Zwangsstörung – die besten Beiträge

Wiederholt Mail von Studentin mit Zwangsstörung, sie denkt, sie war fies zu mir, was soll ich tun, sind hier Betroffene?

Hallo zusammen,

eigentlich stelle ich hier nie Fragen, weil ich alles, was ich wissen will, online finde und weiß, wie und wo ich suchen soll.

Aber da gibt es was, was mich sehr beschäftigt und wo ich trotz ausführlicher Recherche mehr Fragen als Antworten habe.

Ich studiere an der Uni, in einem Kurs ist mir da bereits länger eine Kommilitonin aufgefallen, zu der ich jedoch nie Kontakt hatte, hatten in den Kursen nie miteinander zu tun und bin auch sehr zurückhaltend und habe sie nie angesprochen, bzw. allgemein höchstens mal kurz mit ihr geredet.

Nun finden die Kurse seit April wegen Corona nur noch online statt.

Hatte letztes Semester wieder einen Kurs mit ihr, nach dem sie mich am ersten Tag sehr überraschend angeschrieben hat.

In der Mail hat sie sich dafür entschuldigt, dass sie möglicherweise unfreundlich zu mir war und über mich gelacht hat usw. Aber sie weiß nicht, ob das wirklich passiert ist, sie leidet wohl unter einer Zwangsstörung, die ihr einredet, sie hätte schlimme Dinge getan.

Habe ihr geantwortet und ihr in der Antwort möglichst gut zugeredet, Mut gemacht, betont, dass ich es stark finde, dass sie den Mut hatte, mir das zu schreiben. Natürlich ist all das auch nicht vorgefallen, sie war nie fies zu mir usw. Leider kam auf meine Antwort nie was zurück.

Dieses Semester hatte ich wieder einen Kurs mit ihr, wegen Corona wieder nur online. Wieder hatte ich nach dem ersten Tag eine Mail von ihr, sie wisse nicht, ob ich ihr geantwortet habe, weil sie sich nicht traut, ihre Mails zu lesen. Wieder eine Entschuldigung für Dinge, die nicht vorgefallen sind, also, dass sie in Gesprächen fies zu mir gewesen sein soll, mich ausgelacht haben soll und sie nicht rational einordnen könne, ob das alles wirklich passiert ist.

Gespräche gabs nie und hatte auch dieses Semester bisher nie mit ihr zu tun.

Habe ihr wieder geantwortet und Mut gemacht, aber auch diesmal kam keine Antwort und ihrer Mail nach zu urteilen hat sie die wohl auch aus Angst nicht gelesen.

Was will sie? Offensichtlich beschäftigt es sie sehr, wenn sie mich 2x deswegen anschreibt. Eine Entschuldigung hätte ja gereicht, aber, warum schreibt sie mich nochmal an? Belastet es ihr Gewissen oder wie soll ich das interpretieren? Habe auch wegen Zwangsstörungen recherchiert, aber es gibt wohl viele verschiedene, bin nicht schlauer als vorher.

Wie äußern sich solche Zwangsstörungen, wie ist das? Sind hier vielleicht betroffene, die darüber berichten können/wollen? Träumt man da von Dingen, oder redet einem das Gewissen Dinge ein, die nie passiert sind? Möchte versuchen, es zu verstehen.

Wie soll ich reagieren, wenn ich über Zoom mit ihr in eine Gruppenarbeit eingeteilt werde, oder nach Corona einen Kurs mit ihr habe? Soll ich es vorsichtig ansprechen? Oder besser nicht?

Bitte antwortet nur, wenn ihr euch damit auskennt, betroffen seid oder jemanden kennt! Vermutungen habe ich auch selbst und die helfen mir nicht weiter. Bitte keine Kommentare à la „die ist psycho“, denn das ist sie nicht!!

Verhalten, Psychologie, Zwangsstörung

Sorgen um Nachbarin mit Zwangsstörungen. Was würdet ihr machen?

Hallo,

ich mache mir ein wenig Sorgen um meine Nachbarin. Sie ist schon älter und Rentnerin. Ich wohne erst seit 4 Jahren hier und unsere Wohnungen liegen direkt nebeneinander. Wir teilen uns sozusagen eine Wand.

Sie scheint extrem ängstlich/menschenscheu zu sein. Wenn ich ihr mal im Treppenhaus oder so begegne, dann huscht sie in eine Ecke, kauert sich regelrecht da hinein und wartet, bis man an ihr vorbei gelaufen ist, bevor sie sich wieder bewegt. Von meinem Balkon aus konnte ich einmal auch beobachten, dass sie sich hinter einem Busch in der Anlage hier versteckt hat, weil ihr auf dem Weg ein anderer Nachbar entgegenkam.

Ich vermute, dass sie Zwangsstörungen hat, die sich nach und nach verändern bzw. scheinen auch neue hinzuzukommen.

