Assistenzhund – die neusten Beiträge

Distanztlose Menschen beim Thema Behinderung

Moin in die Runde,

als junger Mensch mit Behinderung mache ich regelmäßig ziemlich zweifelhafte Erfahrungen mit mir völlig fremden Menschen und bin mir oft auch nicht sicher wie ich in dem Moment reagieren sollte. Oft frage ich mich wie andere wohl reagieren würden und welche Reaktionen überhaupt sozial angemessen wären.

Da wären zum Beispiel folgende Situationen:

Ich bin mit meinem Assistenzhund (in Freizeit = er hat die Weste nicht an) auf dem Weg zur Bushaltestelle. Dabei habe ich auch meinen Rucksack, einen Orangenen Rucksack mit einem Schild, auf. Auf dem Schild steht: Assistenzhund, bitte Abstand halten und Symbole für nicht streicheln, füttern etc.. Einfach, weil erwachsene Menschen es sonst nicht lassen können einen fremden Hund zu füttern oder ungefragt anzugrabschen XD. Plötzlich tippt mich von hinten eine wildfremde Frau an und fragt: "Ist das ein Witz?". Ich drehte mich komplett perplex zu ihr um und weiß erst gar nicht was sie meint. Sie daraufhin erneut: "Ist das mit dem Assistenzhund ein Witz?". Nachdem ich sie gefragt habe warum sie das denkt und wie sie darauf kommt und sie mir mitteilte, dass der Hund nicht aussehe wie ein Assistenzhund, habe ich ihr natürlich gesagt, dass es sich nicht um einen Witz handelt. Daraufhin gingen die distanzlosen Fragen los: Welche Krankheit haben Sie denn? Können Sie denn überhaupt arbeiten? etc.. Ich fand das ganze Mega distanzlos. Ich meine, wer fragt Menschen auf der Straße, die man gar nicht kennt, solche Fragen? Obwohl ich die Frau mehr als problematisch fand, habe ich ihr trotzdem ihre Fragen beantwortet, weil ich auch gar nicht wusste was ich bei so viel Dreistigkeit machen sollte.

Ein anderes Mal saß ich im Bus und ein älterer Herr setze sich zu mir und meinem Assistenzhund und lehnte sich zu mir. Dann fragte er: " Und was stimmt mit Ihnen nicht, dass sie den brauchen?", und zeigt auf meinen Hund. Hab ihm gesagt, dass ich behindert bin und bin dann einfach ausgestiegen. Fand die Art und Weise wie er gefragt hat auch irgendwie mega unhöflich.

In einer Vorlesung habe ich mal einer Gastdozentin mein Mikrofon gegeben, welches direkt in meine Hörgeräte streamt, sodass ich sie verstehen konnte. Das ist im Audimax immer ein bisschen schwierig sonst. Sie hat das Mikro auch entgegen genommen, aber nicht ohne vor versammelter Mannschaft zu fragen was denn mit meinen Ohren nicht stimme und welche Krankheit ich denn habe. Hab nur geantwortet: Keine Ahnung und mich hingesetzt. Sie hat dann nicht weiter nachgefragt, aber es war halt maximal unangenehm, wenn etwa 150 Kommilitonen gebannt zuhören.

Wieder ein anderes Mal stand ich mit Assistenzhund an unserer Apotheke an, die Schlange reichte bis nach draußen ins Einkaufszentrum. Dort waren Haustiere nicht erlaubt. Mein Assistenzhund trug aber seine Arbeitskleidung. Wutentbrannt kam dann ein alter Mann auf uns zu, baute sich vor mir auf und blaffte mich lautstark an, dass ich ja gar nicht blind sei... . Zur Info: Mein Hund ist 20 cm groß, also sichtbar kein Blindenhund. Habe dem Mann dazu nur gesagt, dass man nicht blind sein muss, um einen Assistenzhund zu haben. Er verlangte daraufhin, dass ich ihm meinen Behindertenausweis zu zeigen habe, um ihm (einem anderen Kunden, kein Sicherheitsbeamter) zu beweisen, dass ich behindert sei. Ich habe ihn stehen lassen und bin einfach weitergegangen.

Bei all diesen Situationen frage ich mich aber, wie ich in Zukunft besser mit sowas umgehen kann, oder wie man damit überhaupt sozial angemessen umgehen kann. Ist das eurer Meinung nach überhaupt möglich? Habt ihr ähnliche Situationen erlebt?

