Die Grünen wollen die Reichen besteuern. - Unterstützt ihr das?
Robert Habeck und die Grünen wollen Abgaben für Kapitalerträge.
Bislang sind Kapitalerträge von Sozialversicherungsbeiträgen freigestellt.
Das heißt, dass Leute die dem Schmarotzertum anhängen und von Kapitalerträgen, wie Zinsen und Dividenden leben, völlig aus der Verantwortung genommen werden und keine bzw. kaum adäquate Sozialabgaben leisten.
Der Vorschlag stößt vor allem bei den "Reichen" Parteien der Union und der FDP auf Kritik. Ihnen zu Folge wird dadurch angeblich der Mittelstand stärker belastet.
Von Seiten der Grünen wird aber deutlich angegeben, dass die Freibeträge hoch angesetzt werden bei diesem Vorschlag.
Wenn sie zu niedrig angesetzt sind, würde es die kleinen Leute tatsächlich belasten.
Es kommt hier also stark darauf an, wo die Freibeträge festgelegt werden.
So wie es die Grünen angeben, soll das aber vor allem die treffen, die von Kapitalerträgen, wie Zinsen und Dividenden leben.
Der Vorschlag ist deshalb so zu bewerten, als wolle man an vermögende Privatpersonen, Investoren, Aktionäre oder Unternehmen ran gehen und sie stärker in die Verantwortung nehmen.
Der Vorschlag ist deshalb erstmal als positiv zu sehen. Natürlich vorausgesetzt die Freibeträge werden wirklich hoch genug angesetzt. Ansonsten trifft es tatsächlich den Mittelstand und Kleinstsparer.
Ich finde es deshalb gut und unterstütze diesen Vorschlag. Gerade mit Kapitalerträgen bestreiten viele Wohlhabenden, ganz ohne echte Arbeit enorme Profite.
Die Kapitalerträge ermöglichen, dass vermögende Personen ihr Geld quasi von alleine vermehren. - Aus Geld wird Geld generiert.
Das ist genau das Schmarotzertum, dass dieses Land sukzessive gegen die Wand fährt.
Treffen dürfte dieser Vorschlag deshalb vor allem Aktionäre und Investoren, die durch Zinsen und Dividenden diesen Staat ausbeuten und gleichzeitig keine adäquaten Sozialabgaben leisten.
Ich befürchte nur das weite Teile, vor allem des ärmeren Teils der Bevölkerung, die politischen Kompetenzen fehlen, das richtig zu umreisen. Vor allem, wenn Union und FDP das Horrorszenario abzeichnen, dass dieser Vorschlag die kleinen Leute treffen soll. Das kann man schon fast als vorsätzliche Desinformation bezeichnen. Die Leute sollen verunsichert werden, damit sie einen Vorschlag ablehnen, der Reiche stärker in die Verantwortung nimmt, weil man ihnen suggeriert, dass es sie selbst treffen würde.
Das ist falsch und wenn die Freibeträge hoch genug angesetzt werden, trifft das den Mittelstand und kleine Sparer überhaupt nicht. Sondern tatsächlich nur diejenigen, die durch das Schmarotzertum rund um die Kapitalerträge, sich selbst ohne echte Arbeit bereichern.
Sofern man da nicht dazu gehört, ist dieser Vorschlag ein Teilschritt in die richtige Richtung.
TAX THE RICH!
72 Stimmen
14 Antworten
AfD, CDU und FDP betreiben eine massive Umverteilung von Arm zu Reich. Sie wollen Löhne, Renten und Sozialhilfen kürzen und sind dagegen, dass auch Reiche Menschen ihren Beitrag leisten. Ja, reiche zahlen schon viel Steuern, aber ein bisschen mehr wird ihnen nicht schaden, denn Breitere Schultern müssen immer eine höhere Last tragen als kleine Schultern. Es erschließt sich mir nicht, wieso kleine Menschen diese Parteien wählen.
Tax the Rich 💪
Ich kann aus vollem Herzen jede Silbe unterstreichen. Das hätte schon deutlich früher geschehen müssen.
