3 Tage krank ohne AU = es handelt sich um Kalendertage
  1. Tag Dienstag
  2. Tag Mittwoch (egal ob Du Urlaub hattest - Wochenenden und Feiertage zählen auch)
  3. Tag Donnerstag

AU also ab Freitag notwendig.

Den Urlaubstag erhälst Du nur zurück, wenn für Mittwoch eine AU vorgelegt werden kann.

...zur Antwort

Bei Einkünften aus selbständiger Tätigkeit (§ 15 EStG) muß eine Steuererklärung inkl. EÜR abgegeben werden, egal ob Du unter dem Grundfreibetrag liegst.

Es gibt Betriebskostenpauschalen für bestimmte Berufsgruppen - aber nicht für hauptberufliche Nachhilfelehrer.

...zur Antwort

Absatz 1

Gegenstand der Verdächtigung muss jedoch eine rechtswidrige Tat nach § 11 I Nr. 5 StGB oder eine dienstpflichtwidrige Handlung sein.

= rechtswidrige Tat: nur eine solche, die den Tatbestand eines Strafgesetzes verwirklicht

Absatz 2

Hierbei werden unwahre Tatsachenbehauptungen erfasst, die weder eine rechtswidrige Tat oder die Verletzung einer Dienstpflicht zum Gegenstand haben.

= Auffangtatbestand für alle falschen Tatsachenbehauptungen, deren Gegenstand keine rechtswidrige Tat ist.

z. B. bei vermeintlichen Verstößen gegen andere Gesetze außerhalb des StGB - z. B. zur Einleitung von Bußgeldverfahren...

...zur Antwort
  • Gundsätzlich - wann kommt der Kaufvertrag zu Stande

Ein Kaufvertrag kommt zustande, wenn zwei übereinstimmende Willenserklärungen vorliegen. Sie müssen hinreichend bestimmt sein (z. B. Ware, Menge, Preis).

Preisangaben im Internet, an Regalen, in Speise- oder Getränkekarten, in sog. "Angebotsblättchen", im Aushang etc. sind kein Angebot im rechtlichen Sinne - sie sind eine "invitatio ad offerendum" (hierbei wird ein Kunde aufgefordert ein Angebot abzugeben). Entscheidend ist hier, daß sich das "Angebot" an eine unbestimmte Zahl von Kunden wendet - daher fehlt es hier am Bindungswillen gegenüber einer konkreten Person.

Gaststätte

Hier kommt es jetzt auch auf den Wortlaut der Bestellung an.

Kellner: "Was möchten Sie trinken?"

Kunde: "Ich nehme Cocktail x"

Kellner bringt Cocktail x ohne weitere Anmerkung und verlangt sofort oder später einen anderen Preis als in der Getränkekarte - hier wird nun die Invitatio ad offerendum (Getränkekarte) mit in die Auftragsannahme einbezogen, denn es ist zu unterstellen, daß der Gastwirt sich zu dem Preis in der Preisliste binden möchte - er hätte Einwände bei der Entgegennahme der Bestellung oder spätestens bei Übergabe machen müssen, denn ein anderer Preis als in der Getränkekarte wäre für den Kunden unzumutbar überraschend. Das gleiche gilt auch, wenn tatsächlich die beworbene Happy-Hour-Zeit ist - hier muß der Kellner dann auch direkt bei der Bestellung einen abweichenden Preis nennen.

Kunde: "Ich nehme Cocktail X" - Kellner: "Dieser kostet 8 € (in Getränkekarte steht 6 €) - nun weicht der Preis ab - der Kellner gibt ein konkretes Angebot ab, das der Kunde annehmen kann oder nicht.

Kunde: "Ich nehme den Cocktail X, den Sie in der Happy-Hour zu 4 € anbieten" - hier kann nun der Kellner ablehnen, auf den Preis der Getränkekarte verweisen oder einen anderen Preis nennen - das muß wiederum dann der Kunde explizit annehmen oder ablehnen.

Fazit

Preisauszeichungen, "vermeintliche Angebote z. B. durch Nicheinhalten Happy-Hour-Preise" oder sich nicht an die Preise der Getränkekarte halten, wären aber ggf. ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) - hier können Verbraucherverbände oder Konkurrenten Abmahnungen aussprechen (das Ordnungsamt würde ggf. auch aktiv werden) - davon hat aber der betroffene Kunde nichts - für den Kunden ist es nur entscheidend, ob ein rechtlich verbindlicher Kaufvertrag zu Stande gekommen ist oder nicht.

