Unterstellen von Gefühlen?
Hallo alle zusammen,
vor kurzem kam in einem etwas ernsteren Gespräch, nachdem Kritik geäußert wurde, der Satz „aber nicht das du dich jetzt angegriffen fühlst“
Ich persönlich habe mich gar nicht angegriffen gefühlt, sondern konnte die Meinung meines Gegenüber akzeptieren und annehmen.
Für mich wirkte es durch den Satz, das man Anschein jemanden „angreifen“ wollte - oder der gegenüber hätte sich bei solch einer Kritik eventuelle angegriffen gefühlt?
jedenfalls frage ich mich weshalb man einer anderen Person sagt wie sich sich eventuell fühlen/nicht fühlen soll
sowas wie, „nicht das du es falsch verstehst“ empfinde ich als völlig okay und nicht übergriffig
wie seht ihr das?
ich bin über jede Meinung dankbar 😌
3 Antworten
"Nicht, das du dich jetzt angegriffen fühlst" empfinde ich neutral. "Siehst du, jetzt bist du beleidigt/ sauer!" wäre für mich eine Unterstellung.
Der erste Satz sagt eher aus, dass der Gesprächspartner das Gefühl hatte, eventuell unabsichtlich zu weit gegangen zu sein und klarstellen wollte, dass das keine Absicht war.
Ich finde deine Antwort super! Also war das womöglich die Unsicherheit des Gegenübers das er mit seiner Aussage zu weit gegangen ist/gehen könnte?
sollte man dann nicht achtsamer formulieren und sich äußern 🫣
Ich sage das oft zu meiner Kollegin,da sie alles persönlich nimmt und negativ auf sich bezieht.
Also ich persönlich würde das eher als Höflichkeit sehen