Zunächst sei angemerkt, daß ein zinsloses Darlehen Schenkungsteuer auslöst - die fiktiv anzusetzende Verzinsung wäre aber hier innerhalb des Freibetrages von 20.000 €.

  • Forderungsverzicht

Als Schenkungen unter Lebenden gilt jede freigebige Zuwendung unter Lebenden, soweit der Bedachte durch sie auf Kosten des Zuwendenden bereichert wird - zunächst wird auf den Willen der Parteien abgezielt - wenn klar erkennbar ist, daß es ein Darlehen ist, dann greift die Schenkungsteuer für den geliehenen Betrag nicht.

Wenn nun aber auf die Rückzahlung des Darlehens freiwillig in der Form verzichtet wird, daß die Rückzahlung ggf. nicht eingeklagt wird, liegt m. E. nunmehr eine Schenkung vor (Schenkung durch Forderungsverzicht); das greift nicht, wenn es unmöglich wäre das Darlehen zurückzubekommen (z. B. wenn beim Darlehensnehmer dauerhaft nichts zu pfänden wäre).

Es sollte aber zur Beurteilung ein Steuerberater hinzugezogen werden, da hier auch Meldefristen zu beachten sind.

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Die reine Anzahl der Vorschriften ist nicht zwingend der entscheidende Punkt, denn andere Staaten haben oft genau so viele Gesetze und Vorschriften wie Deutschland, sondern in Deutschland muß man sich an alle Vorschriften halten, während das in anderen Staaten oft nicht so ist - in Deutschland wird jeder, noch so kleinste Verstoß, verfolgt und ggf. sanktioniert.

  • Pflichtethik vs Utilitarismus

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Als ich in den 80ern in Paris war, bin ich als Fußgänger bei Rot an der Ampel stehen geblieben, während alle anderen einfach die Straße überquert hatten; ich hatte zusätzlich auch einen Polizisten gesehen, der auf der anderen Straßenseite stand und wollte mir, als Ausländer, nicht unbedingt Ärger einhandeln.

Als ich bei Grün die Straße überquert hatte, was sehr mühsam war, weil auch die Fahrzeuge bei Rot nicht unbedingt anhielten, sprach mich der Polizist sofort auf Deutsch an; ich sei nicht in Deutschland sondern in Frankreich - und in Paris geht man über die Straße, wenn es gerade paßt - sonst würde der Verkehr völlig zusammenbrechen. Die Autofahrer fahren hier dementsprechend auch rücksichtsvoller als in Deutschland.

Ergo: Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland muß man grundsätzlich bei Rot halten - aber in Frankreich ist das Augenmerk darauf gerichtet, daß der Verkehr fließt - in Frankreich käme auch keiner auf den Gedanken, nachts bei leerer Straße nicht bei Rot über die Straße zu gehen - in Deutschland habe ich dafür schon einmal 10 DM bezahlt.

Wir haben hier also eine utilitaristische Handhabung einer Vorschrift.

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Ja

Beamte stehen in einem besonderen Treueverhältnis zum Staat - als Gegenleistung muß der Staat für einen angemessenen Lebensunterhalt des Beamten und seiner Familie sorgen - das ist das Alimentationsprinzip.

Das gilt auch über das aktive Beschäftigungsverhältnis hinaus.

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4 € Steuern können bei 550 € nicht anfallen - Steuerklasse I bis IV = keine Lohnsteuer - wenn das Steuerklasse V ist, dann würden rd. 45 € anfallen und bei Steuerklasse VI rd. 60 €.

Ggf. kann Lohnsteuer bei Steuerklasse I - IV anfallen, wenn das Gehalt nicht für einen kompletten Monat ist - dann greift die Tagestabelle.

Ansonsten Gehaltsabrechnung hochladen, damit man sich das anschauen kann.

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"Die bei Inkrafttreten der Weimarer Verfassung geführten Adelsbezeichnungen wurden Bestandteil des Familiennamens. Art. 109 der Weimarer Reichsverfassung gilt gemäß Art. 123 des Grundgesetzes als einfaches Bundesrecht weiter (vgl.z. B. das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 11. März 1966 - VII C 85.63 -, BVerwGE 23, 344, 345).