...zur Antwort
40h x 4,33 = Stunden pro monat

Das ist die grobe Berechnung. Aber es gibt auch Tarifverträge die einen genaueren Faktor anwenden - z. B.:

öffentlicher Dienst: 4,348

Metall- und Elektro: 4,35

Lohnsteuerrichtlinie: 4,35

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

  • Berechnungsmöglichkeiten

40 * 52 / 12 = 4,33

oder

Unter Einbeziehung von 400 Jahren (wegen der Schaltjahre) ergibt sich:

400 Jahre * 365 Tage/Jahr = 146.000 Tage

+ 100 Schalttage (Die durch 4 teilbaren Jahre erhalten zusätzlich einen Schalttag)

- 4 Schalttage (Die durch 100 teilbaren Jahre bekommen diesen Schalttag wieder weggenommen)

+ 1 Schalttag (Bei den durch 400 teilbaren Jahren wird der Schalttag wieder zugefügt)

= 146.097 (Tage in 400 Jahren)

/ 400 Jahre

/ 12 Monate

/ 7 Tage

= 4,348125 (exakter Wochenfaktor)

gerundet: 4,348 oder 4,35

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In der Personalbteilung sollte nachgefragt werden, welche Berechnungsmethode angewendet wird.

...zur Antwort
Rechtsstaat: Im Zweifel für den Angeklagten - ein Gericht muß einem die Straftat nachweisen

Höcke hätte im ersten Verfahren gar nicht verurteilt werden dürfen - man hat ihm nicht nachweisen können, daß er den Kontext kannte - auch Geschichtslehrer und viele Historiker wußten das nicht (von "normalen" Bürgern einmal ganz zu schweigen) - das war eine schwarze Stunde für die deutsche Justiz.

In dem weiteren Verfahren sieht das jetzt anders aus - bei der öffentlichen Wiederholung der Phrase hatte er den Kontext auf jeden Fall gewußt - daß das zweite Verfahren anlief, hat das Gericht gewußt und hätte daher auch dahingehend auf eine Verurteilung verzichten sollen, denn nun ist die Rechtslage eindeutig und die Justiz hätte keinen Schaden genommen.

...zur Antwort
Frage an die Zeugen Jehovas Experten: Warum ist für die Zeugen Jehovas 1914 der "Beginn der Königreichsherrschaft Christi" und nicht 1878?

Inspiriert von einer kürzlich hier gestellten Frage, möchte ich meine eigene Frage zu dem Thema stellen.

Auf diese Frage komme ich ausfolgenden Grunde:

Abgesehen von dem flaschen Jahr 607 als Ausgangspunkt (das ist ein anderes Thema), verstehe ich eine Sache bei der Berechnung der Zeugen Jehovas nicht.

Zeugen Jehovas rechnen ja so:

607 v.Chr. + 2520 Jahre = 1914

die Rechnung: 2520-607=1913 + (das Jahr Null) ergibt dann = 1914

Richtig, oder?

Was die Zeugen Jehovas aber nicht bedachen,

Wenn in der BIBEL von Jahren gesprochen wird, vor allem im Alten Testament der Tanach, können also immer nur Jahre nach dem lunarische (Mond) Kalender gemeint sein.

Wenn das 607 Jahre biblisch sein soll, wurden diese Jahre dann aber nach dem Lunarischen (Mond) Kalender berechnet, die 2520 Jahre werden bei den Zeugen Jehovas aber nach dem Julianischen bzw. dem darauf beruhenden gregorianischen Kalender, der erst seit den 16 Jahrhundert genutzt wird, berechnet!

der lunarische Kalender hat 360 Tage im Jahr! 

Also sind 2520 Jahre x 360 Tage = 907.200 Tage

Nach dem gregorianischen Kalender sind es allerdings 365,25 Tage im Jahr!

Also ergibt das 2520 Jahre x 365,25 Tage = 920.430 Tage

Also diese Rechnung von den Zeugen Jehovas ist so falsch, als wenn man 607 Meter + 2520 Ellen (zur Info, eine Elle sind 1,143Meter) rechnen würde.

Die Zeugen Jehovas rechnen einen Rechenweg, mit zwei verschiedenen Maßeinheiten! Was mathematisch völliger Unfug ist.

Hier müsste man erst die Maßeinheit umrechnen. Wenn man nach biblischen Zeiten geht, müsste man also alles nach dem lunarischen Kalender berechnen, also auch die 7 Zeiten.

