Überzeugt mich nicht

Ich kenne Leute, die seit 2001 das gleiche Gehalt bekommen. Die Steigerungen hängen von der Branche und von den Arbeitgebern ab und sind nicht kontinuierlich durchgesetzt

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Fakt ist, dass es ein Eingriff und eine Narkose (in jüngeren Alter) mit entsprechenden Komplikationsmöglichkeiten ist.. Und das Risiko sollte man nicht eingehen, wenn der Eingriff nicht wirklich medizinisch notwendig ist.

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Wer versteht mich und hat ähnliche Erfahrungen?

M, 17 Jahre

Es fühlt sich an, als wäre es genau heute vor einem Jahr gewesen. Ich war schon immer derjenige im Jugendkreis, der wenig hatte – besonders, was Status und Bequemlichkeit betrifft.

Ein Junge, damals erst 14, hat einfach so ein neues Bett bekommen: ein 1,80 m breites Doppelbett. Er hätte sogar ein größeres nehmen dürfen. Seine Eltern haben es ihm gekauft, damit er später mit einer Freundin darin schlafen kann – was er inzwischen auch tut. Die Mädchen gehen gerne zu ihm, sie finden das Bett cool. Das ist das Bett, das er bekommen hat. https://www.xxxlutz.de/p/carryhome-boxspringbett-180-200-cm-in-grau-002157034501?utm_term=002157034501&utm_content=null_02_product-listing-ad_0226_betten_immediately&view=mplp&utm_source=google-g-shoparade&utm_medium=brand&utm_campaign=null_sel_brand-kombi_lia_stv-do_st-reg_sea-sho_ltz-de&gad_source=1&gad_campaignid=11488907997&gclid=EAIaIQobChMIvt6lgfzXjwMVxvF5BB1mMA4UEAQYGiABEgLs6fD_BwE

Das ist keine Lüge – damals war es genauso teuer. Die Eltern haben das Bett sogar zweimal gekauft, für beide Kinder. Sie haben eigentlich nicht viel Geld, versuchen aber online Dinge wie Lampen zu verkaufen. Es ist kein richtiges Fachgeschäft, sondern eher ein Versuch, abends etwas auf den Teller zu bringen. Sie vermieten auch Hütten und einfache Wohnungen – alles auf einfachem Niveau, nicht professionell.

Ich hingegen war immer der mit den einfachen, „unreifen“ Dingen. Deshalb habe ich heute keine Freundin und kaum Freunde. Heutzutage geht man dorthin, wo es viel gibt – große Betten, große Fernseher, Statussymbole. Ich habe nichts davon. Alles in meinem Zimmer ist von IKEA, Elektronik von ALDI oder gebraucht von der Familie. Wenn meine Eltern ein neues iPad kaufen, bekomme ich das alte – oft kaputt oder reparaturbedürftig. Aber meine Eltern sagen: „Setz dich halt auf einen Stuhl und häng das iPad an den Strom.“

Mein Vater ist Bauingenieur, meine Mutter macht etwas mit Pferden, nennt es „Coaching“. Wir haben eigentlich viel Geld. Trotzdem durfte ich mir nie etwas wünschen. Als ich einmal gefragt habe, ob ich ein neues Bett bekommen könnte, habe ich „eine aufs Maul“ bekommen – so wörtlich. Meine Eltern bestimmen alles, auch mein Zimmer. Sie kaufen bei IKEA, bringen Regale mit, und ich muss mit aufbauen. Ob es mir gefällt, ist ihnen egal. Wenn ich vorschlage, woanders zu kaufen, werde ich fertiggemacht.

Meine Eltern sind Jahrgang 1969, also über 50. Ihre Erziehung ist wie nach dem Krieg. Wer kennt das? Wer ist auch so aufgeregt wie ich?

Ich wollte ein richtiges Bett – nicht von IKEA, sondern aus einem kleinen, gemütlichen Möbelgeschäft in unserer Stadt. Dort bekommt man Beratung, ist Kunde und keine Nummer. Ich wollte ein Holzbett, rustikal und aus hellem Kiefernholz. Stattdessen hat mein Vater einfach das BRIMNES-Bett von IKEA gekauft – 1,40 m breit, in Schwarz.

https://www.ikea.com/de/de/p/brimnes-bettgestell-kopfteil-und-schublade-grau-s99590023/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=DE_LC_A3_BEH_0_AO_0_de_PMax-Shopping_Brand_HFB05-BedsandMattresses_0&utm_id=system:GOOGLE.campaignid:22499319809.adgroupid:.creative:.keyword:.matchtype:.placement:&gclsrc=aw.ds&gad_source=1&gad_campaignid=22492756695&gbraid=0AAAAAD0RnaFS8x0uVdwREYdTEysu5Ea6T&gclid=EAIaIQobChMIkuWTo4PYjwMVYxkGAB08jzhaEAQYASABEgJaUfD_BwE

Ich wollte das Bett gar nicht, aber mein Vater sagte: „Das oder gar keins.“ Also blieb mir nichts anderes übrig, als „okay“ zu sagen.

Jetzt ist wirklich alles in meinem Zimmer von IKEA. Es fühlt sich schwer an im Herzen. Es sieht unpersönlich und trostlos aus. Ich wäre stolz gewesen, wenn ich mein Holzbett aus dem kleinen Laden bekommen hätte. Es wäre nicht viel teurer gewesen, hätte länger gehalten, und ich wäre als Kunde behandelt worden.

Ich bin 1,90 m groß und finde IKEA unreif – kindisch. Ich denke ans Leben, nicht an Zwischenlösungen. Das Bett ist schrecklich und viel zu klein. Im Jugendkreis interessiert sich niemand für mich. Die Mädchen wollen zu Jungs mit großem TV, Netflix, großem Bett, großer Couch. Ich habe keine Couch – nur eine kleine Sitzbank mit Kissen.

Versteht ihr mich?

Es ist schwer auszuhalten. Ich werde erzogen wie nach dem Krieg, obwohl wir heute im Wohlstand leben. Ich finde es bedrückend, dass Jüngere mehr haben als ich – und ich als kindisch und uninteressant gelte. Die Menschen gehen weg von mir. Nur meine Oma und ältere Leute haben Verständnis. Junge Leute sagen, ich sei „rentnermäßig“.

Ich bin ein lieber, gut erzogener Junge. Aber die jungen Leute finden mich „omahaft“. Ich bin traurig über die Situation – über das Bett, das Zimmer, und dass ich nicht mitentscheiden darf.Ich habe sogar überlegt, mein IKEA-Bett ins Gästezimmer meiner Oma zu stellen. Dort steht ein altes Schlafsofa (1,20 m). Das dunkle Bett würde gut zur rustikalen Eichenholzeinrichtung passen. Aber meine Eltern wollen das nicht.

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