Versteht mich bitte nicht falsch: Ich werfe den Menschen nicht generell Böswilligkeit vor. Naja, außer dem Opa bei der Apotheke vielleicht ;). Aber trotzdem sind diese Verhaltensweisen der Menschen doch extrem distanzlos.

Behinderung, Gesellschaft, Öffentlichkeit, Sozialverhalten, Teilhabe, Assistenzhund

Fragen zum Assistenzhund?

Hey - ihr alle! Ich bin neu hier und habe mich extra angemeldet, weil ich da ein paar Fragen habe - zum Thema Assistenzhund.

Erstnal zum Krankheitsbild: Ich habe "Synkope"...Das sind unvorhersehbare Kreislaufzusammenbrüche, bzw. Ohnmachtsanfälle. *Ich habe schon so einige Tests hinter mir, jedoch weiß bisher kein Arzt woher diese kommen - und ich kann sie auch nicht aktiv "provozieren", damit man in der Situation Messungen durchführen könnte. Manchmal passiert es Zuhause, beim Einkaufen, bei Gesprächen mit Freunden, usw. Also völlig willkürlich-

Zusätzlich haben wir einen jungen Labrador mit PTBS & HD. Auch ihm würde es gut tun, wenn er nicht nur uns, sondern auch einen ruhigen, gut sozialisierten Hund als Vorbild & Orientierung hätte -...wegen seinem PTBS kann er natürlich leider kein Assistenzhund für mich werden & braucht selbst Unterstützung.

ABER:

1. Zu welchem Arzt muss ich gehen, um die Genehmigung für einen Assistenzhund, wegen meiner Erkrankung, zu kriegen?

2. Ich stelle mir eine Eigenausbildung vor. Aber gibt es denn sowas wie eine Assistenzhundeprüfung? *Und braucht man dazu einen Trainer?

3. Natürlich noch das Wichtigste: Kann EIN Hund denn BEIDE Aufgaben überhaupt übernehmen? (*Also meine Anfälle anzeigen UND für unseren PTBS-Hund einen Ruhepuls darstellen?)

4. Welche Empfehlungen&Tipps könntet ihr mir zum Thema Assistenzhund noch geben? Sollte ich noch auf etwas achten?

...gut. Der Text ist ULTRALANG! Aber ich hoffe, ich konnte vorab, einige eurer Fragen direkt beantworten.

Gesundheit, Prüfung, Hilfestellung, Krankheit, Tierhaltung, Hundetraining, Hunderasse, Hilfeleistung, Hundehaltung, Rasse, Assistenzhund

Wie hat sich euer Leben verändert als ihr euch einen Assistenzhund (oder normalem Hund) geholt habt?

Ich habe gerade ein riesen Problem ond komme einfach nicht weiter.

Vor über einem Jahr habe ich Diabetes bekommen und es hat mein Leben komplett ausrinander genommen. Ich habe keinerlei Symptome bei hohem oder tiefem Blutzucker, auch nicht bei Werten, die eigentlich bereits Gefährlich sind. Zusätzlich neige ich aber zu unterzuckerungen, was ein grosses Problem darstellt. Anfangs war ich noch selbstständig und habe versucht mein Leben ganz normal weiter zu leben, doch es kam immer wieder zu Situationen, wo ich mit extrem gefährlichen Werten alleine irgendwo war und überlegt habe, ob ich mir selbst einen Notarzt rufen soll, solange ich noch dazu in der Lage bin.

Mittlerweile traue ich mich deshalb kaum noch alleine aus dem Haus. Nachts kann ich erst nicht einschlafen und wache dann immer wieder auf, weil ich das Gefühl habe dass etwas mit meinem Blutzucker nicht stimmt, obwohl meistens alles in Ordnung ist. Tagsüber bin ich deshalb immer Müde, habe für nichts mehr energie und kann mich auf nichts mehr konzentrieren. Vor ein paar Monaten habe ich dann auch die Diagnose Depression bekommen.