Wenn wir den gregorianischen Kalender mit dem lunarischen Kalender vergleichen, 920430– 907200 = 13230 kommen wir auf eine Differenz von 13230 das durch 360 Tage macht 36,75 Jahre plus Jahr für das nichtvorhanden Jahr Null macht 37,75.

Die echte zeitgerechte Rechnung würde also eine Differenz von 37,75 aufgerundet 38 Jahre ergeben, die Rechnung der Zeugen Jehovas ist also selbst mit dem Jahr 607 als Zerstörung Jerusalems 38 Jahre zu spät mit dem Datum 1914.Dann kommt man allerdings nicht auf 1914, sondern auf ein völlig anderes Jahr nämlich das Jahr 1878!

War nicht auch C.T. Russel von dem Jahr 1878 überzeugt als Beginn der Königreichsherrschaft Christi? Wie und warum kam es zu der Änderung auf das Jahr 1914…?

Ich hoffe ihr konntet mir folgen 😉und korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Danke

...zum Beitrag

Du machst einen Gedankenfehler.

Basis ist der jüdische Kalender - das ist ein Lunisolarkalender

01.10.1914 = 11. Tishrei 5675 - Jüdischer Kalender

5675 ./. 2520 = 3155 - Jüdischer Kalender

Das Jahr 3.155 Jüdischer Kalender entspricht dem Jahr 607 v. Chr. Gregorianischer Kalender.

...zur Antwort

In § 7 SGB VIII (Sozialgesetzbuch) ist definiert:

1. Kind, wer noch nicht 14 Jahre alt ist, soweit nicht die Absätze 2 bis 4 etwas anderes bestimmen,

2. Jugendlicher, wer 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist,

3. junger Volljähriger, wer 18, aber noch nicht 27 Jahre alt ist,

4. junger Mensch, wer noch nicht 27 Jahre alt ist,

Diese Begriffe werden oft auch gesetzesübergreifend verwendet - sie kann man auch umgangssprachlich so verwenden...

...zur Antwort

Im Jahresdurchschnitt war die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Reich von 18,6 Mio. (Juni 1929) auf 11,5 Mio. (Januar 1933) zurückgegangen. Der Höchststand der registrierten Arbeitslosigkeit war im Februar 1932 erreicht: 6.128.429.

Die Arbeitslosenunterstützung wurde in der Höhe und in der Dauer gekürzt, die Bedingungen verschärft (z. B. längere Wartezeit/Anwartschaft, geringere Leistung etc.) und für bestimmte Personengruppen wie verheiratete Frauen und Jugendliche wurde die Arbeitslosenunterstützung ganz gestrichen. Bei steigenden Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Unterstützten zurück, viele wurden an die Wohlfahrt (Sozialhilfe) verwiesen, die wiederum die eigenen Leistungen kürzte.

Am 31. Dezember 1932 erhielten von den reichsweit 5.772.984 Arbeitslosen 17,7 % (791.868) die Arbeitslosenunterstützung (Alu) der Arbeitslosenversicherung, 28,6 % die Krisenfürsorge (Kru), 53,7 % waren Wohlfahrtserwerbslose, 22,4 % erhielten keine der drei Leistungen. Am 15. Januar 1932 hatten noch 1.779.113 Arbeitslose die Alu erhalten. Auch die anderen Sozialversicherungen wie Kranken- und Rentenversicherung reduzierten ihre Leistungen. Diejenigen, die noch Arbeit hatten, mussten Lohnkürzungen hinnehmen, während andererseits die Verbrauchssteuern angehoben wurden.

Quelle: Dieter G. Maier (Dipl. Soziologe und Fachautor Arbeits- und Sozialpolitik)

...zur Antwort

Die reine Anzahl der Vorschriften ist nicht zwingend der entscheidende Punkt, denn andere Staaten haben oft genau so viele Gesetze und Vorschriften wie Deutschland, sondern in Deutschland muß man sich an alle Vorschriften halten, während das in anderen Staaten oft nicht so ist - in Deutschland wird jeder, noch so kleinste Verstoß, verfolgt und ggf. sanktioniert.

  • Pflichtethik vs Utilitarismus

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Als ich in den 80ern in Paris war, bin ich als Fußgänger bei Rot an der Ampel stehen geblieben, während alle anderen einfach die Straße überquert hatten; ich hatte zusätzlich auch einen Polizisten gesehen, der auf der anderen Straßenseite stand und wollte mir, als Ausländer, nicht unbedingt Ärger einhandeln.