Obwohl grundsätzlich der Familienname und damit auch ehemalige Adelsbezeichnungen als Bestandteile des Familiennamens unveränderlich sind, entspricht es herrschender Meinung, solche Adelsbezeichnungen geschlechtsspezifisch abzuwandeln (vgl. Entscheidung des Reichsgerichts vom 10. März 1926, RGZ 113, 107, 112 f.).

Inhaber von Familiennamen, zu deren Bestandteil eine ehemalige Adelsbezeichnung gehört, werden in Anschrift und Anrede mit dem vollständigen Namen genannt.

In der Anschrift ist daher folgende Reihenfolge bei der Namensnennung üblich: Anrede, Akademischer Grad, Vorname, Familienname (die ehemalige Adelsbezeichnung wird voran gestellt). Beispiel: "Herrn Dr. Theo Graf von Hinckelstein".

Für die Anrede in einem Brief bedeutet dies zum Beispiel: "Sehr geehrte Frau Gräfin von Hinckelstein" (im gesellschaftlichen Bereich wird die schriftliche Anrede häufig jedoch noch wie folgt gefasst: "Sehr geehrte Gräfin von Hinckelstein")."

Quelle: Protokoll Inland der Bundesregierung - Anschriften und Anreden

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"blechkuebel" hat ja schon eine gute Erklärung gepostet.

Ich kann der Kernaussage des Textes nicht zustimmen:

Der Toleranz kann Befürwortung oder Ablehnung zu Grunde liegen

Toleranz bedeutet erdulden, erleiden

Für die Toleranz ist es sogar zwingend notwendig, daß man den Standpunkt des Anderen ablehnt - sonst ist man nicht tolerant, sondern macht macht sich die Sache selbst zu eigen.

Toleranz läuft in folgenden Stufen ab:

  • Man muß einen festen Standpunkt haben
  • Dieser muß vom Standpunkt des Anderen abweichen
  • Einigung, wie beide Parteien ihre Freiheit ausleben können

Banales Beispiel:

Ein Schalke-Fan toleriert ja nicht andere Schalke-Fans im Stadion - Toleranz kann ja nur sein, daß z. B. auch der Dortmund-Fan mit seinem Trikot ins Stadion gehen kann, ohne daß er verprügelt wird.

Jeder hat hier seinen, vom anderen unterschiedlichen, Standpunkt - man einigt sich nun darauf, daß die Dortmund-Fans in einem Block im Stadion sind und die Schalke-Fans in einem anderen Block - beide können nun ihre Freiheit sich zu einem Verein zu bekennen, ausüben.

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Schlechter Spruch
Sei schlau, Wähl blau - Slogan AfD

Grundsätzlich ein guter Slogan - einprägsam - aber blau ist im politischen Bereich eine Farbe, die durchaus negative Assoziationen auslöst:

  • blau machen
  • das Blaue vom Himmel versprechen
  • blauäugig sein
  • blauen Dunst vormachen
  • sein blaues Wunder erleben

Keine geeignete Parteifarbe.

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Napoleon

Hegel: "Die Weltseele zu Pferde"

General Kléber: "Sie sind so groß wie die Welt, aber die Welt ist zu klein für Sie"

Beethoven, der ihm zunächst die 3. Sinfonie gewidmet hat, hat später voller Zorn die Widmung zurückgezogen und geäußert:

"In dem Scheißkerl habe ich mich geirrt!"

Wie Beethoven ging es den meisten Zeitgenossen in Europa - hohe Erwartungen, die auch teilweise erfüllt wurden, endeten in tiefster Enttäuschung und Verbitterung...

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Napoleon hat für die Menschen in verschiedenen Ländern die Ideale der Revolution und ein Mehr an Freiheit und Recht gebracht; in Deutschland hat man ihn in vielen Gebieten zunächst freundlich als Befreier von der Fürstenherrschaft begrüßt.

Die positiven Auswirkungen sind heute noch allgegenwärtig (z. B. das BGB, das Bürgertum, Steuer- und Verwaltungsstrukturen, sprachliche Einflüsse, Weiterentwicklung der politischen und philosophischen Aufklärung etc.).

