Einsamkeit – die besten Beiträge

Man hat viel zu sagen, aber sagt nichts, wieso?

Ich merke selber, dass ich eigentlich echt gerne rede und wenn man mir die Chance gibt, dann schreibe ich auch viel und auch hier auf gutefrage antworte ich gerne ausführlich auf Fragen, auch wenn es niemand sehen wird eventuell.

Jedoch ist es so, dass ich in echt eher zurückhaltend bin und zurzeit ist es so, dass ich selten die Möglichkeit habe überhaupt in längere Gespräche mit Menschen zu kommen. 

Mit meinen Eltern ist das Verhältnis nicht so besonders gut. Wir reden im Alltag eher wenig miteinander und es ist auch einfach ungewohnt mit denen über ernstere Themen oder Probleme zu reden. Kann mir zwar irgendwie vorstellen mit denen über meinen Tag zu reden, mehr aber nicht.

Na ja, bei Freunden rede ich schon am meisten, aber dennoch halte ich mich eher kurz, weil ich auch denen die Chance geben will etwas zu sagen. 

Bei anderen Menschen höre ich tatsächlich nur zu und es braucht lange bis ich mich traue einfach los zu reden.

Mir fehlt einfach der soziale Kontakt, denke ich. Es fällt mir schwer in echt genauso loszureden, wie ich online ganz viel schreiben kann. Ich hab doch viel zu sagen scheinbar, aber in tatsächlichen Gesprächen bin ich dann nicht so. 

Ich bin viel lieber unter Menschen als alleine, würde mich nicht zwingend als introvertiert oder schüchtern bezeichnen, daher nervt es mich sehr. Hab aber kürzlich eine soziale Phobie diagnostiziert bekommen und eventuell ist das die Ursache, aber ich bin mir unsicher, ob das eine richtige Diagnose ist, da es sich eher oder nur im schulischen Kontext äußert. 

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Kann mir jemand seine Erfahrung schenken bei seinem Weg nach Verbesserung?

Guten Abend, ich heiße Matthäus und bin 29 Jahre alt :) ich habe zurzeit eine sehr interessante und gleichzeitig eine gute und eine schlechte Phase in meinem Leben

Ich bin 167 cm und wiege jetzt 66 kg, am Anfang des Jahres wog ich bloß 54. Die letzten zehn Jahre habe ich versucht zuzunehmen und zu trainieren aber ich war viel zu unreif dafür und auch zu faul. Gott sei Dank habe ich es geschafft und es geht weiter :) Training ist zum meinem Lebensstil geworden.

Das Ziel meines Abenteuers ist es eine Freundin zu finden. Es ist mir sehr peinlich das zuzugeben aber ich hatte bis jetzt nie eine, Jungfrau bin ich auch noch. Woran liegt das? Definitiv an meinem Charakter, ich meine nicht damit, dass ich ein Ar***loch bin oder sowas in der Art aber ich war immer eher menschensfern und habe soziale Kontakte vermieden. Ich konnte nie wirklich mit Menschen reden, bin bisschen komisch ^^ liegt an wenig Selbstvertrauen. Als ich 14 war standen sogar für ca ein Jahr sogar sehr viele Mädels auf mich, habe damals trainiert und sah gesund aus.

Danach kamen die Suchten ins Spiel, ab dem 17. Lebensjahr war ich Marihuana süchtig, verlor deswegen meinen Führerschein (hab den seit Jahren wieder). Diese Sucht habe ich bekämpft oder eher gesagt verlagert auf das Alkohol. Ich trank 4-5 Dosen Bier am Tag, für mich reichte das aus um voll besoffen zu sein. Es kamen gesundheitliche und psychische Probleme, ich war gezwungen aufzuhören. Gigantische Blutdrucksprünge, riesige Angstzustände und sogar Fürchte vor dem Tod.

Das Problem in meinem Leben habe ich aber besiegt, bin seit zwei Tagen genau 20 Monate clean, keine Drogen, Zigaretten oder Alkohol. Das war eine sehr vernünftige Lektion für mich, ich muss ohne Suchtmittel leben weil ich mit den nicht umgehen kann.