Als ich bei Grün die Straße überquert hatte, was sehr mühsam war, weil auch die Fahrzeuge bei Rot nicht unbedingt anhielten, sprach mich der Polizist sofort auf Deutsch an; ich sei nicht in Deutschland sondern in Frankreich - und in Paris geht man über die Straße, wenn es gerade paßt - sonst würde der Verkehr völlig zusammenbrechen. Die Autofahrer fahren hier dementsprechend auch rücksichtsvoller als in Deutschland.

Ergo: Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland muß man grundsätzlich bei Rot halten - aber in Frankreich ist das Augenmerk darauf gerichtet, daß der Verkehr fließt - in Frankreich käme auch keiner auf den Gedanken, nachts bei leerer Straße nicht bei Rot über die Straße zu gehen - in Deutschland habe ich dafür schon einmal 10 DM bezahlt.

Wir haben hier also eine utilitaristische Handhabung einer Vorschrift.

...zur Antwort
Ja

Beamte stehen in einem besonderen Treueverhältnis zum Staat - als Gegenleistung muß der Staat für einen angemessenen Lebensunterhalt des Beamten und seiner Familie sorgen - das ist das Alimentationsprinzip.

Das gilt auch über das aktive Beschäftigungsverhältnis hinaus.

...zur Antwort

4 € Steuern können bei 550 € nicht anfallen - Steuerklasse I bis IV = keine Lohnsteuer - wenn das Steuerklasse V ist, dann würden rd. 45 € anfallen und bei Steuerklasse VI rd. 60 €.

Ggf. kann Lohnsteuer bei Steuerklasse I - IV anfallen, wenn das Gehalt nicht für einen kompletten Monat ist - dann greift die Tagestabelle.

Ansonsten Gehaltsabrechnung hochladen, damit man sich das anschauen kann.

...zur Antwort

"Die bei Inkrafttreten der Weimarer Verfassung geführten Adelsbezeichnungen wurden Bestandteil des Familiennamens. Art. 109 der Weimarer Reichsverfassung gilt gemäß Art. 123 des Grundgesetzes als einfaches Bundesrecht weiter (vgl.z. B. das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 11. März 1966 - VII C 85.63 -, BVerwGE 23, 344, 345).

Obwohl grundsätzlich der Familienname und damit auch ehemalige Adelsbezeichnungen als Bestandteile des Familiennamens unveränderlich sind, entspricht es herrschender Meinung, solche Adelsbezeichnungen geschlechtsspezifisch abzuwandeln (vgl. Entscheidung des Reichsgerichts vom 10. März 1926, RGZ 113, 107, 112 f.).

Inhaber von Familiennamen, zu deren Bestandteil eine ehemalige Adelsbezeichnung gehört, werden in Anschrift und Anrede mit dem vollständigen Namen genannt.

In der Anschrift ist daher folgende Reihenfolge bei der Namensnennung üblich: Anrede, Akademischer Grad, Vorname, Familienname (die ehemalige Adelsbezeichnung wird voran gestellt). Beispiel: "Herrn Dr. Theo Graf von Hinckelstein".

Für die Anrede in einem Brief bedeutet dies zum Beispiel: "Sehr geehrte Frau Gräfin von Hinckelstein" (im gesellschaftlichen Bereich wird die schriftliche Anrede häufig jedoch noch wie folgt gefasst: "Sehr geehrte Gräfin von Hinckelstein")."

Quelle: Protokoll Inland der Bundesregierung - Anschriften und Anreden

...zur Antwort

"blechkuebel" hat ja schon eine gute Erklärung gepostet.

Ich kann der Kernaussage des Textes nicht zustimmen:

Der Toleranz kann Befürwortung oder Ablehnung zu Grunde liegen

Toleranz bedeutet erdulden, erleiden

Für die Toleranz ist es sogar zwingend notwendig, daß man den Standpunkt des Anderen ablehnt - sonst ist man nicht tolerant, sondern macht macht sich die Sache selbst zu eigen.

Toleranz läuft in folgenden Stufen ab:

  • Man muß einen festen Standpunkt haben
  • Dieser muß vom Standpunkt des Anderen abweichen
  • Einigung, wie beide Parteien ihre Freiheit ausleben können

Banales Beispiel:

Ein Schalke-Fan toleriert ja nicht andere Schalke-Fans im Stadion - Toleranz kann ja nur sein, daß z. B. auch der Dortmund-Fan mit seinem Trikot ins Stadion gehen kann, ohne daß er verprügelt wird.

