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Das schnelle Wachstum des Islams: Segen oder Herausforderung?

Das schnelle Wachstum des Islams, oft angetrieben durch hohe Geburtenraten, wird von vielen unterschiedlich gesehen. Während manche darin ein Zeichen von Stärke und Zusammenhalt sehen, gibt es auch die Sorge, dass dieses Wachstum langfristige Herausforderungen mit sich bringt, besonders in Ländern, in denen die wirtschaftliche und soziale Entwicklung nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt hält.

In vielen muslimischen Ländern ist es üblich, große Familien zu haben. Kinder werden dort oft als Segen angesehen und gelten in vielen Fällen auch als Absicherung für das Alter der Eltern. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es in diesen Ländern oft keine verlässlichen Rentensysteme gibt. Gleichzeitig wird der Wert von Kindern in der Familie kulturell und traditionell sehr hoch eingeschätzt.

Doch nicht jeder, der viele Kinder bekommt, tut das aus freier Überzeugung. Häufig spielen auch mangelnde Bildung und fehlender Zugang zu Verhütungsmitteln eine Rolle. In solchen Fällen wird oft nicht bedacht, welche Herausforderungen damit verbunden sind, wie zum Beispiel die Versorgung, Erziehung und Bildung der Kinder. Gerade in ärmeren Ländern kann dies zu einem Kreislauf führen, in dem Kinder nicht die Chance bekommen, eine gute Schulbildung oder berufliche Perspektiven zu entwickeln. Stattdessen werden sie früh in die Verantwortung genommen, um die Familie finanziell zu unterstützen.

Dieser Kreislauf wirkt sich auf viele Bereiche aus. Zum einen auf die Bildung, Schulen sind oft überfüllt, es gibt nicht genug Lehrkräfte oder Lernmaterialien. In solchen Situationen bleibt das Niveau der Bildung niedrig, was es schwer macht, aus der Armut auszubrechen. Zum anderen betrifft es auch Frauen, die oft die Hauptlast bei der Kindererziehung tragen. Sie haben dadurch weniger Möglichkeiten, sich selbst weiterzuentwickeln oder beruflich unabhängig zu werden.

Einige feiern das Wachstum der muslimischen Gemeinschaft, ohne dabei die Probleme zu berücksichtigen, die damit einhergehen. Doch hohe Geburtenraten allein reichen nicht, um langfristig eine starke Gemeinschaft aufzubauen. Wenn viele Kinder geboren werden, aber keine Zukunftsperspektive haben, entstehen soziale Spannungen, Armut und ein hoher Druck auf die Ressourcen eines Landes.

In vielen muslimischen Ländern fehlt es einfach an Möglichkeiten, Wissen und Unterstützung. Es braucht bessere Bildung, Zugang zu Familienplanung und wirtschaftliche Perspektiven, damit Familien sich bewusst für die Anzahl ihrer Kinder entscheiden können und gleichzeitig sicherstellen können, dass diese Kinder eine gute Zukunft haben.

Was denkt Ihr, Wie kann man in muslimischen Ländern eine Balance zwischen Tradition und der Notwendigkeit einer besseren Bildung und Familienplanung finden, um sowohl das Wachstum der Gemeinschaft zu fördern als auch die Lebensqualität zu steigern?

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Antisemitismus im Quran?

Wie sollten freiheitlich orientierte Länder mit dem Rassismus und Antisemitismus im Koran umgehen?

Angesichts unserer Geschichte sollte man Schriften wie den Koran mit höchster Vorsicht und kritischer Auseinandersetzung betrachten.

Eine Frage, die sich stellt, ist, ob es eine Option wäre, antisemitische Passagen im Koran und in den Hadithen, wie die genannten Zitate (dies ist eine unvollständige Liste), zu schwärzen oder zu überarbeiten, um Judenhass zu vermeiden.

Antisemitismus hat in unseren Gesellschaften keinen Platz und sollte nicht toleriert werden.