Wenn sie ihre Wohnung verlässt, dann macht sie die Tür mehrmals hintereinander auf und zu und `ruckelt` anschließend ohne Pause ca. 5 Minuten an der Tür (so, wie wenn man prüft, ob die Tür richtig ins Schloss gefallen ist). Wenn sie mit der Tür `fertig´ ist, steht sie nochmal mindestens 5 Minuten davor und tut nichts. Steht einfach nur regungslos mit dem Gesicht Richtung Tür. Jedes Mal. Immer in genau dieser Reihenfolge.

Das macht sie schon immer so. Besser gesagt, seit ich hier wohne (wie sie vorher war, kann ich natürlich nicht sagen). Ist so ja auch erstmal nichts schlimmes.

Ca 1 Jahr später kam aber etwas Neues dazu: Da begann sie nämlich jeden morgen um 4:30 Uhr die Rollos mit richtig Pfeffer hoch und herunter rauschen zu lassen und die Fenster auf und mit Schmackes wieder zu zuschlagen. Auch alles immer mehrmals wiederholend.

Seit ca. 2-3 Monaten scheint sie nun aber eine Art Steckdosen-Tick dazu bekommen zu haben. Über den ganzen Tag verteilt, teils bis spät in die Nacht, höre ich nämlich dieses typische Geräusch, wenn jemand einen Stecker in die Steckdose reinsteckt (teilweise auch mit diesem ´reiben´, wenn man die Löcher nicht gleich trifft) und dann wieder herauszieht. Ebenfalls jedes mal mehrmals hintereinander. Scheint wohl ausgerechnet an der Wand zu sein, die wir uns "teilen", da ich das besonders Nachts sehr laut und deutlich mitbekomme.

Jetzt frage ich mich aber: Kann das nicht gefährlich werden? Für sie zumindest? Wegen dem Strom und so?

Das sind jetzt auch nur die (ich sag mal vorsichtig) "Ticks", die ich mitbekomme. Ob sie noch Andere hat, weiß ich nicht.

Aber sie wohnt alleine. Wenn ihr etwas passiert, dann wäre da nicht mal jemand, der ihr hilft oder jemand, der wenigstens ab und an mal nach ihr schaut. Und da mache ich mir mittlerweile halt echt Sorgen um sie.

Wie verhält man sich da jetzt? Irgendwas machen? Wenn ja, was/wie? Ich habe keine Ahnung, wohin oder an wen man sich da wenden könnte..?

Oder einfach in Ruhe lassen?

Was würdet ihr machen?

Alleinstehend, Nachbarin, Sorgen, Zwangsstörung

Bisexuell oder Hetero? (Zwangsgedanken)?

Ich bin (M21)und war/bin der Meinung dass ich hetero bin.

Seit ich 18 bin habe ich hin und wieder Phasen in der ich an meiner Sexualität zweifle aufgrund von einer einzigen Sache: mein Penis (dazu noch was wichtiges gleich)

Die Vorstellung mit Frauen intim zu werden oder in eine Beziehung zu gehen finde ich toll und erregt meinen Penis auch schnell.

Die Vorstellung mit Männern intim zu werden oder in eine Beziehung zu gehen war nie ein Verlangen (ich habe nie den Gedanken gehabt, mit wem was machen oder haben zu wollen) von mir und müsste ich es einfacher beschreiben würde ich sagen "da sehe ich mich nicht).

Als ich 18/19 war fing ich an immer mehr an mir zu zweifeln und besuchte deshalb eine Psychotherapeutin 5 mal, wo mir selber etwas bewusst wurde dass es womöglich Zwangsgedanken sind die mich quälen.

Ich mache seit Wochen wieder fast täglich "Tests" um zu sehen was meinen Penis wachsen lässt. Bei Frauen geht das schnell und ohne Beschwerden. Wenn ivh aber nur minimal an Männer denke (oder nur allg. über meine Zwangsgedanken) fängt mein Penis an sich zu bewegen und ich schaue daraufhin panisch nach. (Mit der Sorge bzw. Nervösität/aufgeregt bin, dass ich doch nicht hetero bin.

Gerade eben habe ich auch mehrere kleine Tests gemacht und bei 3 von 3 mal fing mein Penis an zu wachsen bei Intimen Gedanken mit Frauen. Bei Männern gerade beim letzten mal 1 von 3 woraufhin ich am Ende wie immer panisch wurde, mein Herzschlag schnell anstieg und ich gerade sogar mit den Zähnen klappern musste + kurzes und schnelles atmen.

Dieses Phänomen mit meinem Penis habe ich vorallem beim sitzen dass er sich alle paar Minuten/Sekunden bewegt oder ich es spüre und ich sofort wieder an die Zwangsgedanken kommen muss mit der Sorge etc.

Ich weiß nicht was Sache bei mir ist und möchte von mir innerlich heraus nichtmal bisexuell sein (per se hab ich einfach ein Unbehagen, Unwohl finden bei dem Gedanken auch auf Männer zu stehen)

(Ich würde sagen dass ich schon mitlerweile ziemlich leide und hoffe dass man mir irgendie helfen kann, solche Antworten wie "wenn es so wäre und dann?" oder ähnliches würden mir 0 helfen)

Ich hoffe mir kann wer in dieser für mich aussichtslosen Situation helfen.

Sexualität, Penis, Psyche, Zwangsstörung, heterosexuell

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