Jeder hat hier seinen, vom anderen unterschiedlichen, Standpunkt - man einigt sich nun darauf, daß die Dortmund-Fans in einem Block im Stadion sind und die Schalke-Fans in einem anderen Block - beide können nun ihre Freiheit sich zu einem Verein zu bekennen, ausüben.

...zur Antwort
Schlechter Spruch
Sei schlau, Wähl blau - Slogan AfD

Grundsätzlich ein guter Slogan - einprägsam - aber blau ist im politischen Bereich eine Farbe, die durchaus negative Assoziationen auslöst:

  • blau machen
  • das Blaue vom Himmel versprechen
  • blauäugig sein
  • blauen Dunst vormachen
  • sein blaues Wunder erleben

Keine geeignete Parteifarbe.

...zur Antwort

Napoleon

Hegel: "Die Weltseele zu Pferde"

General Kléber: "Sie sind so groß wie die Welt, aber die Welt ist zu klein für Sie"

Beethoven, der ihm zunächst die 3. Sinfonie gewidmet hat, hat später voller Zorn die Widmung zurückgezogen und geäußert:

"In dem Scheißkerl habe ich mich geirrt!"

Wie Beethoven ging es den meisten Zeitgenossen in Europa - hohe Erwartungen, die auch teilweise erfüllt wurden, endeten in tiefster Enttäuschung und Verbitterung...

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Napoleon hat für die Menschen in verschiedenen Ländern die Ideale der Revolution und ein Mehr an Freiheit und Recht gebracht; in Deutschland hat man ihn in vielen Gebieten zunächst freundlich als Befreier von der Fürstenherrschaft begrüßt.

Die positiven Auswirkungen sind heute noch allgegenwärtig (z. B. das BGB, das Bürgertum, Steuer- und Verwaltungsstrukturen, sprachliche Einflüsse, Weiterentwicklung der politischen und philosophischen Aufklärung etc.).

Es entstand, spätestens bei den Befreiungskriegen, auch eine Stärkung des Bewußtseins, daß es eine deutsche Nation gibt, die vereint werden müsste, anstatt in einer Großzahl von Einzelstaaten leben zu müssen; es förderte auch demokratische Ideen, die schrittweise Einzug hielten.

Er war aber auch ein Machtpolitker mit tyrannischen Zügen und ein Feldherr neuerer Prägung - er war auch nicht vor einer Prise Größenwahn gefeit, der sich mit den Erfolgen einstellte...

Die Persönlichkeit Napoleon und seine Zeit sind aber zu komplex als das man das mit wenigen Worten angemessen umschreiben kann; aber Vergleiche mit Hitler verbieten sich - ein Völkermord hat nicht stattgefunden; es ging auch bei seinen Feldzügen nicht um die Vernichtung von Leben, das man nicht für lebenswert hält.

Kriege waren in der damaligen Zeit ein völlig legitimes Mittel, seine Politik durchzusetzen - man darf frühere Zeiten und Handlungen nicht mit heutigen moralischen Vorstellungen beurteilen.

Auch in Frankreich ist man durchaus gespalten - doch letztendlich ist Napoleon für Frankreich immer noch ein Mann, der nicht ausschließlich negativ beurteilt wird.

...zur Antwort
Frage zum 4 Axiom Von Paul Watzlawick?

Ich muss ein eigenes Fallbeispiel dazu schreiben und eine Analyse dazu abgeben. Vielleicht weiß jemand ob dieses hier gut oder schlecht ist. wäre nett wenn jemand darauf antworten könnte
Hier Beispiel und Analyse:
Kind: Schau mal ... ich habe hier ein ganz tolles Bild für dich gemalt

(lächelt und zeigt auf das von ihm gemalte Bild+ Analog Zeigt seine Zuneigung dem Erzieher gegenüber, da es ihm ein Geschenk macht und digital, in dem er es in Worte fasst“für dich gemalt“)

Erzieher: Das hast du aber schön gemacht, soll das ein Elefant sein, oder ein Hund

(schaut es sich nur ganz kurz an und redet in einem genervten Tonfall, und wendet sich direkt wieder anderen Kindern zu) Keine Wertschätzung des Kindes und analoge und digitale Modalitäten sind inkongruent

Kind: Ein Pferd(traurige stimme) ich glaube ich male noch eins

(Blick ist niedergeschlagen und es geht langsam weg)

Erzieher: Ok das nächste wird bestimmt NOCH schöner

(mit Betonung auf das noch, also ein bisschen abwertend, merkt es aber gar nicht selber, dass er solche analogen Verhaltensweisen hervorbringt+ gibt dem Kind die Annahme, dass er in Ruhe gelassen werden will+ erkennt die analogen Merkmale nicht, also die traurige Stimme, bzw. sie stehen im Gegensatz zu dem was das Kind gesagt hat, was zu einem Missverständnis führt.