Quran 2:65

„Und ihr wusstet, dass diejenigen, die den Sabbat brachen, in Affen verwandelt wurden.“

Quran 2:96

"Und du wirst sicherlich finden, dass sie (die Juden) die gierigsten Menschen nach Leben sind, mehr als diejenigen, die Schirk (Götzenanbetung) betreiben. Jeder von ihnen wünscht, er könnte tausend Jahre leben. Doch selbst wenn er so lange leben würde, würde es ihn nicht vor der Strafe bewahren. Und Allah weiß gut, was sie tun."

Quran 4:47

„O ihr, die euch die Schrift gegeben wurde, glaubt an das, was Wir hinabgesandt haben, das bestätigt, was vor euch war, bevor Wir das Antlitz einiger von euch entstellen oder sie wie Affen und Schweine verwandeln oder sie auf den Fluch setzen, wie Wir es für die Sabbatbrecher getan haben. Und Allah hat bestimmt, was immer Er will.“

Quran 5:13

„Aber weil sie ihren Bund brachen, verfluchten Wir sie und machten ihre Herzen hart. Sie verändern die Worte von ihrem (ursprünglichen) Ort und haben vergessen einen Teil von dem, was ihnen erinnert wurde. Und du wirst immer wieder eine List von ihnen erleben, ausgenommen eine kleine Gruppe von ihnen. Doch vergebe ihnen und übersehe es. Wahrlich, Allah liebt die Gutes Tuenden.“

Quran 5:51

„O ihr, die ihr glaubt! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind untereinander Freunde. Und wer von euch sich ihnen anschließt, gehört zu ihnen. Wahrlich, Allah führt das Unrechtvolle nicht recht.“

Quran 5:60

„Sprich: ‚Soll ich euch über die berichten, die eine schlimmere Belohnung bei Allah haben als die? Es sind diejenigen, die von Allah verflucht wurden und über die Sein Zorn erging und von denen Er einige in Affen und Schweine verwandelte und die dem Tagut dienten. Diese sind schlimmer im Rang und weiter vom richtigen Weg abgeirrt.‘“

Quran 5:64

„Und die Juden sagen: ‚Allahs Hand ist gebunden.‘ Ihre eigenen Hände sind gebunden, und sie sind verflucht für das, was sie sagen. Nein, sondern Seine Hände sind weit ausgebreitet; Er gibt, wie Er will. Und was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde, wird sicherlich viele von ihnen noch mehr in Widerspenstigkeit und Unglauben vertiefen. Und Wir haben unter ihnen Feindschaft und Hass bis zum Tag der Auferstehung gesetzt. Jedes Mal, wenn sie ein Feuer des Krieges entfachen, löscht Allah es. Und sie streben auf der Erde nach Unheil, und Allah liebt nicht die Unheilstifter.“

Quran 7:166-167

„Als sie sich weigerten, das Verbot zu beachten, das ihnen auferlegt worden war, sagten Wir zu ihnen: ‚Werft euch in Affen um, verabscheuenswürdig!‘“
„Und als dein Herr die Zerstörung über sie verhängte, bis zum Tag der Auferstehung, und sie zu einem abschreckenden Beispiel für die anderen machte, und ein Warnung für die Gerechten.“

Sure 17:4

„Und Wir gaben den Kindern Israels in der Schrift: ‚Ihr werdet zweifellos zweimal auf der Erde verderblich handeln. Und ihr werdet euch gewaltig erheben.‘“

Quran 62:6

„Sprich: ‚O ihr, die ihr Juden seid! Wenn ihr behauptet, dass ihr die Freunde Allahs seid, abgesehen von den anderen Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr die Wahrheit sagt.‘“
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Habt ihr euch mal mit den Islam richtig beschäftigt?

Was heißt es aber mit der Religion Islam sich richtig zu beschäftigen ?

