Warum ist mir gerade alles zu viel – kennt das jemand?
Hey Leute, ich brauche gerade mal eure Inspiration und Hilfe.
Seit drei, vier Tagen geht’s mir echt nicht gut also so richtig nicht. Ich fühle mich total deprimiert, antriebslos, ausgelaugt, obwohl ich eigentlich genug Schlaf bekomme. Ich hab auf nichts so richtig Lust und weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht, woran es liegt. Und das macht mich gerade echt fertig.
normalerweise habe ich einen Auslöser zum Beispiel ’ne Panikattacke, und dann weiß ich, was ich brauche. Aber diesmal ist einfach gar nichts. Ich hab gestern versucht, kreativ zu sein, aber selbst das hat null geholfen.
Ich bin super gereizt und total überfordert mit allem, was hektisch oder laut ist. Ich bin halt auch hochsensibel, aber gerade ist es echt extrem.
Kennt das jemand & weiß vielleicht, woran das liegen könnte?
Hat jemand Tipps, wie man da wieder rauskommt?
Ich fühl mich gerade echt verloren und wär dankbar für jeden Rat.
Musst du arbeiten?
Nein, tatsächlich habe ich meine Ausbildung abgeschlossen und starte erst Ende August mit der nächsten. So lange habe ich jetzt Ferien.
8 Antworten
So geht es mir fast jeden Tag, wüsste selbst gerne, was man dagegen machen kann. Eventuell liegt es am Wetter. Der Körper nimmt die Hitze manchmal weniger gut auf, als wir tatsächlich denken und dann fühlt man sich oft ausgelaugt. Du hattest vielleicht auch lange einfach keine richtige Pause mehr. Schlaf reicht als Erholung allein nicht aus. Du solltest auch tagsüber versuchen, die Zeit zu finden, um dich kurz hinzusetzten, ein kühles Getränk zu trinken und einfach mal abzuschalten. Selbst wenn es nur für zehn Minuten ist.. :)
Das hört sich nach einer ernsten, Depression an. Du solltest einen Psychologen aufsuchen der dir helfen kann, und in eine Therapie gehen 💖
Wenn du reden möchtest, Helf ich dir gerne! ❤️🩹
Ok ich verstehe das, ich hoffe es geht dir bald besser! 😊💖🥺
Viele Menschen – gerade feinfühlige, hochsensible – erleben Phasen, in denen scheinbar „aus dem Nichts“ alles zu viel wird. Ohne klaren Auslöser, ohne konkrete Erklärung. Und genau das macht es so beängstigend und frustrierend.
Du beschreibst typische Anzeichen einer emotionalen Überladung auf leisen Sohlen.
Das bedeutet: Nicht ein großes Ereignis bringt Dich aus dem Gleichgewicht, sondern eine Kette kleiner Belastungen, die sich unterschwellig aufgestaut haben – vielleicht unbemerkt. Hochsensible Menschen „verrechnen“ sich da manchmal selbst, weil sie denken: „War doch eigentlich nichts Besonderes …“
Aber:
- Zu viele Eindrücke (Geräusche, Licht, Gespräche, Termine)
- Zu wenig Raum für echte Erholung
- Unausgesprochene Emotionen oder Gedanken, die im Hintergrund arbeiten
- Aktuelle Weltlage, Nachrichten, unterschwellige Ängste
- Selbstansprüche, die unbemerkt Druck aufbauen
… können sich wie ein innerer Sturm aufbauen, ohne dass es einen „Donnerknall-Auslöser“ gibt. Und plötzlich fühlt man sich leer, gereizt, traurig – und versteht sich selbst nicht mehr.
Hier ein paar konkrete Impulse, die ich aus meiner Erfahrung mit Klient:innen, aber auch aus meinem eigenen Leben mit Dir teilen möchte:
1. Energie nicht pushen, sondern schützenHör auf, jetzt „funktionieren“ zu wollen. Das ist wie am Erdboden liegen und sich vorwerfen, nicht fliegen zu können. Gönn Dir bewusste Pausen. Sag innerlich: „Ich darf jetzt einfach durchatmen.“
2. ReizabschirmungReduziere für ein paar Tage alles, was Dich überflutet: Handy, Medien, Geräusche, grelles Licht. Vielleicht helfen Dir leise Musik, Naturgeräusche, Dunkelheit oder einfach Stille.
3. Etwas „Sinnloses“ tunStatt kreativ produktiv sein zu wollen, mach etwas spielerisch Sinnfreies: Steine stapeln, Kneten, alte Fotos anschauen, Mandalas malen. Das bringt Dich raus aus dem Denken – rein ins Spüren.
4. Schamfreie SelbstfürsorgeDu darfst Dir sagen: „Ich muss gerade gar nichts. Ich darf erschöpft sein, ohne Erklärung. Ich bin immer noch wertvoll.“
Ich kenne das und es macht so hilflos und machtlos. Und dabei macht man sich noch mehr runter, da man sich als Nichtsnutz fühlt, weil man sogar Kleinigkeiten nicht hinbekommt.
Mir haben Telefonate und Gespräche geholfen, da ist für ne kurze Zeit die Last weggewesen und ich habe mir bewußt gemacht, dass solch eine Phase auch wieder verschwindet.
Dann bringt es noch was, sich positive Ereignisse bewußt zu machen
Ich weiß: leicht ist das nicht...
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Vielleicht hast du Stress gehabt von dem vielen lernen und brichst halt mental ein wenig zusammen. Ruh dich aus und dann geht’s wieder weiter.
Hey, danke für deine Antwort :)
Tatsächlich bin ich schon in Therapie wegen Psychischer Erkrankungen. Und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob das jetzt wirklich eine Depression ist, weil es bei mir eher phasenweise kommt. Verstehst du? Es hält nicht über Monate an, sondern sind eher so paar tsge , wo’s richtig tief runtergeht. Und dann wird’s auch wieder besser das weiß ich eigentlich.
Aber gerade zieht es mich so runter, und das nervt mich, weil ich das Gefühl hab, ich kann nichts dagegen machen. Ich hatte schon mal den Verdacht auf Depression, aber zum Glück hat sich das nicht bestätigt. Im Winter kenn ich das eher da spielt dann oft ein Vitamin-D-Mangel mit rein, und dann rutsch ich auch mal schnell in so richtig schwere Tage rein. Aber im Sommer ist das für mich eigentlich total untypisch. Deshalb irritiert es mich gerade einfach sehr