Wie schafft ihr es, zu leben?
Das ist 'ne ernstgemeinte Frage. Wie steht ihr jeden Tag auf und habt nichts dagegen, noch einen Tag auszuhalten, und das für Jahrzehnte am Stück? Ich bin erst 16 und hätte schon nichts dagegen wenn mich ein random Zug oder Herzinfarkt erwischt, wenn ihr wisst was ich meine.
Ich versteh einfach nicht wie normale menschen sich denken 'yay, ein neuer Tag zum attackieren'.
12 Antworten
Mir macht meine Arbeit Spaß, ich habe eine wunderbare Ehefrau, ein paar Ehrenämter und bin gern im Theater oder im Konzert. Im Urlaub verreise ich gerne. Ich möchte so wenig wie möglich verpassen, denn das Leben ist zu kurz, um etwas aufzuschieben.
Bitte such dir Hilfe!! Dann das klingt gar nicht gut. Klar keine noch so guter Therapeut (und den muss man erst mal finden) schnippt mit den Fingern und alles ist gut. Wieder Spaß am Leben zu bekommen ist harte Arbeit. Aber ein jeder kann es schaffen. Den ersten Schritt allerdings muss man selber tun
Es KANN durchaus was bringen. Allerdings nur wenn man auch bereit ist an sich zu arbeiten und nicht nur macht weil es "andere" Erwarten.
Du bist 16!! du hast Eltern, VErwandte, bekannte. Da hat bestimmt der eine oder andere eine Meinung dazu
Es sind nur meine Eltern, mein kleiner Bruder und ich - Verwandte sind lediglich Statisten in meinem Leben, die einmal in drei Jahren oder so auftauchen
Nun gut dann die. Aber selbst "Statisten" geben oft genug ihren Senf dazu.
Ist ja letztlich auch egal. Wichtig ist nur: DU musst es wirklich wollen, die Hilfen annehmen, an dir dann arbeiten. Sonst kann das ganze nicht funktionieren
wenn du das sagst, nur gibt es gerade halt keine hilfe anzunehmen, weil ich immer noch auf diesen scheiß therapieplatz warten muss
ja das ist in der Tat ein Problem: Die langen Wartezeiten. Besonders für Kinder/Jugendliche echt schlimm. Der weil sind manchen (hoffentlich du nicht!!) komplett ruiniert.
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Danke für das Angebot, aber wenn ein Gott existiert, freue ich mich darauf ihn im Jüngsten Gericht zu fragen, was zum F*ck er sich dabei gedacht hat, als er mich erschaffen hat
Du sagst: Ich bin nicht aktiv suizidal und hab auch nicht vor zu sterben - ich lasse nur alles an mir vorbeiziehen (außerdem hab ich meine Diagnosen schon)
Du hast bereits Diagnosen und wartest auf einen Therapieplatz. Es geht Dir schlecht, anscheinend du bist depressiv.
Wie sieht dein Alltag aus. Was fällt Dir so schwer an deinem Leben?
Was hättest du gerne anders?
Nimmst du Psychopharmaka ?
Wenn nicht, wäre ein Antidepressivum für den Übergang bis zur Therapie vielleicht sinnvoll ?
"Wie sieht dein Alltag aus. Was fällt Dir so schwer an deinem Leben?"
Eigentlich hätte ich alles von Grund auf gern anders - von meinem Aussehen bis zu meiner Persönlichkeit bis zu meinen Umständen generell. Jeder Tag fühlt sich gleich an, und das Gefühl ist langsam so intensiv dass ich mich praktisch zügeln muss, nicht auszurasten. Ich wär so gerne einfach ein generischer weißer Typ der dreimal die Woche ins Fußballtraining geht und durchschnittlich ist. dann hätte ichs viel einfacher.
Sobald mir irgendwas gutes zu passieren scheint, hat es irgendeinen Haken.
"Wenn nicht, wäre ein Antidepressivum für den Übergang bis zur Therapie vielleicht sinnvoll ?"
Meine Eltern sind gegen Medikamente - und laut Erfahrungsberichten sollen die alles eher schlimmer als besser machen.
