Okay, hier werden Regeln für die Zusammenführung beschrieben:
https://supremepetfoods.de/blog/eine-neue-ratte-anschaffen/#:~:text=Tauschen%20Sie%20die%20Einstreu%20von,der%20anderen%20um%20und%20umgekehrt.
Demnach sollte man die Tiere nicht einfach zusammensetzen, sondern vorher in getrennten Käfigen halten und dann gebrauchte Streu austauschen, so dass sie sich an den Geruch der neuen Ratten gewöhnen können.
Ich würde dir allerdings sehr ans Herz legen, mit der "alten" Ratte erst mal zum Tierarzt zu gehen und die gründlich durchchecken zu lassen! Wenn die Tiere im Februar noch recht jung waren, ist ein Tod im Mai sehr verfrüht - da sollte ausgeschlossen werden, dass die verstorbene Ratte eine ansteckende Krankheit hatte.
Es gab mal so eine Geschichte von Wellensittichen, bei denen erst einer starb und dann immer der NEUE Partner nach kurzer Zeit. Es stellte sich dann nach mehreren Partnern heraus, dass der verstorbene Vogel einen Parasiten gehabt hatte, den auch der überlebende Partner in sich trug, der bei ihm aber keine Krankheit auslöste - aber immer an den neuen Partner weitergegeben wurde, der damit dann nicht zurecht kam.
Das muss ja bei dir absolut NICHT der Fall sein, aber so etwas sollte vorher ausgeschlossen werden.
So weh es tut - wenn ein Tier sehr früh verstirbt und nicht allein lebte, sollte man es über den Tierarzt obduzieren lassen (der kann das selbst tun oder das Tier in ein Labor einschicken), um auszuschließen, dass man ansteckende Krankheiten weitergibt oder den/ die überlebenden Partnertiere erst mal behandelt, bevor man (einen) neue(n) holt.
Übrigens KANN aggressives Verhalten auch Zeichen von Schmerzen sein. Sollte in einer bestehenden Gruppe plötzlich ein Tier angegriffen werden, könnte dies Zeichen von Krankheit sein (das kranke Tier wird ausgeschlossen).
Es lohnt sich bei Verhaltensänderung immer ein Tierarztbesuch!
Und eben eine Obduktion oder Untersuchung der überlebenden Tiere nach einem Todesfall in einer Gruppe oder in einem Bestand, zu dem ein neues Tier hinzukommen soll.
Es lohnt sich auch oft eine Ankaufsuntersuchung!
Ich habe das bei meinen Wellensittichen jahrelang gemacht, nur, weil es immer schön im Internet geschrieben wurde. Mein Tierarzt untersuchte allerdings nicht auf alle geforderten Krankheiten, weil einige Untersuchungen seiner Meinung nach für Wellensittiche zu extrem/ stressig gewesen wären (Blutabnahme etc.).
So auch im letzten Jahr - und da hat es sich dann zum ersten Mal "gelohnt", der Vogel hatte nämlich Milben und musste erst mal behandelt werden, damit er die nicht schön an den Partner weitergeben konnte. Was sich bei den beiden auch richtig lohnte, weil die schnell intensiven Schnabelkontakt hatten, so dass sich da die Milben schön verbreitet hätten.
Bei Kleintieren sind diese Untersuchungen oft recht günstig, also würde ich wirklich darüber nachdenken, das ggf. nachzuholen und ALLE Tiere nach und nach oder einzeln (also, erst die ältere Ratte, dann die neuen gemeinsam, weil die ja sowieso schon zusammen leben) einmal kurz dem Tierarzt vorzustellen!
Dann ist man auf der sicheren Seite, der Tierarzt hat ggf. schon Referenzwerte der einzelnen Tiere und man weiß, dass man erst mal keine Sorge haben muss.