Es entstand, spätestens bei den Befreiungskriegen, auch eine Stärkung des Bewußtseins, daß es eine deutsche Nation gibt, die vereint werden müsste, anstatt in einer Großzahl von Einzelstaaten leben zu müssen; es förderte auch demokratische Ideen, die schrittweise Einzug hielten.

Er war aber auch ein Machtpolitker mit tyrannischen Zügen und ein Feldherr neuerer Prägung - er war auch nicht vor einer Prise Größenwahn gefeit, der sich mit den Erfolgen einstellte...

Die Persönlichkeit Napoleon und seine Zeit sind aber zu komplex als das man das mit wenigen Worten angemessen umschreiben kann; aber Vergleiche mit Hitler verbieten sich - ein Völkermord hat nicht stattgefunden; es ging auch bei seinen Feldzügen nicht um die Vernichtung von Leben, das man nicht für lebenswert hält.

Kriege waren in der damaligen Zeit ein völlig legitimes Mittel, seine Politik durchzusetzen - man darf frühere Zeiten und Handlungen nicht mit heutigen moralischen Vorstellungen beurteilen.

Auch in Frankreich ist man durchaus gespalten - doch letztendlich ist Napoleon für Frankreich immer noch ein Mann, der nicht ausschließlich negativ beurteilt wird.

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Frage zum 4 Axiom Von Paul Watzlawick?

Ich muss ein eigenes Fallbeispiel dazu schreiben und eine Analyse dazu abgeben. Vielleicht weiß jemand ob dieses hier gut oder schlecht ist. wäre nett wenn jemand darauf antworten könnte
Hier Beispiel und Analyse:
Kind: Schau mal ... ich habe hier ein ganz tolles Bild für dich gemalt

(lächelt und zeigt auf das von ihm gemalte Bild+ Analog Zeigt seine Zuneigung dem Erzieher gegenüber, da es ihm ein Geschenk macht und digital, in dem er es in Worte fasst“für dich gemalt“)

Erzieher: Das hast du aber schön gemacht, soll das ein Elefant sein, oder ein Hund

(schaut es sich nur ganz kurz an und redet in einem genervten Tonfall, und wendet sich direkt wieder anderen Kindern zu) Keine Wertschätzung des Kindes und analoge und digitale Modalitäten sind inkongruent

Kind: Ein Pferd(traurige stimme) ich glaube ich male noch eins

(Blick ist niedergeschlagen und es geht langsam weg)

Erzieher: Ok das nächste wird bestimmt NOCH schöner

(mit Betonung auf das noch, also ein bisschen abwertend, merkt es aber gar nicht selber, dass er solche analogen Verhaltensweisen hervorbringt+ gibt dem Kind die Annahme, dass er in Ruhe gelassen werden will+ erkennt die analogen Merkmale nicht, also die traurige Stimme, bzw. sie stehen im Gegensatz zu dem was das Kind gesagt hat, was zu einem Missverständnis führt.

Kind: ja bestimmt

(packt das Bild fest in seiner Hand und Zerknüllt es ein bisschen+ nimmt es als digitale Störung auf, da der Erzieher es, aus seiner Sicht, abwertend betont hat)

Erzieher: Was hast DU denn mit dem Bild gemacht

(Meint er liebevoll, sagt es mit sanfter Stimme, aber Kind nimmt es als Vorwurf auf, da es die Du-Botschaft falsch entschlüsselt hat und sieht (analog) an dem Gesichtsausdruck des Erziehers eine Genervtheit, durch z.b. Augenrollen oder ein leises seufzen, macht Erzieher aber nicht extra, er ist sich seines analogen Ausdrucksverhaltens gar nicht bewusst)

Kind: (schweigen) drückt damit seine

Erzieher: Oh ,das tut mir leid zu hören, du hast dir doch so viel Mühe gegeben, du kannst, wenn du willst, noch ein weiteres Malen

Kind: Nein ich will nicht mehr

Erzieher: Oder willst du das wir eins zusammen malen?(analog:setzt sich neben das Kind und nimmt einen Stift in die Hand)

Analyse ist eine andere Frage weil es nicht so lang sein darf

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Axiom 4 - Watzlawick

Grundsätzlich 5 Axiome:

1. Man kann nicht nicht kommunizieren.

2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.

