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Lernzwang… wir kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo zusammen :),

ich habe ein wichtiges Anliegen. Ich (w/18) vermute bei meiner Schwester (w/15) einen starken Lernzwang. Sie besucht eine Realschule. Es hat alles 2021 begonnen. Aber da war es eigentlich noch relativ harmlos. 2022-2023 ist es schlimmer geworden. Sie ist nicht mehr weggegangen, hat Hobbys abgesagt und nichts mehr mit der Familie gemacht. Seit 2024 und jetzt 2025… jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden. Meine Familie leidet sogar darunter. Wir dürfen nicht mehr normal reden, weil sie sonst schreit und uns vorwirft dass wir schlimme Menschen sind. Wir sehen unseren leiblichen Vater sehr selten. Er hat uns angeboten shoppen zu gehen, ich habe mich riesig gefreut. Meine Schwester hat gesagt, dass sie lernen muss. Sie lernt 24/7 , den ganzen Tag. Sie geht auch nicht mehr auf Geburtstage und so wegen dem Lernen. Manchmal auch obwohl eigentlich gar keine Klassenarbeit ansteht. Alles was schlechter als 1,0 Durchschnitt ist duldet sie mittlerweile nicht mehr. Sie wird immer aggressiver. Wenn wir in der Familie draußen grillen kommt sie erst zum Essen raus weil sie lernt. Ihr Leben besteht aus lernen. Ich habe das Gefühl, dass es krankhaft ist bei ihr. Ihr müsst mir glauben. Wenn es zum Beispiel mal nicht nach ihrem Plan läuft mit dem lernen ( ja, sie macht sich Zeitplaner wann sie was lernt) dann dreht sie durch und schreit alle zusammen. Als ich ihr gesagt habe, dass sie es mal langsamer angehen soll wegen Gesundheit und Psyche hat sie mir eine reingehauen. Jetzt hat sie Grippe und geht trotzdem zur Schule. Sie sieht sehr krank aus aber schreit wenn meine Mama sagt dass sie Daheim bleiben soll. Ich mache mir riesige Sorgen. Wie soll das so weitergehen. Ich habe das Gefühl dass sie bald völlig durchdreht.

Meine Frage ist, wie kann ich ihr helfen? Was kann ich tun damit dieser Zwang weggeht? Woher kommt dieser Zwang? Braucht sie vielleicht professionelle Hilfe?

Alles hilft, wirklich alles. Danke im Vorraus

Lernen, Psychologie, Zwang, Zwangsstörung

Ist das normal oder sollte ich zum Psychologen?

Ich (männlich) merke seit geraumer Zeit, dass ich sehr besitzergreifend auf Personen reagieren. Diese sind meist weiblich. Ich bin in einigen Gruppen auf Discord aktiv. Dies sind Freundesgruppen, meist 4-6 Leute. In diesen Gruppen gibt es immer ein Mädchen (15-19 Jahre alt).

Zuerst ist alles in Ordnung, wir schreiben ganz normal und alles passt, doch dann ändert sich plötzlich alles. Ich versuche heimlich, Informationen über das Mädchen herauszufinden. Wo wohnt sie? Was sind ihre Hobbys? Wer sind ihre Freunde? Wie sieht sie aus? Gefällt sie mir, so verliebe ich mich in sie. Ich entwickle Fantasien, dass sie meine Freundin sei. Wir sind glücklich zusammen in meiner Vorstellung. Dann werde ich (jetzt wieder in Echt) aktiver und "greife zu". Ich schreibe sie häufiger an, vertraue ihr, bespreche private Themen. Das muss nichts Sexuelles sein. Meist ist das Ganze aber einseitig.

Die Person fühlt sich dann belästigt von mir und distanziert sich. Es endet im Streit. Ich explodiere dann meist gefühlsmäßig und schlage volle Kanne gegen Wände. Manchmal schreie ich auch. Noch Wochen danach bilden sich Gewaltfantasien. Ich stelle mir vor, wie ich bei der Person einbreche, sie betäube, entführe und dann gefesselt bei mir im Haus halte. Ich denke dabei planvoll und grübele über strafrechtliche Konsequenzen. In meiner Freizeit male ich mir derartige Szenarien oft jeden Tag stundenlang im Kopf aus und laufe dabei wie verrückt hin und her. Dem Mädchen tue ich in meiner Vorstellung nichts weiter an, sie sind in meinen Fantasien verängstigt und weinen. Manchmal weine ich dann auch in meinen Gedanken. Ich streichel ihr dann sanft über den Kopf und beruhige sie. Manchmal kommen Dritte hinzu, die sie vergewaltigen. Ich bin dann oft der Retter. Gelegentlich stelle ich mir vor, das Mädchen sei meine Tochter oder Schwester. Ich liebe sie meist sehr.