Ich will einfach nur irgendwie mein Leben und meine Freiheit und Selbstständigkeit zurück und habe die Hoffnung, dass ein Assistenzhund mir dabei helfen könnte. Ich habe auch alles schon vorbereitet. Ich habe meine Familie bearbeitet, damit ich einen Hund holen darf. Ich habe in wenigen Monaten meinen Lehrabschluss und habe mich bereits für die Matura nach der Lehre (teilzeit) angemeldet, um genügend Zeit für die Ausbildung des Hundes zu haben. Und mich bei einer Ausbildungsstätte für Assistenzhunde beworben. Alles was noch fehlt ist eine Bescheinigung von meinem Arzt und dann könnte es losgehen. Jetzt wo es fast so weit ist plagen mich aber auf einmal zweifel. Das Problem ist dass diesen Freitag der endgültige Anmeldeschluss für die Matura ist und ich mich bis dann entscheiden haben muss ob ich es wirklich durchziehen will oder ob ich mich stattdessen für das vollzeit Pensum anmelde und die Hunde-Sache vorerst sein lasse.

Ich wollte eigentlich Medizin studieren, wird das überhaupt noch möglich sein? Was ist wenn der Hund schlussendlich mehr Aufwand als Hilfe bringt? Werde ich mit Hund noch einen Job finden? Werde ich noch all die Länder bereisen können, von denen ich schon so lange Träume? Werde ich noch einen Freund finden wenn ich mit Assistenzhund rumlaufe? Oder Freunde?

Wie hat sich euer Leben nach der Anschaffung eines Assistenzhundes oder Hundes verändert? Habt ihr es jemals bereut? Musstet ihr Träume dafür aufgeben?

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Welche Hunderassen als PTBS-Assistenzhund|Warnhund für Krampfanfall?

Hallo,

Ich beschäftige mich mit einem potenziellen Nachfolger für meine jetzige Assistenzhündin..Sie ist klein, deshalb für die Wohnung und für mich gut geeignet.Der Nachfolger sollte jedoch größer sein-da bestimmte Assistenzleistungen eine gewisse Größe verlangen..

Die Aufgaben wären:Blocken und so Menschen auf Abstand halten,

Deep-Pressure Therapie(also das ruhige Auf-mir-liegen bei Angst und Panik)

An der Straße stoppen bei Dissoziation

Medikamente holen

Sich mir von hinten nähernde Personen anzeigen

Und ganz wichtig das Warnen vor dissoziativen Krampfanfällen.

Ich habe mich bereits mit diversen größeren Hunderassen befasst und finde es sehr schwer..Wichtig wäre auf jeden Fall KEIN übermäßiger Schutztrieb,er müsste gewisse Nähe aushalten(im Idealfall engen Körperkontakt lieben.), Bewegungsfreude haben(gehe täglich bis 4h in den Wald.),aber trotzdem Ruhe vermitteln können..

Meine jetzige Assistenzhündin ist ein Havaneser,der seine Aufgaben schon sehr gut erfüllt, besonders das Warnen,aber natürlich für bestimmte Aufgaben schlichtweg zu klein ist.Sie hat vor allem die Eigenschaft,dass sie sich überall wohlfühlt,z.b. auch in der Notaufnahme.Hauptsache ich bin da.

Mein Assistenzhunde-Trainer sieht einen Golden-Retriever für mich,ist aber jetzt nicht so meins.Ich habe mich mit Flat-Coaded Retriever, Portugiesischen Wasserhunden,Großpudel, Eurasier und Kurzhaar-Collies auseinander gesetzt.Ich möchte keinen Hund der sich zb. bei mir nicht wohlfühlt.Welche Rasse würde vom Wesen her gut passen?

Hundetraining, Hunderasse, Hundeerziehung, Hundehaltung, Rasse, Assistenzhund

Hund im Einkaufswagen = Hygienerisiko?