3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.

4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.

5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.

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Ich finde, daß Dein Beispiel für das 4. Axiom alleine zu komplex ist.

Siehe hier ein Beispiel:

In der Pause sieht Lisa ihre Freundin Lena allein mit hängenden Schultern und Tränen in den Augen auf der Bank sitzen. Daraufhin vermutet sie, dass es Lena nicht gut geht. Lisa geht auf sie zu und fragt, warum sie denn traurig sei. Daraufhin erzählt Lena ihr, dass sie eine schlechte Note in Mathematik bekommen hat.

Lenas Körperhaltung und ihre Tränen stehen in diesem Beispiel für analoge Kommunikation (hier besteht Interpretationsspielraum), denn sie lassen Lisa darauf schließen, dass es ihrer Freundin nicht gut geht. Allerdings kann Lisa dies nicht genau wissen, sondern nur vermuten.

Als sie Lena aber nach dem Grund fragt, kommunizieren beide digital, da Lena ihr den direkten Auslöser für ihren Kummer nennt. Somit hat Lisa Gewissheit über ihre zuvor aufgestellte Vermutung.

Quelle: https://www.studysmarter.de/schule/deutsch/sprachanalyse/5-axiome-watzlawick/

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übrigens netter Vortrag Paul Watzlawick: Wenn die Lösung das Problem ist:

https://youtu.be/cl4aZTPsTSs?si=yVDt-mDiRaAu9MMg

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Nein nicht unbedingt

Friedrich Schiller (* 10.11.1759 † 09.05.1805) - Dichter der Aufklärung

"Was ist die Mehrheit?

Mehrheit ist der Unsinn,

Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen.

Bekümmert sich ums Ganze, wer nicht hat?

Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?

Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,

um Brot und Stiefel seine Stimm' verkaufen.

Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen;

der Staat muß untergehn, früh oder spät,

wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet."

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Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu (* 18.01.1686 † 10.02.1755) --> "Vater" der Idee der politischen Gewaltenteilung

"Das Urteil der Minorität müsste zum Beschluß erhoben werden, da die Mehrheit der Menschen töricht ist und die Klugen stets die Minderheit einnehmen."

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Wie sich ein Jugendlicher beruflich orientieren möchte, soll von den Eltern akzeptiert werden, wenn ein Minderjähriger keinen Schaden erleidet oder er sittlich nicht gefährdet wird.

Wenn ein Minderjähriger nach seiner Wahl also studieren oder eine betriebliche Berufsausbildung beginnen möchte, dann können die Eltern das letztendlich nicht verhindern.

Sollten sie die Zustimmung nicht geben, kannst Du das Familiengericht einschalten - dann würde die verweigerte Zustimmung der Eltern durch Entscheidung des Gerichtes ersetzt.

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Verbände und Interessensgruppen haben eine relavtiv große Macht bzw. einen großen Einfluß - diese müssen z. B. bei jeder Gesetzgebung angehört werden. Sie sind als Lobbyist in den jeweiligen Datenbänken der Parlamente registriert.

  • Verbände und Interessensvertreter bündeln die Interessen der Bevölkerung.

Wenn also z. B. im Sozialbereich Gesetzesänderung anstehen, dann werden die Verbände angehört, die das betrifft. (z. B. Paritätischer Wohlfahrtsverband, AWO, Gewerkschaften, VdK, einzelne gemeinnützige Organisationen, die sich besonders mit dem Thema beschäftigen (z. B. bei Sachen Schwangerschaft = pro familia) und auch Kirchen und deren Vereine (z. B. bei Sachen Schwangerschaft = donum vitae, Caritas).

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Ja
Findet ihr auch das Männer weiblicher geworden sind

Der heterosexuelle weiße Mann wird inzwischen als DAS Feindbild der Menschheit angesehen - daher wird nun von Kindheit an mit der Feminisierung und Zähmung des Mannes begonnen.