Sich ernsthaft und respektvoll mit dem Islam zu beschäftigen, bedeutet, die Lehren, Geschichte, Glaubenspraxis und Spiritualität dieser Religion auf eine fundierte und offene Weise zu verstehen. Hier sind einige Schritte, um den Islam besser kennenzulernen:

1. Die Grundlagen des Islam kennenlernen

Die fünf Säulen des Islam:

Diese bilden das Fundament des Glaubens und der Praxis:

1. Schahada (Glaubensbekenntnis): „Es gibt keinen Gott außer Allah, und Muhammad ist der Gesandte Allahs.“

2. Ṣalāh (Gebet): Fünf tägliche Gebete als Verbindung mit Allah.

3. Zakāt (Pflichtabgabe): Soziale Verantwortung durch Spenden für Bedürftige.

4. Ṣawm (Fasten im Ramadan): Geistige Reinigung durch Fasten.

5. Haddsch (Pilgerfahrt nach Mekka): Verpflichtung für Muslime, die finanziell und körperlich dazu in der Lage sind.

Die sechs Glaubensartikel:

Muslime glauben an:

1. Allah (den einen Gott).

2. Seine Engel.

3. Seine Bücher (z. B. Tora, Psalmen, Evangelium und Koran).

4. Seine Propheten (von Adam bis Muhammad, Friede sei mit ihnen).

5. Den Tag des Jüngsten Gerichts.

6. Die Vorherbestimmung (Qadar) – Allahs Wissen über alles.

2. Den Koran lesen und verstehen

• Beginne mit einer guten Übersetzung des Korans, z. B. die von Murad Hofmann oder Max Henning (für Deutsch).

• Lies den Koran mit dem Ziel des Verstehens, nicht nur des Lesens. Suche nach Kontexten und Hintergrundinformationen über die Offenbarungsanlässe (Asbāb an-Nuzūl).

• Betrachte den Koran als spirituelle Anleitung und nicht nur als historisches oder theologisches Dokument.

3. Das Leben des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) studieren

• Lerne die Sīra (Biografie des Propheten) kennen.

• Verstehe seine Rolle als Prophet, Staatsführer und Vorbild für Muslime.

4. Authentische Quellen nutzen

• Vermeide populistische oder voreingenommene Literatur, die den Islam verzerrt darstellt.

• Nutze authentische islamische Quellen wie:

Koran und Hadith: Neben dem Koran sind die Überlieferungen des Propheten (z. B. in den Sammlungen von Bukhari und Muslim) essenziell.

Werke von islamischen Gelehrten: Bücher über islamische Theologie, Rechtswissenschaft (Fiqh) und Spiritualität (Tasawwuf).

5. Praxis erleben

• Besuche eine Moschee: Sprich mit Muslimen und stelle Fragen über den Islam. Meist sind Imame oder Gemeindemitglieder offen dafür, ihr Wissen zu teilen.

• Erlebe Rituale wie das Gemeinschaftsgebet (Jama’a) oder die Atmosphäre des Ramadan.

6. Kritisches Denken mit Respekt kombinieren

• Stelle Fragen, aber mit der Absicht zu lernen, nicht zu urteilen.

• Respektiere die Sensibilität religiöser Themen, insbesondere in Bezug auf den Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) und den Koran.

Sich mit dem Islam zu beschäftigen, bedeutet, sich nicht nur theoretisches Wissen anzueignen, sondern auch die spirituelle Tiefe und den praktischen Alltag dieser Religion zu entdecken. Offenheit, Respekt und Geduld sind dabei der Schlüssel.

Man sollte erst über eine Religion urteilen, wenn man sich richtig mit dieser Thematik auseinandersetzt hat. Ohne Vorurteile und Beeinflussungen von anderen Menschen.

Ja 56%
Nein 44%
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Das ist die wahre Schönheit des Islams?

Der Gesandte Allahs der Prophet der Barmherzigkeit Muhammad SAW sagte:

Der Gläubige beleidigt nicht die Ehre anderer, er flucht auch nicht, begeht keine Schändlichkeit und ist nicht faul.

