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Könnte das HOCD sein?

Hallo, ich bin 15 & ein Mädchen und ich bin momentan ziemlich verwirrt. Abgesehen davon, dass ich (laut Internet) einige Symtome von OCD (also einer Zwangsstörung bzw Zwangsgedanken) habe, hab ich schon wieder eine Selbstdiagnose getroffen :D

Nein also es ist so, dass ich momentan echt verwirrt bin, was meine Sexualität angeht. Ich war bisher erst in einen Jungen wirklich verliebt, welcher mich dann allerdings verletzt hat. Und das eben bevor wir zusammen waren oder sonstiges, also weiß ich auch nicht, wie ich mich in einer Beziehung mit einem Jungen fühle.

Jetzt, 6 Monate später, vermisse ich ihn immer noch, aber ich habe keine Gefühle mehr für ihn. Und ich denke jeden Tag, dass meine Gefühle für ihn gar nicht echt waren. Weil ich jetzt eben nichts mehr für ihn fühle, fühlt es sich an als wäre das nie so gewesen. Aber ich habe wegen ihm 3 Tage lang kaum etwas gegessen und kaum geschlafen. Habe nur an ihn Gedacht und hatte, wie jeder sagt, eine „rosarote Brille“ auf.

Dann schreibe ich momentan mit einem Jungen, der eigentlich perfekt ist, ich aber einfach keine Gefühle aufbauen kann und das stresst mich extrem. Er ist wirklich ein Traumjunge aber es geht einfach nicht, ich hab das Gefühl es passt einfach nicht zwischen uns, obwohl wir uns super verstehen. Ich hab auch oft den Drang ihn zu küssen oder sowas, aber wirklich verliebt bin ich auf keinen Fall.

Meine einzige Erklärung dafür ist, dass ich auf Mädchen stehen könnte, ohne es zu wissen. Ich hatte mit 13 schonmal so eine „Phase“, die dann allerdings sehr schnell wieder vorbei war. Ich denke durchgehend Sachen wie „Was, wenn du auf Mädchen stehst?“ „Du bist bestimmt lesbisch“ etc. und ich hasse diese Gedanken so sehr!! Aber sie gehen einfach nicht aus meinem Kopf raus, das ist so so schlimm. Ich hab gestern so sehr geweint weil ich so überzeugt von diesen Gedanken war. Nach dem weinen hatte ich dann wieder das Gefühl, zu 100% auf Jungs zu stehen. Wieso ist das so? Das ist wirklich schrecklich, ich bekomme diese Gedanken seit mehreren Wochen einfach nicht weg. Ich stell mir ab und zu auch (auch ungewollt) vor, wie es wäre, mit einem Mädchen zusammen zu sein etc. aber das fühlt sich einerseits irgendwie falsch an, andererseits fühle ich aber auch gar nichts. Also weder genieße ich die Vorstellung, noch find ich sie schlimm. Und das verwirrt mich eben. Könnte das HOCD (Homosexual OCD) sein oder ist es Pubertät? Oder stehe ich wirklich auf Mädchen?

Immer wenn ich irgendwo eine LGBTQ Flagge sehe, werde ich extrem nervös das ist total komisch & wenn mir jemand erzählt, dass sich jemand geoutet hat oder was auch immer, denke ich gleich so Sachen wie „Was wenn ich auch bald zu LGBTQ+ gehöre?“ „Was wenn ich mich in ein Mädchen verliebe?“ und ich hab immer Angst, hübsche Mädchen anzuschauen aus Angst, dabei irgendetwas zu fühlen.

Hatte das jemand schonmal? Und wieso verliebe ich mich nicht in den einen Jungen. Ich hab das Gefühl, dass ich mich niemals verlieben werde.

Danke im Voraus

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Warum habe ich solche gedanken? Gibt es einen Begriff dafür?

Ich habe immer so extreme Gedanken..

Zb geht das in diesem fall teilweise schon ein bisschen Richtung putzzwang.. Ich muss zb immer die Toilette putzen bevor ich sie benutze. Bus und Bahnfahrten sind sehr unangenehm, weil ich immer daran denken muss, wie viele ungepflegte Menschen dort schon saßen und die Stangen etc angefasst haben.

Wenn ich an Menschen vorbei gehe will ich nicht deren ausgeatmete Luft einatmen. Also halte ich die Luft an. Das hat nicht einmal unbedingt was mit Ansteckungsgefahr zu tun.

Dann habe ich extremen Ekel vor tierischen Produkten. Fleisch ist für mich ein Stück leiche und damit will ich nicht in Berührung kommen. Ich kann mich kaum überwinden fremdes Geschirr zu benutzen weil ich dann darüber nachdenke, dass im benutzten spüli vermutlich auch tierische Abfälle sind und diese somit auf Tasse und co verschmiert sind. Ich ekel mich da sehr.

Worüber sicher auch schon viele "normale" gedacht haben, Körperflüssigkeiten im Schwimmbad.

Wenn ich draußen bin und Autos höre oder rieche denke ich immer darüber nach wie ungesund das ganze doch ist und wieviel verpestete Luft wir doch einatmen. Ich hab da jetzt nicht das Bedürfnis nicht mehr atmen zu dürfen, aber diese Gedanken kommen mir einfach ständig in den Sinn.

Ich denke auch immer viel über den Müll nach, der auf dem Boden liegt. Ich verstehe einfach nicht, warum Leute so Schwierigkeiten haben Mülleimer zu benutzen.

Und eben war ich serie am gucken und da hat man Luftballons steigen lassen. Der erste Gedanke, der mir mal wieder in den Kopf kommt ist Umweltverschmutzung und dass daran Vögel ersticken.

Mir geht es im Alltag oft so. Manchmal nervt es mich auch selbst. Auf der anderen Seite frage ich mich, wieso denken denn eigentlich nicht die anderen Leute das gleiche wie ich?

Theoretisch will doch niemand in einem bepinkelten Becken schwimmen.

Mir ist es egal was jetzt so mancher über mich denken mag.. diese Gedanken suche ich mir nicht aus, es ist meine normale art zu denken. Aber ich frage mich warum ich so denke und ob es dafür irgendeinen Ausdruck gibt.

Abgesehen davon, dass ich einen kleinen putzzwang habe.. sind die Gedanken auch eine art Zwang oder was ist das?

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