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Vorurteile sind evolutionär überlebenswichtig - um zu überleben ist die schnelle Einordnung von unbekannten Menschen zwischen Freund (ungefählich) und Feind (gefährlich) notwendig - wir ordnen, aufgrund unserer Sozialisation und Erfahrung, alle Menschen in grobe Schubladen (Stereotype) ein, und richten unser spontanes Verhalten ihnen gegenüber danach aus. Lieber zehnmal jemanden irrtümlich für gefährlich halten, als einmal jemanden fälschlicherweise für ungefährlich halten.

Das findet meist unbewusst statt - steigt man z. B. in einen Bus ein, scannt man die Leute ab und setzt sich dann zu denen, die einem aus Erfahrung heraus am ungefählichsten erscheinen.

Kategorisierungen, Routinen und Erfahrungen erleichtern zudem die Informationsverarbeitung, sodaß wir nicht konstant von den Reizen um uns herum überlastet sind.  

Was wir aber tun können, ist uns unsere unbewußten Vorurteile und Denkmuster bewußt zu machen und unsere Entscheidungen immer wieder zu hinterfragen - in einer, im Gegensatz zu den Anfängen der Menschheit, immer unmittelbar ungefährlicheren Welt, verbleibt uns ausreichend Zeit, rationale Urteile zu treffen und die spontane Vorurteile auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Es gibt aber auch Menschen, die das nicht wollen oder können - sie werden dann zu einem Problem für die Gesellschaft...

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Ist ein guter König wahrscheinlicher als einen guter Präsident?

Also wenn man Monarchie mit Demokratie vergleicht.

An sich sind ja beide, und generell alle Staaten aus einer ökonomischen Sicht am besten mit Gangs zu vergleichen. Man kann sie keinesfalls mit Geschäften vergleichen, da sie ihren Umsatz nicht damit verdienen indem sie ein Angebot haben für welches Menschen freiwillig handeln wollen, sondern Sie erhalten alle ihren Umsatz und Profit durch Gewalt und Erpressung. Sie nehmen dir dein Eigentum, ob du es willst oder nicht. Und sie geben es für Dinge aus, von welchen du mal mehr, mal weniger bescheid weißt, bei welchen dein Einverständnis letztendlich keine Rolle spielt.

Das ist ein Fakt. So ist es in egal welchem Staat in egal welcher Staatsform.

Was braucht man um in einer Monarchie der Anführer des Staat zu werden? Ziemlich simpel, man muss in der richtigen Familie geboren werden. Und von da aus ist es, sagen wir mal eine 50/50 Chance ob du ein guter, oder ein schlechter König wirst. Es hängt von dem Individuum ab. Es gab immerhin auch gute Könige die mehr oder weniger ihr Volk in Ruhe und Frieden gelassen haben.

Aber selbst als König kannst du nicht alles machen was du willst! Von dir wird ja erwartet deine Dynastie weiterzugeben, diese Verantwortunglastet die ganze Zeit auf dir. Und wenn du anfängst als König zu verrückt zu werden, wir deine Familie dafür sorgen dich mit den "richtigen" Leuten zu umgeben welche dir den Kopf waschen sollen. Und wenn das nicht hilft heuern sie einen entfernten Cousin an der dich nen Kopf kürzer macht. Und nach dir kommt ein Nachfolger welcher das Boot wieder gerade rücken soll.

Was brauchst du also um in einer Demokratie der Anführer zu werden?

Du musst ein kluger Bösewicht sein!

Anders geht es einfach nicht. Wie wahrscheinlich ist es denn das jemand der Anführer wird der die Zwangs Steuern minimieren will? Der es der Regierung verbieten will Geld in alle Möglichen Himmelsrichtungen zu verschleudern? Der die Eigentumsrechte stärken will? Der den freien Handel will?

Die Antwort ist: Absolut Unwahrscheinlich!

Das zeigt nicht nur die Geschichte, sondern auch die Tatsache das es logisch entgegen der Interessen jedes Politiker, jeder Regierung, und jedem Staatsorgan ist. Sie würden sich damit komplett ihre Grundlage und ihre Existenzberechtigung in ihrem Amt verlieren. Sie wären absolut überflüssig.