Hallo in die Runde,

ich war vorhin in unserem Roßmann mit Assistenzhund einkaufen. Ebenfalls im Laden war eine ältere Dame, die ihren Haushund im Einkaufswagen mitgenommen hatte. Dazu muss man sagen, dass Hunde bei uns im Roßmann verboten sind. Ausnahme sind Assistenzhunde.
Da der Hund meinen nicht angebellt hat und da einfach nur saß, hab ich auch nichts gesagt. Allerdings ging dann plötzlich der Radau los, weil einige Leute die Dame angemault haben, dass ein Haustier in einem Laden mit Haustierverbot nichts zu suchen habe und das widerlich sei und überhaupt wie sie darauf komme ihren Hund in einen Einkaufswagen zu setzen, wo andere Leute ihre Kosmetika und Lebensmittel reintun. Es folgte ein bisschen Sodom und Gomorrha, bis die Dame mit samt Hund des Ladens verwiesen wurde. Habe einfach ein paar Meter daneben gestanden und die Gusche nicht mehr zu bekommen…. . Nun habe ich Fragezeichen in meinem Kopf. In der Assistenzhundeschule hat man mir beigebracht, dass man Hunde nicht auf Sitze oder in Einkaufswägen setzt, weil das andere Menschen verärgern könnte und Allergiker auf Stoffsitzen Probleme bekommen können. Von einem erhöhten Hygienerisiko weiß ich aber nichts Genaues. Deswegen meine Frage, ob das tatsächlich hygienisch bedenklich ist, wenn der Hund in den Einkaufswagen gesetzt wird oder ob die Leute schlicht schlechte Laune hatten.
Ja Hunde sind in unserem Roßmann nicht willkommen und streng genommen haben die Leute Recht gehabt, aber bei Drogerien gibt es nicht so strenge Hygienevorschriften, wie in Lebensmittelläden. Bei Müller dürfen Hunde ja sogar mit rein.

LG.

Gesundheit, Tierhaltung, Drogerie, Hundehaltung, Assistenzhund

Ist heute wieder Tag der komischen Menschen? (Assistenzhund- Abenteuer)

Moin in die Runde,

manchmal frage ich mich, ob ich die einzige bin, die sowas ab und zu erlebt. So richtig komische 💩- Tage. Heute war wieder so einer.
Ich gehe mit meinem Assistenzhund im Supermarkt einkaufen. So weit so gut. Komme in den Laden, die Mitarbeiter winken noch fröhlich (sie kennen uns) und bin noch nicht ganz bei den Regalen, da kommt die erste Oma wütend auf mich zugerannt und ranzt mich von der Seite an: „Das dürfen Sie nicht. Sowas geht ja mal gar nicht!“. Ich habe da noch nicht reagiert, weil ich schlicht keine Lust hatte. Bin einfach weiter gegangen und wollte mich gerade bei den Erdbeeren bedienen, da kommt sie mir ernsthaft hinterher und ranzt mich nun lautstark an, was mir denn einfallen würde und dass das ein Lebensmittelgeschäft wäre. Ich habe ihr daraufhin geantwortet, dass der Hund da sein darf und ein Assistenzhund ist und habe mehrfach auf die gut sichtbare Kenndecke, die Leinenbanderole und den großen neonfarbenen Rucksack mit dem Assistenzhundeschild an mir selbst hingewiesen. Da fing die Olle an mit mir zu diskutieren, dass Hunde da aber nicht rein dürfen. Fünf Minuten ging das so, bis die sich kopfschüttelnd verzogen hat. Wohlgemerkt war das eine andere Kundin. Eine weitere Kundin stand mit Mund offen neben mir und schüttelte dann über die Oma den Kopf.

Weiter wollte ich zum Kühlregal, aber ich kam nur 5 Meter oder so, als die nächsten Menschen meinten den Assistenzhund ablenken zu müssen und Küsschenlaute in ihre Richtung machten und sie anquatschten. Auch da sind wir irgendwie dran vorbei gekommen, nur um dann an der Fleischtheke auffällig unauffällig fotografiert zu werden 🙄. Innerlich war ich dann schon durch. Gesagt habe ich nichts mehr.

Wir sind dann in einen Seitengang verschwunden, wo uns direkt die nächsten zwei Verwirrten gefolgt sind und Oh und Ah geraunt haben. Die sind uns bis zu den Getränken gefolgt, wo ein Pärchen mit Hundehass sie dann abgelöst und „Widerlich“ und „Pervers“ hinter uns her gemurmelt hat.

Zum krönenden Abschluss nutze ein junges Paar Mia dann noch als Entertainment System für ihre quengeligen Zwillinge und machten diese ganz lautstark und aufgeregt auf meinen Assistenzhund aufmerksam, damit wir auch ja nicht in Ruhe an der Kasse stehen können.