Als ich die ersten Resultate und die ersten Kilos an mir bemerkte war ich sehr froh und dachte mir es ist nur eine Frage der Zeit bis ich Liebe finde. Selbstverständlich war mir klar, dass ich auch charakterlich was verändern muss aber mit besseren Körper hat man automatisch mehr Selbstvertrauen, das bemerke ich grad bei mir. Das Problem was ich jetzt habe ist das ständige Finden von neuen Komplexen und unnötiges Schwermachen des Lebens. Zuerst war meine Größe das Problem, ihr findet sogar auf meinem Profil eine Frage dazu die ich gestellt habe. Jetzt stört mich das überhaupt nicht mehr weil ich genug Männer meiner Größe sehe die auch eine Beziehung führen. Ich wurde auch nie deswegen gemobbt.

Als zweites kamm ein Komplex bei dem ich mir eingebildet habe, dass selbst nach Muskelzunahme ich winzige Schultern haben werde, das hielt aber zum Glück nur einen Tag lang.

Jetzt habe ich ein Komplex das langsam nachgeht. Aufeinmal stört mich mein Gesicht mit dem ich eigentlich immer zufrieden war. Eher gesagt die Form, ich guckte deswegen locker 20 Mal in den Spiegel die letzten drei Tage um sicherzugehen. Mal dachte ich mir "quatsch, ich sehe gut aus" und dann fünf Minuten später "doch nicht...".

Ich habe auch sehr große Schwankungen in meinen Emotionen. Die letzten beiden Tage war ich sehr glücklich drauf und heute das totalle Gegenteil: ich hatte sehr starkes Bauchkribbeln und Depressionen wegen negativen Emotionen. Nach der Arbeit bin ich mit meinem Auto kurz stehen geblieben auf der Straße und habe versucht zu weinen um mich besser zu fühlen.

Jetzt fühle ich mich wesentlich besser und bin fest überzeugt, dass ich es schaffen werden :) der einzige Mensch der mir im Weg steht ist der den ich 20 Mal am Tag im Spiegel gesehen habe die letzten Tage. Ich mache mich leider sehr gerne zum Opfer und mag es in Selbstmitleid zu verfallen, ich habe auch so eine kranke Angewohnheit beim Einschlafen, dass ich mir Szenarien vorstelle bei dem ich z.B auf der Arbeit von allen gemobbt und gehasst werde.

Hattet ihr auch mal so eine Phase in eurem Leben? Hätte jemand vielleicht ein Tipp für mich? Vielen Dank dir wenn du das alles durchgelesen hast :)

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Angst, Stress, Einsamkeit, Depression, Psyche

Wie findet man ins Leben zurück?

m/19

Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr verstehe, wie man an überhaupt an Sachen interessiert sein kann. Das Leben zieht eigentlich schon immer an mir vorbei, ohne, dass ich wirklich daran teilnehme. Meistens denke ich, dass dies für mich überhaupt nicht möglich wäre. Ich war schon immer sozial isoliert und nie auf einer Ebene mit jemandem.

Mittlerweile liege ich nur noch im Bett. Das Haus verlasse ich nur noch, um meinen Eltern zu suggerieren, dass es mir gut geht. Eigentlich habe ich an "Morgen" auch kein Interesse mehr.

Es ist, als wäre es nicht mein Leben, als könnte ich lediglich zusehen, wie es vorbeizieht. Gleichzeitig glaube ich aber nicht, dass ich es zu meinem eigenen machen wollen würde. Schon als Kind war ich eher in mich gekehrt, das hat sich über die Jahre immer mehr verstärkt. Nach außen erscheine ich wohl noch leerer als es innen der Fall ist.

Lohnt sich der "Rückweg" in das Leben überhaupt? Der Alltag vieler scheint für mich nicht wirklich Lebenswert, als würden sie nicht aus eigenem Willen leben, sondern nur aus Gewohnheit, nur um ihrem Umfeld nicht zu schaden.

Das Abi ist jetzt vorbei und ich bin scheinbar leerer denn je. Ich habe keine Zukunftswünsche oder Ziele, ich glaube nicht, dass ich mir welche setzen könnte. Wahrscheinlich ziele ich mit dieser Frage nur darauf ab, dass ihr mir sagt, dass es hoffnungslos ist, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Muss man sich selbst belügen, um das Leben zu genießen?

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