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Die Demokratie ist die Ablösung des Geburtsadels durch den Geldadel.

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Das Thema kommt alle paar Jahre mal zur Sprache - immer von den Geberländern des Länderfinanzausgleichs - das langweilt langsam...

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Napoleon

Hegel: "Die Weltseele zu Pferde"

General Kléber: "Sie sind so groß wie die Welt, aber die Welt ist zu klein für Sie"

Beethoven, der ihm zunächst die 3. Sinfonie gewidmet hat, hat später voller Zorn die Widmung zurückgezogen und geäußert:

"In dem Scheißkerl habe ich mich geirrt!"

Wie Beethoven ging es den meisten Zeitgenossen in Europa - hohe Erwartungen, die auch teilweise erfüllt wurden, endeten in tiefster Enttäuschung und Verbitterung...

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Napoleon hat für die Menschen in verschiedenen Ländern die Ideale der Revolution und ein Mehr an Freiheit und Recht gebracht; in Deutschland hat man ihn in vielen Gebieten zunächst freundlich als Befreier von der Fürstenherrschaft begrüßt.

Die positiven Auswirkungen sind heute noch allgegenwärtig (z. B. das BGB, das Bürgertum, Steuer- und Verwaltungsstrukturen, sprachliche Einflüsse, Weiterentwicklung der politischen und philosophischen Aufklärung etc.).

Es entstand, spätestens bei den Befreiungskriegen, auch eine Stärkung des Bewußtseins, daß es eine deutsche Nation gibt, die vereint werden müsste, anstatt in einer Großzahl von Einzelstaaten leben zu müssen; es förderte auch demokratische Ideen, die schrittweise Einzug hielten.

Er war aber auch ein Machtpolitker mit tyrannischen Zügen und ein Feldherr neuerer Prägung - er war auch nicht vor einer Prise Größenwahn gefeit, der sich mit den Erfolgen einstellte...

Die Persönlichkeit Napoleon und seine Zeit sind aber zu komplex als das man das mit wenigen Worten angemessen umschreiben kann; aber Vergleiche mit Hitler verbieten sich - ein Völkermord hat nicht stattgefunden; es ging auch bei seinen Feldzügen nicht um die Vernichtung von Leben, das man nicht für lebenswert hält.

Kriege waren in der damaligen Zeit ein völlig legitimes Mittel, seine Politik durchzusetzen - man darf frühere Zeiten und Handlungen nicht mit heutigen moralischen Vorstellungen beurteilen.

Auch in Frankreich ist man durchaus gespalten - doch letztendlich ist Napoleon für Frankreich immer noch ein Mann, der nicht ausschließlich negativ beurteilt wird.

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Die Kirchensteuer (als Lohnabzug) kann nur erhoben werden, wenn die Religionsgemeinschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt ist - moslemischen Glaubensgemeinschaften bleibt das bislang verwehrt, weil sie die gesetzlichen Bedingungen nicht erfüllen (Zuständig sind die Bundesländer) - ebenso gilt das für buddhistische Glaubensgemeinschaften.

Jüdische Glaubensgemeinschaften dürfen "Kirchensteuer" erheben - dort nennt man das Kultussteuer.

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Deutsche und EU-Ausländer benötigen keine Arbeitserlaubnis, um in Deutshcland berufstätig zu sein - das ist also für Menschen gedacht, die eine Arbeitserlaubnis brauchen, um in Deutschland tätig zu sein - wenn Du davon nicht betroffen bist, brauchst Du auch nichts eintragen.

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Ja kann ich erkennen von wo die Person Migrationshintergrund hat

Man kann schon grobe Unterscheide im Akzent auseinanderhalten - z. B. polnisch und russisch gefärbte Sprache kann man durchaus auseinanderhalten; ebenso tschechisch oder ungarisch und rumänisch - ukrainisch und russisch dagegen eher nicht.

Auch ein serbischer/kroatischer Akzent läßt sich durchaus von anderen Ostsprachen abgrenzen - aber dann wiederum nicht serbisch von kroatisch.

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