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Wie findet ihr die Einstellung meiner Mutter? Hat sie Recht?

Hallo 😀

Ich hatte ja , wie in der vorherigen Frage gestellt, paar Probleme mit der finanziellen Situation in meiner Beziehung.

Ich und mein Partner haben das soweit geklärt.

Nun habe ich über das gleiche Thema mit meiner Mutter diskutiert.

Meine Mutter ist absolut schuld, dass ich ein gestörtes Verhältnis zu Geld habe. Ich durfte als Kind nie Geld von ihrer Schwester und deren Mann, und meinen Großeltern annehmen. Bei ihrer Schwester, weil die mehr Geld hatte , und bei meinen Großeltern weil meine Mutter nicht wollte, dass ihre Eltern finanziellen schaden nehmen, wenn sie uns Kindern Geld geben .

Auf der anderen Seite jedoch, wurden wir so erzogen, dass wir aus allem einen finanziellen Nutzen ziehen sollen . D.h immer Geld annehmen, auch wenn es unangemessen wäre, wenn man Geld fand und genau sah, wer es verloren hatte, sollte man es behalten. Ich bekam als Kind mal riesig ärger, weil jemand an der Kasse vor uns 50 Euro liegen ließ, und ich der Frau nach gerannt bin und ihr die 50 Euro gab. Ich war stolz auf mich, aber meine Eltern haben mich tagelang damit genervt . Also, quasi wurden wir darauf trainiert, andere finanzielle eher auszunehmen, außer natürlich die eigene Familie. Es hieß auch immer, wir sollen reich heiraten etc.

So jetzt bin ich ja mit meinem Partner zusammen, ich habe 2 Kinder und er nicht . Ich habe mich nie an die Regeln meiner Mutter gehalten 😀 ich habe heute morgen mit ihr erzählt, und sagte - ohne mir etwas zu denken, ah ich denke ich suche mir noch einen Aushilfsjob, es wird alles so teuer und bla bla . Da schaut sie mich an und meint, ja warte doch ab, ihr wollt doch eh zusammen ziehen und dann soll er einfach mehr bezahlen. Ich sagte dann, ja aber es sind nicht seine Kinder. Sie fragte dann gleich ob er sich weigert für die Kinder mit zu bezahlen, ich sagte nein, aber ich empfinde es nur fair, mehr zu bezahlen, da ich 2 Kinder habe ( und mein Teenager essen kann wie 4 Männer ) und er keine Kinder hat. Da lacht sie mich aus und sagt, ich wäre verrückt und was das soll, er wüsste genau dass er eine Frau mit Kinder genommen hat, und er soll bezahlen , ich soll einfach danke sagen wenn er etwas bezahlen will und mein Geld sparen. Ich hätte falschen stolz und wäre verrückt. Und sie hätte mich ja nicht so mitfühlend erzogen.

Ich sagte ihr dann, dass ich auf eigene Füße stehe und es meine Kindern sind und es schon reicht wenn er alle 2 Wochen einkaufen geht fürs Wochenende und so weiter. Sie war total geschockt und fragte dann allen Ernstes, ob sie auch eine Schmarotzerin in meinen Augen wäre, sie hätte nie gearbeitet und mein Vater hätte immer alles bezahlt, so wäre das auch richtig, da es Männer sind und dazu beide ( Papa und Partner) vom Balkan sind und die wollen das so ..Ich bin schockiert und Frage mich, bin ich wirklich dumm, weil ich darauf achte, dass er nicht so viel zahlt, ich ihn finanziell nicht ausnehmen will und ihn nicht alles bezahlen lasse ? Habe ich wirklich so eine falsche Ansicht? Ich finde die Aussage meiner Mutter eher asozial 😂

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Wieso heißt es immer, es gäbe ach so hohen Wohlstand?

Hallo

ich muss sagen, ich finde das eine scheinheilige Aussage.

An sich ist der Wohlstand insofern relativ hoch, als das niemand hungert, aber trotzdem muss man 40 Stunden die Woche arbeiten für einen ordentlichen Lebensstandard und für eine Immobilie muss man sowieso Jahrzehnte lang blechen.

Über den mit Abstand größten Teil der Zeit kann man nicht selbst verfügen. Man muss den Tag bzw. generell jede Woche entsprechend der Arbeit - eine Tätigkeit die man idr hasst - ausrichten. Man muss fast jeden Tag früh aufstehen und bis spät Nachmittags eine Tätigkeit die man verabscheut verrichten.

Mir ist schon klar, dass es da keine wirklichen Alternativen zum System das wir haben gibt. Die sozialistischen Experimente sind extrem schief gegangen.

Arbeit ist - leider - nötig für diesen Lebensstandard den man hier hat.

Es ist halt nun mal so dass einem in der Woche - man bedenke man muss in den 168 Stunden jede Woche 56 Stunden schlafen, dann bleiben noch 112 Stunden. Für Arbeit + Arbeitsweg fallen bei einem Arbeitsweg von sagen wir mal einer halben Stunde auch nochmal 50 Stunden weg, sodass noch 62 Stunden bleiben.

Also eine Tätigkeit die man hasst nimmt knapp die Hälfte der Wach-Zeit ein, und es wäre ja nicht so, dass man außerhalb davon nicht auch noch Zuhause putzen, einkaufen, Behördentermine etc. hat

Ich finde dieses Geredet dass bei uns alles absolut perfekt ist komplett an den Haaren herbei gezogen.

Es gibt keine einfachen Lösungen unsere Lebensqualität zu erhöhen da die Arbeit nunmal halt gemacht werden muss.

Aber so zu tun als wäre das eh alles super wie es ist ist finde ich lächerlich.

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Jobs bei denen man möglichst wenig machen muss oder immer dasselbe macht?

Ich bin frisch ausgelernte Kauffrau für Büromanagement, habe die Ausbildung verkürzt und wurde übernommen. Ich verdiene unschlagbar viel Einstiegsgehalt, aber das hilft mir auch nichts, wenn ich verloren bin... ich bin überfordert, es sind so viele verschiedene komplizierte Aufgaben und es gibt so viel zu tun. Ich muss ständig nachfragen, meine Kollegin ist schon genervt von mir und sobald etwas anders als sonst ist bin ich komplett raus. Andere erzählen immer wie viel sie schaffen (20-30 Stück) während ich in der Zeit 3-4 Stück schaffe, weil mich die Aufgaben einfach überfordern und man auf so viel achten und so viel machen muss. Ich dachte das wärs jetzt mit Aufgaben. Jetzt kommen noch mehr neue dazu. Ich habe einen ganzen Ordner voll mit vielen verschiedenen Aufgaben.

Ich brauche einen Job bei dem man nicht viel machen muss oder ggf. immer dasselbe macht, sodass ich nicht überfordert bin. Ich hatte zuerst an Verkäuferin gedacht, aber ich fange oft an zu stottern und da wäre auch der Stress mit den Kunden, ich mag Menschen nicht so. Gut wäre Warenverräumerin, so Sachen einsortieren. Oder Daten stumpf immer nach demselben Muster in eine Liste eintragen. Einfach Jobs, wo man nicht viel falsch machen kann oder immer dasselbe macht. Aber gibt es so einen Beruf? Handwerklich begabt bin ich übrigens nicht.

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