Ich male mir aus wie es wäre sie nie kennengelernt zu haben. Hätten ihre Eltern ihr Discord verboten, so hätte ich nie von ihr erfahren. Hätte Discord eine Altersverifizierung, hätte ich sie nie kennengelernt. Wäre dies, wäre jenes, hätte, hätte, hätte...

Mein Kopf zerbricht.

Ist das normal?

Liebe, Angst, Mädchen, Beziehung, Gewalt, Psychologie, Konfliktbewältigung, Streit, Zwangsstörung

Zwangsgedanken (Christentum)?

Liebe Community-Mitglieder,

ich möchte gerne mit euch über Zwangsgedanken sprechen, aus meiner persönlichen Sicht. Schon als kleines Kind hatte ich Zwangsgedanken. Ich fühlte mich gezwungen, bestimmte Dinge zu tun, weil ich mir einredete, dass etwas Schlimmes passieren würde, wenn ich es nicht tat. Zum Beispiel musste ich vor dem Schlafengehen immer alle Türen schließen und bestimmte Gegenstände nach rechts schieben. Es wurde so ernst, dass ich einmal eine Gardine so stark zur Seite zog, dass sie abriss. Meine Eltern machten sich große Sorgen und mein Vater sprach abends mit mir. Er sagte, ich brauche keine Angst zu haben, sondern solle einfach beten, da er wisse, was mit mir los sei(Ich bin sehr religiös aufgewachsen und bin Christin🤍) . Diese Aussage hat mich schockiert, aber auch berührt. Als ich dann am Abend einschlafen wollte, habe ich angefangen zu weinen, nicht aus Angst oder Wut, sondern weil mich das Gespräch so erleichtert hat. Danach ging es mir gleich besser. Heute tue ich diese Dinge nicht mehr. Manchmal stört es mich noch, wenn die Lautstärke zum Beispiel auf 33 ist oder eine andere Zahl mit 3, aber ich ignoriere das einfach und bete. Und es funktioniert tatsächlich.

Wie geht es euch mit solchen Gedanken? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, vielleicht sogar mit einer religiösen Verbindung? Ich freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen!

Liebe Grüße :)

Angst, Christentum, Psychologie, Psyche, Zwangsgedanken, Zwangsstörung

Welche Diagnose zählt?

Ich habe eine lange Testphase gehabt und mir wurde Autismus und Depressionen als Festdiagnose gestellt. Da dort keine weitere Therapien oder so angeboten wurde und ich ins Heim kam, wollten die Betreuer, dass ich eine neue Diagnostik mache und die Therapeutin hat komische begründungen gegeben, warum sie Autismus ausschließt. Sie meinte ich habe sehr hohe Anzeichen für Autismus aber ihrer Meinung nach habe ich kein Autismus (autismus sei eine Trend Diagnose geworden, dass viele das gerne diagnostizieren), sondern eine Zwangsstörung, Ich habe mich aber mit diesen Themen sehr lange Zeit befasst gehabt und ich kenne die Unterschiede und es wiederspricht sich vieles, wenn ich Zwangsstörung haben sollte. Sogar die Fragebögen die meine Eltern oder die Betreuer ausgefüllt haben, zeigen hohe Anzeichen auf Autismus und mein Halbbruder hat auch Autismus, einen sogar sehr schweren Fall von Autismus, von meinem Vater veerbt. Ich hatte ein halbes Jahr lang (oder länger) auf ein Termin im Autismus Zentrum gewartet und jetzt wegen der neuen Diagnose kann ich den nicht wahrnehmen. Ich bin komplett überfordert weil sich mein Verhalten und alle Probleme mit Zwangsstörung nicht erklären lassen. Ich wollte fragen was ich tun soll, soll ich erneut eine lange Diagnosephase durchgehen um Klarheit zu schaffen oder gibt es andere Wege, wo sich dann nur damit befasst wird und nicht alle psychischen Krankheiten die es gibt nochmal getestet werden?

Diagnose, Autismus, Behinderung, Neurologie, Zwangsstörung, Autismusspektrumsstörung

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