... Allerdings dürfte eine Umsetzung sehr schwierig werden, wenn es um Koalitionsverhandlungen geht. Friedrich Merz ist ja immer wieder hin und her gesprungen, wenn es um eine Koalition aich mit den Grünen geht und scheint entgegen der CSU dahingehend etwas geöffneter zu sein, weil er den Thron ohne die Hilfe von SPD und Grünen nicht besteigen können wird. Wären also die Grünen für Mit-Regierungsverantwortung im Gespräch, würde dieser Vorschlag vermutlich den harten Koalitionsverhandlungen zum Opfer fallen, denn eine (reiche) Krähe hackt der anderen (reichen Krähe) kein Auge aus.
Dankeschön, das wünsche ich dir natürlich auch. 🍀
Ich hoffe wirklich, dass Friedrich Merz nicht Kanzler wird und die Geschicke dieses Landes nicht zum Großteil in den Händen der CDU liegen werden. Es gäbe auch eine emsige Umverteilung von unten nach oben. Und bei der Sachlage der Migrationspolitik, die sehr viele Menschen beschäftigt und weshalb auch die CDU gewählt werden wird (die "christliche" CDU hat sofort nach Assads Sturz nach Rückführung gerufen, obwohl noch immer niemand weiß, wie sich die Dinge in Syrien entwickeln... das nebenbei) könnte übrigens auch Friedrich Merz nebst Parteienschwester nicht schalten und walten, wie er wollte. Also die Themen bleiben, aber dafür gibt es viel soziale Kälte, die vor allem diejenigen treffen wird, die nicht in so rosige Lebensverhältnisse gebettet sind, wie die Mitglieder der CDU/CSU und ihr Kanzlerkandidat.
Wahrhaft wahr gesprochen! 👍
Genauso sehe ich es auch.
Wer die Union wählt, der wählt auch damit den sozialen, föderalen Rechtsstaat ab und entscheidet sich für die dystopische Diktatur des Großkapitals.
Niemand, der nicht zum oberen Prozent gehört, sollte überhaupt nur in Erwägung ziehen, diese Partei zu wählen.
Wer die Union wählt, der wählt die Macht der Reichen...
Denken halt nur an sich. Scheißen auf die Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Haben nur ein Interesse daran für sich selbst das beste herauszuholen und den deutschen Staat auszubeuten.
Ich gebe den Grünen die Chance und werde sie wählen. Sind gegenwärtig wohl die einzigen, denen ich zutraue sich gegen die besorgniserregenden Entwicklungen zu stellen und auch genug Stimmen dafür zu bekommen.
Das wird vor den Gerichten keinen Bestand haben. 🤷♀️
Deutlich sinnvoller dürfte eine Streichung von Schlupflöchern zur Steuervermeidung sein und die Mehreinnahmen in die Sozialversicherung fließen zu lassen.
Wenn einige ältere Leute im Leben etwas Geld gespart haben, beispielsweise für Pflegeheim, was inzwischen etwa 5000 Euro im Monat kostet, und dann ihnen von den Zinsen wieder etwas weggenommen wird, dann war sparen und verzichten und Altersvorsorge teilweise umsonst.
In dem Fall war das sparen eh umsonst.
N Altenheim kostet um die 4000€ pro kopf/Monat.
Wenn du da ein paar Jahre drin bist must du schon viel gespart haben um das zu zahlen und wenn du kein Geld hast dann zahlts halt der Staat.....
Ich kann bei Dir voll und ganz mitgehen. Nur ist das für mich immer ein Balance-Akt zwischen Reiche angemessen besteuern und auf der anderen Seite die Kapitalflucht in Steueroasen zu verhindern bzw. die Androhung von reichen Firmen (die ja auch mit Kapital Gewinne requirieren) dann halt ihr Geschäft/Unternehmen in außereuropäische Staaten zu verlegen.
Ich hoffe das dies nicht den Koalitionsverhandlungen zum Opfer fällt. Das ist genau der Teilschritt in die richtige Richtung. Solche Vorschläge braucht unser Land.
Die Reichen in die Verantwortung nehmen und das Proletariat entlasten dadurch.
Dir übrigens noch ein frohes neues Jahr. ☮️🌍 :)