Jami'at Tirmidhi 1977

Abu Huraira Radiallahu Anhu berichtete, dass zu Allahs Gesandten gesagt wurde :

Verfluche die Götzendiener, woraufhin er (Mohammed SAW) sagte:

Ich [Mohammed SAW] wurde nicht als Beschwörer von Flüchen Herabgesandt, sondern ich bin die Barmherzigkeit für Alle Welten."

Sahih Muslim 2599

Der Gesandte Allahs Mohammed SAW sagte:

„Der Muslim ist derjenige, vor dessen Zunge und Hand, die Menschen sicher sind, und der Gläubige ist derjenige, vor dem das Leben und der Besitz der Menschen sicher sind."

Sunan Nasai 4995

"Wer [den Menschen] schadet, dem fügt Allah SWT Schaden zu. Und wer [den Menschen gegenüber} härte zeigt, dem zeigt Allah SWT Härte." I

Malik, Muwatta; Tirmidhi, Sunan, Hadithnr. 1940;

Bayhagì, Sunăn al-Kubrã; Dãraqutni, Sunan; al-Hakim, Mustadrak al as-Sahihayn; Ibn Rajjab, Jami' Ulum al-Hikam, Band 2 Seite 207;

Ibn Hajar, Miskat ul-Masābih, Band 4 Seite 450 ]

Der Prophet Mohammed SAW:

Wünscht euch keine Begegnung mit dem Feind, aber wenn ihr ihm begegnet, seid standhaft.

[ Sahih Muslim 1741 ]

Der Prophet Mohammed SAW hat gesagt:

"Ich wurde gesandt, um Charakter und Benehmen (der Menschen) vollkommen zu machen."

Al-Muwatta, Husn al-Khulq, 8; Imam Ahmad ibn Hanbal, Musnad, 2/381

Und wenn sie sich dem Frieden zuneigen, dann neige auch du dich ihm zu und verlasse dich auf Allah! Gewiß, Er ist ja der Allhörende und Allwissende.

8:61

Und nimmer sind das Gute und das Böse gleich. Wehre das Böse in bester Art ab, und siehe da, der, zwischen dem und dir Feindschaft herrschte, wird wie ein treuer Freund sein.

[ 41:34 ]

Der Prophet der Barmherzigkeit Muhammad SAW sagte:

Liebe für die Menschen, was du für dich selbst liebst, und du wirst ein (wahrer) Gläubiger sein. Sei ein guter Nachbar für deine Nachbarn, und du wirst ein (wahrer) Muslim sein.

[ Ibn Majah 4217 ]

Wieso habt ihr so viel hass für diese Religion?

Seht ihr nicht diese schönen Aussagen?

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Warum der Islam? Logische Fragen zwischen Glauben und Vernunft?

Warum der Islam? Logische Fragen zwischen Glauben und Vernunft

Wenn wir den Islam betrachten, stellen sich viele Fragen, die es wert sind, bedacht zu werden. Eine dieser Fragen lautet: Wie kann ein Buch wie der Koran, das vor mehr als 1400 Jahren offenbart wurde, wissenschaftliche und erkenntnistheoretische Wahrheiten enthalten, die erst in der modernen Zeit entdeckt wurden? Ist dies nicht ein klarer Beweis dafür, dass dieser Glaube eine Botschaft des Schöpfers des Universums trägt?

Beispiele aus dem Koran, die moderne wissenschaftliche Entdeckungen bestätigen:

1. Die Entwicklungsphasen des menschlichen Embryos:

Im Koran heißt es:

„Wir erschufen den Menschen aus einem Tropfen vermischten Samens, um ihn zu prüfen, und Wir machten ihn hörend, sehend“ (Sure Al-Mu’minun, 23:12-14).

Erst die moderne Wissenschaft hat die detaillierten Phasen der Embryonalentwicklung mit medizinischen Geräten nachgewiesen, genau wie im Koran beschrieben.

2. Die Ausdehnung des Universums:

Allah sagt:

„Und den Himmel haben Wir mit Kraft aufgebaut, und Wir weiten ihn aus“ (Sure Adh-Dhariyat, 51:47).

Die moderne Theorie der „Universumsexpansion“, die im 20. Jahrhundert entdeckt wurde, bestätigt, dass das Universum sich tatsächlich ständig ausdehnt, wie es der Koran bereits erwähnte.

3. Die Barriere zwischen den Meeren:

Im Koran steht:

„Er ließ die beiden Meere sich begegnen; zwischen ihnen ist eine Schranke, die sie nicht überschreiten“ (Sure Ar-Rahman, 55:19-20).

Die moderne Wissenschaft hat bewiesen, dass es natürliche Barrieren zwischen Meeren gibt, die das vollständige Vermischen von Wasser verhindern.

4. Die Rolle des Windes bei der Entstehung von Regen:

Allah sagt:

„Und Wir senden die Winde zur Befruchtung, und Wir senden Wasser vom Himmel herab und geben es euch zu trinken“ (Sure Al-Hidschr, 15:22).

Die Wissenschaft hat gezeigt, dass Winde eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Regen spielen, indem sie die Wolken "befruchten".

Der Koran: Ein Wunder jenseits der menschlichen Vorstellungskraft

Der Koran umfasst 114 Suren und erstreckt sich über 606 Seiten. Ist es logisch, dass ein Buch von dieser Größe, mit solch einer Tiefe des Wissens und sprachlicher Perfektion, von Menschen vor mehr als 1600 Jahren ohne wissenschaftliche Werkzeuge oder fortschrittliches Wissen geschrieben wurde?

Dieses Buch, das unverändert geblieben ist, enthält nicht nur spirituelle und moralische Lehren, sondern auch wissenschaftliche Hinweise, die durch moderne Entdeckungen bestätigt wurden.

Eine Frage: Ist der Islam die Religion für die gesamte Menschheit?

Vor diesen Tatsachen stellt sich eine logische Frage: Sind diese Wahrheiten ein Beweis dafür, dass der Islam die wahre Religion ist, die von allen Menschen befolgt werden sollte?

Wenn der Islam Dinge enthält, die über Zeit und Ort hinausgehen, könnte es dann sein, dass er die Religion ist, die Gott für die gesamte Menschheit bestimmt hat?

Eine Einladung zum Nachdenken

Die Antworten auf diese Fragen mögen unterschiedlich ausfallen, aber was nicht geleugnet werden kann, ist, dass der Islam dazu einlädt, über das Universum und das Selbst nachzudenken. Dies allein ist ein Beweis dafür, dass der Islam Vernunft und Logik anspricht.

Am Ende gilt: Die Wahrheit fürchtet keine Suche, und der Islam lädt jeden ein, seine Zeichen zu betrachten – sei es als Gläubiger oder als Wahrheitssuchender.

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Islam - Sunna und unveränderbare Überlieferung?

Guten Morgen zusammen,

Da Muslime oft mit Begriffen wie „verfälschte Schrift“ um sich werfen, möchte ich eine Frage in den Raum stellen:

  • Warum gibt es Hadithe, die berichten, dass Teile des Korans von Ziegen gefressen wurden – darunter angeblich auch wichtige Abschnitte, wie die Steinigungssure?
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinigungsvers
  • Warum musste ein Koran, der angeblich seit Anbeginn der Zeit existiert, während der Überlieferungszeit überhaupt „korrigiert“ werden? Mohammed empfing die Offenbarungen doch über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren, oder nicht? Wie kann ein Koran, der laut islamischer Lehre ewig existiert und unveränderlich sein soll, während seiner Offenbarung ergänzt, geändert oder sogar revidiert werden?Und wie lange existierte dieser Koran eigentlich schon vor der Überlieferung? Wenn er „ewig“ war, warum wurden dann Verse vergessen, ersetzt oder gestrichen – etwa die sogenannten „teuflischen Verse“?
„Wenn wir einen Vers austauschen durch einen anderen – und Gott weiß am besten, was er herniedersendet –, dann sagen sie: „Das erfindest Du doch nur!“ Doch die meisten von ihnen haben kein Wissen“

 Sure 16:101, Übersetzung Hartmut Bobzin (2010)

„Tilgen wir (nansaḫ) einen Vers (āya) oder stellen ihn dem Vergessen anheim, so bringen wir einen besseren als ihn oder einen, der ihm gleicht. Weißt du denn nicht, dass Gott aller Dinge mächtig ist?“

– Sure 2:106, Übersetzung Hartmut Bobzin (2010)

  • Vielleicht enthält der heutige Koran einfach den Rest, den die Ziegen nicht gefressen haben – die Teile, die nicht vergessen oder ersetzt wurden und die (angeblich) nicht mehr teuflischen Ursprungs waren. Das mag ja genügen, aber warum hat die Mehrheit der Muslime, die Sunniten, diesem Buch später noch so einige andere Bücher hinzugefügt? Und wohlgemerkt: Das, was hinzugefügt wurde, stammt aus Quellen, die erst Jahrhunderte nach Mohammeds Tod entstanden. Warum wurden auch andere Bücher, wie die Hadithe, Sira und Tafsire, später zu den grundlegenden Quellen der sunnitischen Auslegung hinzugefügt?

Sahih Al-Bukhari: 200 Jahre später!

"Sahih" Muslim: 220 Jahre später, überall in der Gegend herum

Seit seiner Jugend unternahm Muslim weite Reisen, unter anderem durch Irak, den Hedschas, Syrien und Ägypten, auf der Suche nach Hadithen. Dabei studierte er bei berühmten Gelehrten in Ägypten, Syrien, Arabien und im Irak, u. a. bei Ahmad ibn Hanbal, bei Harmala, einem Schüler von asch-Schafii, Yahyā ibn Ma'īn, und bei Ibn Rāhwayh. Er soll nach eigener Aussage aus dreihunderttausend Hadithen, die er selbst gesammelt hatte, die Auswahl für sein Werk getroffen haben. Wikipedia

Abu Dawud: auch ca. 220 Jahre später

He travelled widely collecting ḥadīth (traditions) from scholars in numerous locations including Iraq, Egypt, Syria, Hijaz, Tihamah, Nishapur and Merv. His focus on legal ḥadīth arose from a particular interest in fiqh (law). His collection included 4,800 ḥadīth, selected from some 500,000.  Wikipedia

Zusätzlich kommt noch die Sira hinzu, die ebenfalls mehrere Jahrhunderte nach Mohammeds Tod verfasst wurde, teils im Irak, oder die Tafsire, die noch viele Jahrhunderte später entstanden sind. Mit all diesen Schriften wird dann zusammeninterpretiert, wie man was zu tun hat.

Interessanterweise wird bei „islamischen Rechtsauslegungen“ (auch hier in GF) fast immer auf nicht-koranische Zitate verwiesen. Mit dem Koran allein könnten die Sunniten nahezu nichts begründen.

Das wollte ich mal zum Thema „Mimimimi, der Bibel wurde so viel hinzugefügt im Gegensatz zum ehrwürdigen Koran, den nur die Ziegen übergelassen haben“ fragen.

Eine ernst gemeinte Frage an Muslime: Wie viele Sahih Hadithe gibt es? Wie viele Hasan Hadithe? Und wie viele Maudu-Hadithe (erfundene oder fiktive Hadithe) sind in den Sammlungen enthalten?

Ich würde behaupten, dass niemand hier wirklich beantworten kann, wie viele Hadithe es insgesamt gibt...

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Kam zu euch nicht die Botschaft?

Kam zu den Juden und Christen nicht die Botschaft, dass es keinen Gott gibt ausser Allah ?

Allah sagt im Koran sinngemäß:

Sure an-Nisa (4:171)
„O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt nichts über Allah außer der Wahrheit! Der Messias, Jesus, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter Allahs und Sein Wort, das Er Maria entbot, und Geist von Ihm. So glaubt an Allah und Seine Gesandten und sagt nicht: ‚Drei.‘ Hört auf, das ist besser für euch. Allah ist nur ein einziger Gott. Gepriesen sei Er, dass Er einen Sohn haben sollte. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und Allah genügt als Sachwalter.“

1. „O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben“

Dieser Satz fordert die Christen auf, Maß zu halten und nicht in ihrem Glauben zu übertreiben (ghuluww). Im Kontext der christlichen Theologie bezieht sich dies auf die Vergöttlichung Jesu (Friede sei mit ihm). Der Koran ruft dazu auf, sich auf die Wahrheit zu konzentrieren und Jesus als Prophet, nicht als Gott oder Sohn Gottes, zu betrachten.

2. „Der Messias, Jesus, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter Allahs“

Hier wird Jesus (Isa ibn Maryam, Friede sei mit ihm) beschrieben als:

Messias (al-Masih): Ein Ehrentitel, der seine besondere Rolle und Nähe zu Allah betont.

Sohn der Maria (ibn Maryam): Eine Betonung, dass Jesus ein Mensch und kein göttliches Wesen ist.

Gesandter Allahs (Rasul Allah): Jesus wird in die Reihe der Propheten und Gesandten gestellt, die Allah zur Rechtleitung der Menschheit entsandt hat.

3. „… und Sein Wort, das Er Maria entbot, und Geist von Ihm“

Sein Wort: Der Koran beschreibt Jesus als „Wort Allahs“ (Kalimatullah), weil er durch Allahs Befehl „Sei!“ (Kun!) erschaffen wurde, ohne Vater. Dies ist kein Hinweis auf Göttlichkeit, sondern auf Allahs Macht.

Geist von Ihm: Dies zeigt, dass Jesus durch einen besonderen Geist (Ruh) von Allah belebt wurde. Es bedeutet keine Teilhabe an Allahs Wesen, sondern hebt seine besondere Schöpfung hervor.

4. „So glaubt an Allah und Seine Gesandten“

Dies ist eine klare Aufforderung, an den einen Gott (Allah) und alle Gesandten – einschließlich Jesus und Muhammad (Friede sei mit ihnen) – zu glauben, ohne Unterschiede zu machen oder einen Gesandten zu vergöttlichen.

5. „Sagt nicht: ‚Drei.‘ Hört auf, das ist besser für euch.“

Hier kritisiert der Koran die christliche Vorstellung der Dreieinigkeit. Der Ausdruck „Drei“ bezieht sich auf die Lehre, dass Gott aus Vater, Sohn und Heiligem Geist besteht. Der Koran ruft die Christen auf, diese Lehre aufzugeben, da sie nicht mit dem Monotheismus (Tauhid) vereinbar ist.

6. „Allah ist nur ein einziger Gott. Gepriesen sei Er, dass Er einen Sohn haben sollte.“

Der Vers betont den reinen Monotheismus und weist die Vorstellung zurück, dass Allah einen Sohn hat. Diese Aussage wird als unvereinbar mit Allahs Erhabenheit und Transzendenz betrachtet.

7. „Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist.“

Allah wird hier als der alleinige Besitzer und Herrscher über die gesamte Schöpfung beschrieben, was seine Einzigartigkeit und Macht unterstreicht.

8. „Und Allah genügt als Sachwalter.“

Allah wird als allein ausreichender Beschützer und Helfer beschrieben. Dies ist eine Einladung, allein auf Allah zu vertrauen und keine anderen Vermittler oder Teilhaber anzunehmen.

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