Sehr gestresst und Unwohlsein in Gegenwart anderer Menschen?
Mich stresst es extrem, mit anderen Menschen zusammen zu sein. Als würde ich einen Marathon laufen. Dass die Leute erwarten, dass man sich (permanent) mit ihnen unterhält etc. Oft habe ich einfach nur den Wunsch, überwiegend stillschweigend mit anderen Zeit zu verbringen. Bin ich damit alleine? Es gab bislang nur sehr wenige Menschen, in dessen Nähe ich mich wohlfühlte und mit denen Gespräche zustande kamen. Geht es jemandem hier auf der Plattform auch so und wenn ja, wie geht ihr damit um?
3 Antworten
Genau wie Du: bin daduruch erschöpft und genervt ( so "gehe ich damit um"). Das ist nicht zu ändern. Was kann man versuchen: kurze Kontakte. Später kommen, früher gehen.
...und - selten jemanden einladen.Ein Gast von mir ging mal nach sieben (!!!) Stunden erst heim . Der wurde von mir nie wieder eingeladen. Einmal wollte er sich selber einladen- habe ich abgelehnt.
hart, dass du das anonym fragst, aber es bestätigt auch die Zurückhaltung.
Es is so, dass es nicht ein paar Nazzis gibt, sondern die sind fast überall. Ihr Ziel ist Aufmerksamkeit. Sie suchen vor allem Leute die sich nicht zu unterbrechen trauen, weil da labern die ewig weiter, auch wenn sich das Ganze schon wiederholt wiederholt :D
Ihr seid erschöpft, weil ihr bei jedem Vamp mal "KURZ" stehenbleibt, damit sich niemand verletzt fühlen muss, TIGERPEST :D
weil mein selten krasser VoodooHokusPokus voll krass funktioniert, seid ihr jetzt verhext. Immer wenn du merkst, dass dein Gegenüber seine Story aufrollt, gehst du einfach ohne ein Kommentar. Egal war er gerade sagt, du drehst dich um und gehst.
Er wird nie sauer sein und er wird dich nicht zurückrufen. Er wird nichtmal was anderes versuchen, weil du ihm dann zu viel Mumm hast :D
Tequila \^~ ^/
Ja, das hab ich auch. Mir wäre es eigentlich am liebsten, wenn man Leute einfach in den Arm nehmen könnte oder auf der Couch kuscheln, ohne großartig miteinander reden zu müssen.
Gerade bei Gruppengesprächen hab ich in der Regel das Problem, dass ich nicht "dazwischen komme", also wenn ich mal was zu sagen hab, redet schon jemand anderes rein und bis mal eine Gesprächspause entsteht, die groß genug ist, damit ich was sagen könnte, sind die anderen schon zwei Themen weiter.
Bei Gesprächen zu zweit funktioniert es so halbwegs, wenn es ein konkretes Thema gibt, über das man reden kann. Komischerweise funktionieren Gespräche bei mir deutlich besser schriftlich, also z.B. hier auf gf.net oder früher über ICQ. Ich denke, bei mir hat sich einfach eine gewisse Unsicherheit aufgebaut. Wenn man über die Standartthemen ("Wie geht's, wie steht's?", "Was machst du so?", "Wie geht's den Eltern, Geschwistern, Kindern etc.?") hinweg ist, gibt es viel Potenzial für Fettnäpfchen oder Leute, die zwischen den Zeilen irgendwelche Manipulationsstrategien erkennen wollen. Wenn man etwas aufschreibt, kann man noch einzelne Textstellen ändern, die leicht falsch verstanden werden können. Bei persönlichen Gesprächen gibt es schneller Streit, womit ich nicht wirklich gut umgehen kann.
Leider kann ich dir keine wirklichen Tipps geben, womit es besser geht. Einige sagen, dass eine Psychotherapie wohl helfen kann, innere Blockaden abzubauen oder Überweisungen zu anderen Ärzten zu kriegen, die einem helfen können.
Gerade bei Gruppengesprächen hab ich in der Regel das Problem, dass ich nicht "dazwischen komme", also wenn ich mal was zu sagen hab, redet schon jemand anderes rein und bis mal eine Gesprächspause entsteht, die groß genug ist, damit ich was sagen könnte, sind die anderen schon zwei Themen weiter.
Das kenne ich auch. Stört mich aber nicht ganz so.
Bei mir ist es so, dass kein "Redefluss" zustande kommt. Es bleibt bei einem bspw. "Mir geht es gut" und das auch bei dem Gegenüber.
Bei Gesprächen zu zweit funktioniert es so halbwegs, wenn es ein konkretes Thema gibt, über das man reden kann.
Auch hier ist es ähnlich : wobei es nur wenige Menschen gibt, mit denen ich über "meine Themen " gut reden kann. Das ist recht selten.
Komischerweise funktionieren Gespräche bei mir deutlich besser schriftlich, also z.B. hier auf gf.net oder früher über ICQ.
Das habe ich hier auch schon so erlebt.
Wobei ich glaube, dass wenn ich die Menschen, mit denen ich hier gut interagieren kann, im realen Leben treffen würde, es anders wäre.
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Wobei ich glaube, dass wenn ich die Menschen, mit denen ich hier gut interagieren kann, im realen Leben treffen würde, es anders wäre.
Ja, das kann ich für mich sogar eindeutig bestätigen, wenn auch umgedreht. Es gibt Leute, die ich im realen Leben getroffen habe (meistens Kollegen oder Bekannte von Freunden), mit denen ich im realen Leben kein wirkliches Gespräch aufbauen konnte, aber schriftlich wurde es zu einem stundenlangen Gebabbel.
Vielleicht hat das Schreiben auch den Vorteil, dass ich zwischendurch noch andere Sachen machen kann. Ich muss nicht meine ganze Aufmerksamkeit dem Gespräch widmen, sondern kann z.B. was im Internet lesen, während der andere antwortet. Das entspannt auch irgendwie.
Hier auf gf.net fällt mir aber auch auf, dass es einfach relativ wenige Themen gibt, die mich interessieren. Und einige davon sind so kontrovers, dass man sie nicht in einem persönlichen Gespräch ansprechen könnte.
Ich frag mich echt, wie die Omis es beim Kaffeekränzchen schaffen, stundenlang irgendwas zu reden.
Ich frag mich echt, wie die Omis es beim Kaffeekränzchen schaffen, stundenlang irgendwas zu reden.
Tatsächlich habe ich auch mal EINE Person getroffen, mit der es mir so ging. Ich konnte stundenlang mit ihr reden ohne mich unwohl zu fühlen.
Hier auf gf.net fällt mir aber auch auf, dass es einfach relativ wenige Themen gibt, die mich interessieren. Und einige davon sind so kontrovers, dass man sie nicht in einem persönlichen Gespräch ansprechen könnte.
Stimmt.
Oh Gott werd erwachsen.