Wie lange schauen die Leute noch zu das die Rente den Bach runtergeht?

10 Antworten

Eine so tiefgreifende Reform würde sicherlich auf großen Widerstand stoßen, insbesondere bei den betroffenen Gruppen. Es wäre wichtig, die Bevölkerung umfassend über die Notwendigkeit der Reform zu informieren und mögliche Härten abzufedern. Eine Erhöhung der Sozialabgaben könnte die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beeinträchtigen und zu Jobverlusten führen. Es wäre daher wichtig, die Reform so zu gestalten, dass sie die Wirtschaft nicht übermäßig belastet.

Es gibt auch andere Ansätze zur Reform der Rentenversicherung, wie beispielsweise eine stärkere Förderung der privaten Altersvorsorge oder eine Kombination aus gesetzlicher und kapitalgedeckter Rente, diese sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden. Eine Reform muss sorgfältig geplant und umgesetzt werden, um unbeabsichtigte Folgen zu vermeiden.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die Rente ist nur ein Symptom. Die Probleme gehen viel tiefer und manigfaltiger. Dazu gehört auch, dass die Deutschen in der Masse unfähig sind Probleme und bedenkliche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Das tun sie erst, wenn sie ganz direkt von betroffen sind. Und selbst dann sind sich viele noch zu bequem und zu leidensfähig um die Dinge auch nur beim Namen zu nennen. Die Politik weiß das auch ganz genau und nutzt es entsprechend für ihre Ideologie-Projekte aus und das ist schon sehr lange so.


JayCeD  07.10.2024, 10:14
Dazu gehört auch, dass die Deutschen in der Masse unfähig sind Probleme und bedenkliche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Das tun sie erst, wenn sie ganz direkt von betroffen sind. 

Ich würde sagen das ist ein Grundproblem der menschlichen Natur und nicht von der Nationalität abhängig.

ClairObscur  07.10.2024, 10:25
@JayCeD

Die menschliche Natur basiert auf Neugierde, Empathie sowie auch Muster- und Gefahrenerkennung und dem Potential des lösungsorientierten Denkens.

Diese Natur ist verunstaltbar und zerstörbar. Durch falsche Erziehung, falsche Förderung, falsche Bildung, Traumatas usw.

Dieses Problem haben natürlich auch andere Länder. Deutschland ist da aber schon ganz vorne mit dabei.

JayCeD  07.10.2024, 10:30
@ClairObscur

Das meine ich nicht, unsere Steinzeit Instinkte sind nicht darauf ausgelegt, langfristige Probleme richtig zu bewerten und entsprechend zu handeln. Das Kurzfristige wird immer mehr Gewicht bei einer Entscheidung haben.

ClairObscur  07.10.2024, 10:43
@JayCeD

Der Mensch - auch der Steinzeit-Mensch oder unsere tierischen Vorfahren - sind nicht darauf reduzierbar. Nebenbei gesagt, viele Tiere sind das nicht.

Das Kurzfristige tritt erst so stark in den Vordergrund, wenn das Langfristige zu stark mit negativen Erlebnissen und Gefühlen belegt ist, sodass das Urvertrauen darin begraben wird.

Was spricht dagegen?

Das größe Problem ist alle Beitragszahler und nicht Beireagszahler, Rentner und Pensionäre aus der Vergangenheit in einem neuen System so zusammenzuführen, dass für keine - egal zu welcher Gruppe er gehört Nachteile entstehen.

Man hätte vor 40 Jahren anfangen müssen das Umlage finanzierte System umzubauen und Kapital zu hinterlegen. Das hat man versäumt und das kind ist in den brunnen gefallen. Dafür müssen die, die es versäumt haben, also die boomer Generation die Hauptlast tragen also länger arbeiten und mit weniger Rente auskommen. Es kann nicht sein das die nachfolgenden Generation die Zeche für deren Versäumnisse zahlen muss. Müssen wir sowieso schon in vielen anderen Punkten in dem wir zb zusehen müssen wo wir den atommüll lagern


BurkeUndCo  02.11.2024, 11:37

Falsch, dass das nun wirklich nicht funktioniert, das haben uns doch USA und GB vorgemacht.

Man muss nicht alle Fehler der anderen wiederholen.

Was du vorschlägst, deckt sich auch mit meinen Ideen, die ich in dieser Beziehung hätte.

Doch das funktioniert nicht in einem Schritt, sondern nur mit einer langen Übergangszeit. Du kannst nicht Pensionen einfach in Renten umwandeln und Versorgungseinrichtungen in die Rentenversicherung überführen.

Die ersten Schritte wäre aus meiner Sicht:

  • die Einbeziehung aller Selbständigen in die GRV (wenn sie nicht bereits eine alternative private Vorsorge nachweisen können),
  • die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze,
  • die Deckelung der Höchstrente in Abhängigkeit von den Arbeitsjahren (wie in der Schweiz) und
  • das Anlegen eines Anteils der Beiträge auf dem Kapitalmarkt (nach dem Vorbild von Schweden).

Langfristig die Einbeziehung aller Arbeitenden in die GKV.

Da man dafür aber etliche Gesetze ändern müsste, werden wir das wohl nicht mehr erleben. Dazu sind unsere Politiker zu träge - sie betrifft es a auch nicht.