Ich würde da nicht nur den Glauben, die Religion, der Zeugen Jehovas hinterfragen.
Eine einfache Antwort wäre deshalb, dass sich viele Gläubige auch anderer Religion strikt an die wörtliche Deutung halten. Wenn aber auch die widersprüchlich ist, kommen sie ins fantasieren, um diesen Widerspruch damit zu entschärfen.
Sie übersehen vollkommen, dass Jesus selbst (sofern es Glaube aus dem christlichen Fundus ist) sehr oft in Metaphern etwas ausgesagt hat, dazu sogar noch eien Hinweis, wie diese Reden eigentlich zu verstehen sind. "Wer Ohren hat, der höre, wer Augen hat, der sehe ..."
Wörtlich heißt diese Rede dann doch, dass auch Kaninchen, Hunde und Spatzen angesprochen sind; denn die haben Augen und Ohren!
Selbst bei "gutestem" Willen ist doch wohl nicht zu meinen, dass er meinen könnte, seine Rede soll man auch sehen. Und dass er meint, dass man bitteschön IHN sehen möge, ist doch belanglos.
Denn wenn, dann gilt die Rede doch nur während seiner Lebzeit, als man ihn sah.
Wie kann also die Interpretation, man solle auch ihn, den Redner sehen, für heute gelten. Er ist doch nicht mehr anwesend, um gesehen zu werden.
Aber klar - ich mache mich nicht lustig über naiven Glauben - man muss schon ein wenig den Verstand mit einbeziehen, um zu verstehen, was gemeint ist.
So ist es auch mit fast allen Interpretationen der Gläubigen, wenn ihre Dogmen und wörtlich verstandenen Bibelinhalte nicht mit den Tatsachen (wissenschaftliche Fakten) übereinstimmen.