gesetzmäßigkeiten zu tun.

Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Walter Veit, Dr. Günter Bechly, Dr. Markus Blietz u. a.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de

Oder auch das Institut für Glaube und Wissenschaft: https://www.iguw.de/

Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):

  • "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
  • "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker