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Meinung des Tages: Kommt bald das Aus für das "Begleitete Trinken"? Wie denkt Ihr darüber?

"Begleitetes Trinken" ist vermutlich nicht jedem ein Begriff, doch tatsächlich wird das seit 1952 im Jugendschutzgesetz geregelt. Geht es nach dem Bundesgesundheitsminister, soll diese Regelung aber bald abgeschafft werden..

Das ist "begleitetes Trinken"

Im Jugendschutzgesetz wird seit 1952 im Paragraf 9, Absatz 2, das "begleitete Trinken" geregelt. Jugendliche dürfen laut diesem Paragrafen bereits ab dem Alter von 14 Jahren trinken - Bier, Wein und Sekt - wenn sie dabei von ihren Eltern oder anderen Sorgeberechtigten begleitet werden. Das gilt sowohl für den Konsum der Getränke innerhalb von Gaststätten als auch in der Öffentlichkeit. Das Ziel: Die Minderjährigen sollen Alkohol in einem kontrollierten Umfeld kennenlernen, sodass ein bewusster Umgang erlernt und Exzesse verhindert werden können.

Risiken des Alkoholkonsums

Dass der Konsum von Alkohol mit vielen Risiken einhergeht, dürfte allgemein bekannt sein. Allerdings reagieren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene noch empfindlicher auf Alkohol. Der Grund dafür liegt in der noch nicht abgeschlossenen Entwicklung ihrer Organe und Gehirne. Bis zum Alter von circa 21 Jahren gibt es beispielsweise im Gehirn noch "Umbauprozesse", die bereits durch die kleinste Menge an Alkohol gestört werden können. Es kann zu erheblichen Schäden kommen.

Wer sich für und wer sich gegen die Abschaffung ausspricht

Dieses Risiko sieht auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach, ihm schließen sich die Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen an - denn sie alle wollen das "begleitete Trinken" abschaffen. Auch die bayerische Gesundheitsministerin (Judith Gerlach, CSU), ebenso wie die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Cyborra (SPD) unterstützen das Vorhaben. Der Deutsche Brauer-Bund und die Krankenkasse DAK begrüßen die Debatte.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, äußerte der DPA gegenüber Zweifel an der Debatte um die Abschaffung. So erklärte er, dass kein Teenager dadurch zum Alkoholiker würde, wenn er das erste Mal einen Schluck Bier seines Vaters probiere. Das Konzept des "begleiteten Trinkens" im elterlichen geschützten Umfeld und die damit einhergehende Aufklärung habe sich bewährt. Auch das Gaststätten-Gewerbe kritisierte das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass dieser "kontrollierte Rahmen" des "begleiteten Trinkens" riskantem Alkoholkonsum vorbeugt?
  • Sollte generell Alkohol an das biologische Alter - wie etwa "Hirnreifung" - angepasst werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich finde das "begleitete Trinken" gehört abgeschafft, da... 47%
Ich denke, das "begleitete Trinken" sollte bleiben, weil... 41%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 12%
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Drogensüchtiger Partner lügt mich ständig an?

:Entschuldigung für den langen text im voraus, ich hoffe zumindest eine person hat zeit sich das durchzulesen und mir zu helfen!

Mein Freund und Ich sind Seit 2 Jahren zusammen und lieben uns wirklich sehr. Ihm geht es mental leider nicht so gut und nimmt auch Drogen. Seit einem heftigen streit in unserer Beziehung bezüglich Drogen ging es fast nur bergab was seine sucht angeht, genauso wie mit meinem vertrauen.

Wir sind Deals eingegangen, welches für mich auch nicht ganz so einfach war, doch ich wollte die Beziehung nicht aufgeben. Ein Deal z.b. war, wenn er mir nicht erzählt, dass er was genommen hat, landet alles, was er an drogen zu Hause hat bei mir und ich „ Manage“ das für ihn, auch um zu wissen, wann und wie viel er nimmt und damit er in down Phasen kein leichten zugriff darauf hat. Ich habe ihm schon 2 Chancen gegeben, da er es mir nicht erzählt hatte das er was genommen hat. Und gestern hatte ich dann ein sehr schlechtes Gefühl und fragte ihn, ob ich in seinen privaten Bereich in der Galerie schauen dürfte, da er seine Taten immer dokumentiert. Werfe ich ein blick rein und sehe wieder diese scheiße, obwohl er mir am Vortag und sogar 10 min. bevor ich es gesehen habe versprochen und geschworen hatte nichts genommen zu haben, was ich auch versucht habe zu glauben, weil ich wirklich daran arbeiten möchte, ihm wieder mehr zu vertrauen. Aber jetzt weiß ich das ich ihm nichts mehr glauben kann.

Er fragte mich dann immer wieder, ob ich ihm nicht noch eine Chance geben kann, aber meine Antwort ist nein. So leicht ist das aber nicht, weil diese „Abmachung“ die von uns BEIDEN getroffen wurde, spielt gar keine Rolle mehr für ihn, er will seine Sachen nicht hergeben aber will noch eine chance.

Meine Frage ist nun, was soll ich tun? ich liebe ihn wirklich sehr, er ist einer der tollsten personen die ich je kennengelernt habe und will daher nicht schluss machen :(

Ich weiß das man nicht von jetzt auf gleich aufhören kann und ich unterstütze ihn immer bei allem und versuche so viel mitgefühl zu zeigen, wie es nur geht. Nur irgendwann ist natürlich auch meine grenze überschritten… wir wollten es so machen, das er am wochenende konsumieren darf und nach einer gewissen zeit nur noch jedes zweite usw. bis er irgendwann ganz ohne klar kommt.

wie hättet ihr auf die situation reagiert und was könntet ihr mir raten ? ich habe leider niemanden mit wem ich darüber sprechen kann. Liebe grüße, tinaah24

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Meinung des Tages: Was haltet Ihr davon, dass Tabak in England künftig verboten sein soll?

Das britische Unterhaus hat für ein Gesetz gestimmt, das kommenden Generationen den Kauf von Tabak verbieten will. Ziel sei es, junge Menschen vor den Risiken des Rauchens zu schützen. Doch wäre ein Verbot der hierfür richtige Weg?

Großbritannien sagt dem Tabakkonsum den Kampf an

Egal, ob Winston Churchill oder Kate Moss - das Rauchen war für viele (berühmte) Briten auch immer ein Stück weit eine Frage des guten Stils. Doch egal, wie sehr Medizin und Wissenschaft vor den gesundheitlichen Folgen der krebsbefördernden Glimmstängel gewarnt haben: Auf der Straße, dem Pausenhof, in der Bar, im Club oder im heimischen Wohnzimmer wurde über Jahrzehnte hinweg im Akkord geraucht. Doch damit soll zumindest in Großbritannien künftig Schluss sein; das britische Unterhaus hat mit großer Mehrheit für ein Gesetz gestimmt, auf Grundlage dessen künftigen Generationen der Kauf von Tabakprodukten verboten werden soll.

Obgleich nur noch ca. 12% der Briten regelmäßig rauchen, gelten die Folgen des regelmäßigen Tabakkonsums im Land weiterhin als Todesursache Nummer eins. Gesundheitsministerin Victoria Atkins verwies während der Debatte im Unterhaus auf die massiven gesundheitlichen Folgen sowie die Verpflichtung des Staates, künftige Generationen besser vor den Risiken des Rauchens zu schützen.

Mit insgesamt 383 zu 67 Stimmen entschied man sich inmitten des britischen Unterhauses für einen Gesetzesentwurf. Die Regierung des Premiers Rishi Sunak stieß dabei teils auf Widerstand innerhalb der eigenen Partei und erhielt hingegen Zuspruch seitens der Opposition. Wenngleich noch ein paar parlamentarische Hürden zu nehmen sind, gilt die Verabschiedung des Gesetzes als sehr wahrscheinlich.

Wie soll das Gesetz konkret aussehen?

Der Kauf von Tabak soll für Menschen, die nach dem 01. Januar 2009 auf die Welt gekommen sind, künftig illegal sein. Dafür soll das Mindestalter von derzeit 18 Jahren sukzessive erhöht werden. Ziel sei es, durch die schrittweise Erhöhung des Mindestalters jungen Menschen (15 Jahre oder jünger) keine Möglichkeit mehr zu bieten, legal an Tabakprodukte zu gelangen.

Das Rauchen selbst allerdings wird nicht verboten. Auch dürfen Erwachsene, die heute rauchen, in Zukunft weiterhin Zigaretten kaufen. In der Theorie könnte die Raucherquote der 14-30 Jährigen bis 2040 bei ca. 0% liegen. Atkins verweist darauf, dass das Gesetz tausende Leben und das - ohnehin überlastete - britische Gesundheitssystem entlasten massiv könnte.

Wäre ein solches Gesetz wirklich nachhaltig?

Auch hierzulande werden vor allem junge Menschen vor den Gefahren des Rauchens gewarnt; nichts desto trotz hat die Zahl der jungen Raucherinnen und Raucher jüngst wieder zugenommen. Aus der aktuellen "Deutschen Befragung zum Rauchverhalten" geht hervor, dass sich der Anteil der Raucher unter den 14- bis 17-Jährigen von 2021 (8,7%) auf 2022 (15,9) fast verdoppelt hat. Im Jahr 2023 ging die Zahl auf 14,9% leicht zurück.

Konservative Politiker in England befürchten, dass ein Verbot das Rauchen für junge Menschen eher attraktiver machen könnte. Statt mit Verboten sollten junge Erwachsene eher mit Bildung, Aufklärung und höherer Besteuerung vom Rauchen entwöhnt werden. Neben der Gefahr eines zu vehement regulierenden "Nanny-Staats" bestünde zudem die Wahrscheinlichkeit, dass Schwarzmärkte entstehen könnten. Darüber hinaus sei gar nicht klar, wie und im welchem Umfang die Verbote von den Behörden in der Praxis durchsetzbar seien.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr das britische Gesetzesvorhaben?
  • Würdet Ihr Euch ein solches Gesetz auch für Deutschland wünschen?
  • Denkt Ihr, dass ein Verbot gravierende Auswirkungen auf das Rauchverhalten junger Menschen haben könnte?
  • Wie erklärt Ihr Euch den deutlichen Anstieg von jüngeren Rauchern in den letzten Jahren?
  • Melche Maßnahmen würden sich Eurer Meinung nach anstelle eines Verbots anbieten?
  • Inwieweit sollte der Staat hinsichtlich gesundheitsgefährdender Genuss- bzw. Suchtmittel regulieren dürfen?
  • Erachtet Ihr das Gesetz als einen zu massiven Eingriff in die Freiheiten der Menschen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/grossbritannien-rauchverbot-kauf-tabak-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-geplantes-zigaretten-verbot-britisches-parlament-stimmt-gesetzentwurf-zu-100.html

https://www.zeit.de/news/2024-04/16/britisches-parlament-soll-anti-rauchen-gesetz-diskutieren

Ich finde das Gesetz gut, da... 66%
Ich finde das Gesetz nicht gut, weil... 28%
Andere Meinung und zwar... 5%
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Er will nicht aufhören zu shishan, was soll ich tun?

Ich bin jetzt seit einer Weile wieder mit meinem Ex zusammen. Dazu bitte keine Fragen, weil darum geht es nicht. Wir hatten das letzte mal schon das Problem, dass er das rauchen einer Zigarette wichtiger fand und mich deshalb angelogen hat. Nun wieder das Problem. Eigentlich wollte ich, dass er mit allem komplett aufhört also Zigarette und Shisha. Nachdem er mit Zigaretten komplett aufgehört hat, war das Problem die Shisha. ich erkenne ihm nicht an, dass er es geschafft hat mit dem rauchen von Zigaretten aufzuhören, weil es bei beidem ja um das Nikotin geht. Jetzt hatte ich ihm erlaubt 1 mal pro Woche zu shishan und er meinte, dass er dies zu 100000% schaffen wird. Tja jetzt is mir öfter aufgefallen, dass er dies nicht eingehalten hat. Leider sieht er seinen Fehler gar nicht wirklich ein und meint jetzt, dass ich ja Verständnis zeigen soll, weil seine Freunde ja reden. Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass es mir um seine Gesundheit geht um unsere Zukunft und darum, dass er seinen Suchtstoff nicht über mich stellt. Das hat er aber und das weiß er auch. Wenn wir nicht was anderes als Kompromiss finden, müssen wir uns trennen, was ich aber eigentlich gar nicht möchte. Aber ich sehe momentan einfach keinen Weg, der es uns beiden recht macht und bitte deshalb jetzt hier um Hilfe..

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