Kind: ja bestimmt

(packt das Bild fest in seiner Hand und Zerknüllt es ein bisschen+ nimmt es als digitale Störung auf, da der Erzieher es, aus seiner Sicht, abwertend betont hat)

Erzieher: Was hast DU denn mit dem Bild gemacht

(Meint er liebevoll, sagt es mit sanfter Stimme, aber Kind nimmt es als Vorwurf auf, da es die Du-Botschaft falsch entschlüsselt hat und sieht (analog) an dem Gesichtsausdruck des Erziehers eine Genervtheit, durch z.b. Augenrollen oder ein leises seufzen, macht Erzieher aber nicht extra, er ist sich seines analogen Ausdrucksverhaltens gar nicht bewusst)

Kind: (schweigen) drückt damit seine

Erzieher: Oh ,das tut mir leid zu hören, du hast dir doch so viel Mühe gegeben, du kannst, wenn du willst, noch ein weiteres Malen

Kind: Nein ich will nicht mehr

Erzieher: Oder willst du das wir eins zusammen malen?(analog:setzt sich neben das Kind und nimmt einen Stift in die Hand)

Analyse ist eine andere Frage weil es nicht so lang sein darf

...zum Beitrag
Axiom 4 - Watzlawick

Grundsätzlich 5 Axiome:

1. Man kann nicht nicht kommunizieren.

2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.

3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.

4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.

5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich finde, daß Dein Beispiel für das 4. Axiom alleine zu komplex ist.

Siehe hier ein Beispiel:

In der Pause sieht Lisa ihre Freundin Lena allein mit hängenden Schultern und Tränen in den Augen auf der Bank sitzen. Daraufhin vermutet sie, dass es Lena nicht gut geht. Lisa geht auf sie zu und fragt, warum sie denn traurig sei. Daraufhin erzählt Lena ihr, dass sie eine schlechte Note in Mathematik bekommen hat.

Lenas Körperhaltung und ihre Tränen stehen in diesem Beispiel für analoge Kommunikation (hier besteht Interpretationsspielraum), denn sie lassen Lisa darauf schließen, dass es ihrer Freundin nicht gut geht. Allerdings kann Lisa dies nicht genau wissen, sondern nur vermuten.

Als sie Lena aber nach dem Grund fragt, kommunizieren beide digital, da Lena ihr den direkten Auslöser für ihren Kummer nennt. Somit hat Lisa Gewissheit über ihre zuvor aufgestellte Vermutung.

Quelle: https://www.studysmarter.de/schule/deutsch/sprachanalyse/5-axiome-watzlawick/

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

übrigens netter Vortrag Paul Watzlawick: Wenn die Lösung das Problem ist:

https://youtu.be/cl4aZTPsTSs?si=yVDt-mDiRaAu9MMg

...zur Antwort
Nein nicht unbedingt

Friedrich Schiller (* 10.11.1759 † 09.05.1805) - Dichter der Aufklärung

"Was ist die Mehrheit?

Mehrheit ist der Unsinn,

Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen.

Bekümmert sich ums Ganze, wer nicht hat?

Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?

Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,

um Brot und Stiefel seine Stimm' verkaufen.

Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen;

der Staat muß untergehn, früh oder spät,

wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet."

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu (* 18.01.1686 † 10.02.1755) --> "Vater" der Idee der politischen Gewaltenteilung

"Das Urteil der Minorität müsste zum Beschluß erhoben werden, da die Mehrheit der Menschen töricht ist und die Klugen stets die Minderheit einnehmen."

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

...zur Antwort

Wie sich ein Jugendlicher beruflich orientieren möchte, soll von den Eltern akzeptiert werden, wenn ein Minderjähriger keinen Schaden erleidet oder er sittlich nicht gefährdet wird.

Wenn ein Minderjähriger nach seiner Wahl also studieren oder eine betriebliche Berufsausbildung beginnen möchte, dann können die Eltern das letztendlich nicht verhindern.

Sollten sie die Zustimmung nicht geben, kannst Du das Familiengericht einschalten - dann würde die verweigerte Zustimmung der Eltern durch Entscheidung des Gerichtes ersetzt.

...zur Antwort