Das klingt nach einer sehr ernstzunehmenden Sache. Bitte suche dir Hilfe, sprich mit jemandem, einer Person, der du vertraust, aber BITTE sprich mit jemandem, dann wirst du irgendwann verstehen, wie man weiterleben möchte! Viel Kraft!
Ich bin nicht aktiv suizidal und hab auch nicht vor zu sterben - ich lasse nur alles an mir vorbeiziehen (außerdem hab ich meine diagnosen schon)
Auch das ist ein Grund sich Hilfe zu suchen oder wenigstens mit jemandem zu sprechen und daran ist auch nichts verwerflich! Falls du schon in Therapie bist- es kann besser werden!
das ist es ja, ich hab nur mich selbst und auf einen therapieplatz warte ich schon ewigkeiten. auch wenn ich nicht mal glaube, dass das was bringt - das ist praktisch nur toxischer Optimismus...gegen Bezahlung
Das tut mir leid, ich hoffe du bekommst bald einen. Aber zur Not gibt es auch online Hotlines, die du anrufen oder denen du schreiben kannst- ich weiß, auch nicht perfekt, aber wenigstens etwas. Und hast du wirklich keine einzige Person, der du vertraust, Familie, Freunde,…?
Niemanden interessiert's - das einzige was meine "Freunde" zusammenhält ist Alkohol, und sobald es ernster wird schmeißen die einen raus, weil sonst zu viel depressive Stimmung herrscht, und meine Eltern glauben nicht mal an die Existenz von Depressionen, obwohl jeder depressiv wäre, wenn sie in deren Schuhe stecken würden.
Es gibt Leute, die es interessiert, und wenn Leute aus dem Internet (einschließlich mir). Wegen deiner Eltern-das tut mir Leid und vielleicht solltest du mal deine „Freundesgruppe“ wechseln. Hört sich nicht nach einer wirklich guten Freundschaft an. Gibt es denn sonst irgendwen in deiner Familie, zu dem du eine ganz gute Beziehung hast?
Nene ich hab die Freundesgruppe die ich beschrieben habe eh schon verloren, bzw hab ich mich selbst entfernt.
Und wie gesagt, es gibt niemanden
Mein Arsch geht definitiv nicht zum Priester eines katholischen Gymnasiums😂Theoretisch hätten wir sogar eine Schulpsychologin, aber die ist steinalt, empathielos und ein paar Bekannte haben schon Erfahrungen mit ihr gemacht, kurz - sie war so nützlich wie eine Heizung in der Wüste
Ok, das ist definitiv nicht die beste Option. Bis zu deinem 18. Lebensjahr kannst du auch immer noch zu deinem Kinderarzt gehen. Oder eben die Hotlines. Vielleicht findest du ja auch noch nette Leute an deiner Schule und wenn nicht, dann tut es mir Leid, aber halte bitte durch. Du bist nicht ewig an dieser Schule und es kann irgendwann besser werden, mit Leuten, die dich unterstützen und die „wirkliche“ Freunde sind! Ansonsten gibt es im Internet ja auch Chatgruppen oder Leute, mit denen du dich connecten kannst (inklusive mir). Ich weiß es ist hart, aber du schaffst das!
Oh ich weiß dass ich das theoretisch schaffe, ich zweifle nicht daran - ich fang einfach an langsam zu denken, dass es Zeitverschwendung ist, weil ich einfach die Schnauze voll habe
Und die Hotlines werde ich nur benutzen, wenn es wirklich nicht anders geht
Verstehe, wirklich, aber diese Zeit ist temporär. Furchtbar, aber eben nicht von Dauer. Versuche vielleicht an den Dingen festzuhalten, die dir wenigstens etwas Freude machen oder früher gemacht haben. Das hilft- wenn auch nur etwas
also praktisch dasselbe machen wie sonst immer. wieso bin ich nicht überrascht? - trotzdem danke
Sorry, bin kein Therapeut. Hab nur das gesagt, was mir selber hilft. Wünsche dir trotzdem alles Gute!
auf einen therapieplatz warte ich schon ewigkeiten. auch wenn ich nicht mal glaube, dass das was bringt - das ist doch praktisch nur toxischer Optimismus...gegen Bezahlung