Habecks Vorschlag ist in Ordnung
Habeck hat vorgeschlagen, hohe Kapitalerträge zusätzlich zur Finanzierung des Gesundheitswesens heranzuziehen.
Jetzt werden die Grünen nach konkreten Zahlen gefragt.
Das geht jetzt noch nicht, denn dazu müssten viele weitere Parameter festgelegt werden. Das scheint aber niemand zu verstehen.
So etwas ist ein iterativer Vorgang der suf dem Weg zur endgültigen Fassung sich erst manifestiert.
Dieser eigentlich übliche Planungsvorgang scheint für Viele unverständlich.
14 Antworten
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, das System zu reformieren, anstatt immer mehr Geldquellen zu suchen.
Nein, für mich ist unverständlich, wieso man hohe Kapitalerträge zusätzlich zur Finanzierung des Gesundheitswesen heranziehen möchte. Und das geht ganz vielen Bürgern in diesem Land so.
Weil ich nicht verstehe, dass ich mit meinem Gehalt, für das ich wirklich arbeiten muss, den Sozialhaushalt finanzieren soll, und Menschen mit Finanzeinkünften, für die sie ja nun nicht arbeiten müssen, sich daran nicht beteiligen.
Das Argument ist, dass es als Staat auch andere Wege gibt, Gelder zu verdienen/einzunehmen, um damit z.B das Gesundheitssystem oder auch Rentensystem zu finanzieren.
Und jetzt frag bitte nicht welche… Ich hoffe du kommst von selber drauf.
Nee, dazu bin ich zu blöd. Erzähl mal bitte.
Das ist nicht sinnvoll. Prof. Fuest, Chef des Ifo-Institut München, hat das im Handelsblatt neulich in dem Kommentar "Warum Habecks Vorschlag zu Kapitaleinkünften nicht überzeugt" dargelegt.
Richtig, Habeck liegt da richtig. Aber leider finden ausgerechnet gute Vorschläge oft keine Mehrheit.
Häufig reicht da schon, dass sie von den Grünen kommen.
Ich habe lange darüber nachgedacht, es ist ein prinzipielles Problem mit der Demokratie in unserer Wohlstandsgesellschaft.
Uns geht es gut, aber wir wollen alle das Schlaraffenland.
Wenn ein Politiker so ehrlich ist und sagt, dass wir dann auch (alle gemeinsam) die Kosten für die größeren Leistungen des Staates bezahlen müssen, dann wird er abgestraft und nicht mehr gewählt.
Gewählt werden die Politiker (von FDP, CDU/CSU, AfD und auch SPD in Deutschland oder auch Trimp in den USA), die ihren Wählern Versprechungen machen, von denen jeder wissen sollte, dass keiner diese Versprechen erfüllen kann. Aber da die Wähler nach ihren Wunschvorstellungen wählen und nicht nach ihrem Verstand, ist jetzt Trump der Präsident der USA und wir werden die Wahlergebnisse in Deuschland nioch mit Schrecken sehen.
Grundsätzlich ist die Idee auch gut. Aber es war nicht sinnvoll, diesen Vorschlag zu verbreiten, ohne klare Zahlen nennen zu können. Habeck hat ohne Not seinen Kritikern Argumente geliefert. Taktisch war das einfach ungeschickt.
Vorschlag?