Ich kenne jemand, der regelmäßig Unsinn in Bezug auf Behinderungen, Krankheiten, sexuelle Identitäten usw verbreitet. Kranke seien angeblich aufmerksamkeitsgeil und identifizieren sich über ihre Erkrankung.
Er sagt zB dass ME/CFS-Kranke gern leiden, weil sie süchtig nach Leid und Schmerz seien und das Gehirn dann Belohnungsbotenstoffe ausschütte. Oder dass sie ihre Erkrankung benutzen würden, weil sich dann jemand um sie kümmern müsse, was oft leider nicht der Fall ist, da die Versorgung von ME/CFS-Kranken hierzulande eher schlecht funktioniert (Norwegen soll da wohl weiter sein). Angeblich würden ME/CFS-Kranke sonst nicht genügend Aufmerksamkeit und Liebe bekommen und sie seien nicht imstande, sich diese auf gesunde Weise zu holen.
Oder dass Leute mit Bluthochdruck ohne ihr Medikament leben könnten, wenn sie gesünder leben würden und wenn sie es nicht tun, heiße es, dass sie krank bleiben wollen.
Oder dass die Psychiatrie generell nur schade. Wenn man dann sagt, man kenne aber jemand, dem sie geholfen hat (obwohl man selbst schlechte Erfahrungen dort gemacht hat), wird das als Angriff wahrgenommen.
Oder dass Transgenderismus gefördert/beworben/der Allgemeinheit aufgedrängt werden würde/ eine Agenda sei, um die Weltbevölkerung zu reduzieren und die Menschheit in ihrer Identität zu verwirren (in letztem Punkt stimme ich ihm etwas zu, zumindest was die Identitätsverwirrung bei instabilen Leuten betrifft) und daher schädlich für die Menschheit sei.
Oder dass Asexualität eine sexuelle Dysfunktion und Folge eines Traumas und sozialer Unsicherheit sei und man daher sowas wie Asexuellenvereine und Communities nicht fördern solle und möglichst nicht darüber sprechen sollte.
Oder dass Autismus durch eine Darmerkrankung hervorgerufen werde.
Desweiteren behauptet er, zu wissen, dass man als Kind traumatisiert wurde, obwohl das nicht stimme oder dass man keine Freunde habe oder dass die Eltern seiner jeweiligen Kontakte ihnen was schlimmes angetan hätten und allerlei solcher Unsinn. Das macht er größtenteils bei seinen Online-Kontakten, die er nie im Leben gesehen hat.
Wenn man ihm widerspricht oder sich bei dritten einen Rat über seine Aussagen einholt, dann meint er, man würde ihn beleidigen, diffamieren, rufmorden und je nachdem, ob man versucht, weitere Infos über ihn zu sammeln, auch Verfolgung. Die anderen, die man befragt, hätten angeblich keine Ahnung. Er unterstellt einem dann, man würde ihn überall bloßstellen, obwohl man nur irritiert über seine Aussagen andere um deren Meinung fragt. Er lässt einem quasi keine Chance, ihn zu hinterfragen. Wenn man was hinterfragt oder sagt, dass er Unsinn verbreite, entgegnet er, dass man nicht gesund werden wolle.
Wenn also ein Erkrankter seine Denkweise hinterfragt, nimmt er das als Anlass um ihm zu sagen, dass er deshalb noch krank sei. Er hingegen, der an diese Dinge glaube, sei angeblich mittlerweile gesund, die anderen jedoch, die seine Erklärungen hinterfragen, noch immer krank, also nimmt er das als Beweis, dass er Recht habe. Er geht gezielt in Foren um dort den Kranken mitzuteilen, dass er sich selbst gesund gemacht habe und die anderen offenbar gerne krank bleiben möchten, sonst würden sie ja was für ihre Gesundung tun. Die Menschen empfinden das als Hohn.
Zudem geklagt rcsuch darüber, dass er in er Helferposition sei und die Menschen nicht gesund werden wollen. Er empfindet das als vergebene Mühe und ist dementsprechend sauer auf diejenigen (bezeichnet sie als ...) Mittlerweile hat er sich aus dem Grund weitgehend von kranken und behinderten zurückgezogen. Man darf ihm aber nicht sagen, dass er ableistisches und queerfeindliches Verhalten an den Tag lege, denn dann unterstellt er einem, man würde ihm zu Unrecht menschenfeindliches Denken vorwerfen.
Sowohl ich, als auch andere hatten deshalb und weil er einen häufig abweist, Gewaltfantasien gegen ihn. Das nimmt er einen natürlich auch übel. Andere hingegen machten sich über ihn lustig und sperrten ihn danach teils für ihre Gruppen, auch das passte ihm nicht. Er hingegen sperrt aber auch schnell Leute für seine Gruppe, wenn sie eine andere Meinung haben