Das alles geschah wohlgemerkt obwohl der Hund, die Leine und ich gekennzeichnet waren mit „ Assistenzhund“ , „Nicht ablenken“ , „Abstand halten“ und Symbolen für nicht füttern, nicht anstarren, nicht ansprechen und nicht streicheln. Alles war gut sichtbar. Da frage ich mich schon, was bei solchen Leuten im Kopf abgeht. Ist das mittlerweile normal geworden oder geht das nur mir so? Werden eure Hunde auch ungefragt gelockt, angestarrt, gestreichelt oder gleich beschimpft?!? Kann man sich nicht einmal normal gegenüber einem fremden Hund verhalten?

Hundeerziehung, Hundebesitzer, Assistenzhund

Brief für Hundeinternat?

Hallo,

Ich habe einen 12 monate alten Retriever, aus Verantwortungsvoller und anerkannter Zucht. Er wurde schon vor der Abgabe auf sein Wesen hin getestet, denn er wird Assistenzhund. Mit Einsetzen der Pubertät und aufgrund seiner Größe & Gewicht (34kg) wurden die Dinge schwierig. Keine Leinenführigkeit, Halti lehnt er ab, und andere Themen.

Jetzt steht im Raum, ob er einige Zeit (3-4 Monate) ins Hundeinternat geht (bei einem professionellen Trainer lebt). Das ist von verschiedenen Faktoren abhängig, vorerst warten wir, bis der Hormonchip wirkt und was das ändert.

Nichtsdestotrotz könnte es sinnvoll sein, ihn in eine Art "Sommercamp" zu geben, wo er die Führung und Anleitung bekommt, die er benötigt. Ist bei Assistenzhunden auch keine Seltenheit, dass sie für bestimmte Lernabschnitte beim Trainer leben.

Das ist auch alles andere als billig, aber die Finanzierung ist gesichert. Trotzdem macht es nur Sinn, wenn der Hund auch aufnahmefähig ist.

Soviel zur Situation. Jetzt die Frage: Ich würde dem Trainer (es sind mehrere Trainer in einer Familie, die ein ganzes Rudel Hunde haben&ausbilden) gerne einen Brief schreiben über den Charakter meines Hundes, was er besonders mag, was gar nicht, wie er gern gestreichelt wird, welche Spiele er gern mag usw. - Was sollte ich dort alles rein schreiben? Ich möchte nichts vergessen.

Und natürlich möchte ich ihm auch gern seine Sachen mitgeben.. Lieblingsspielzeug, Bürste, Kuscheltier etc.- Aber halt auch nicht übertreiben; Schlafplätze etc gibt es dort sicher genug.

Training, Hundetraining, Hundeerziehung, Hundehaltung, Assistenzhund

Servicehund bei Morbus Addison?

Hi Freunde!

Ich bin mir relativ sicher, dass die wenigsten hier meine Frage beantworten können, noch etwas mit meiner Krankheit anfangen können.

Ich versuche, meine Frage in 2 Teile aufzuteilen, damit mir vielleicht wenigstens jemand meine erste Frage beantworten kann.

  1. Wie läuft die Anschaffung eines Servicehundes ab?

-Kann man sich einen Hund aussuchen, oder wird einem der nächstbeste ausgebildete Hund zugeteilt?

-Ist es möglich, einen jungen Hund zu bekommen, oder geht das aufgrund der Ausbildungszeit nicht?

Etc., etc...

2.Wie bereits im Titel gesagt, habe ich unter anderem Morbus Addison, was kurzgefasst macht, dass mein Cortisolspiegel ohne behandlung zu niedrig ist, was zu einer Addisonkrise und somit zum Tod führen kann.

Bei einer Addisonkrise also ist mein Cortisolspiegel sehr niedrig, wovon ich denke, dass es ein Hund doch eigentlich- genau wie bei Diabetes (also beim Insulin) spüren/riechen (?) müsste, oder?

Im englischsprachigen Internet habe ich bereits ein wenig dazu gefunden, da es aber leider eine ziemlich seltene Krankheit ist, ist das auch der einzige gute Artikel...:

https://csrf.net/coping-with-cushings/service-dogs-for-cushings-and-adrenal-insufficiency-patients/

"There are several challenges facing efforts to develop a replicable, reliable protocol. Cortisol is not easily measured, and every “Addie” (patient with Addison’s) has a different cortisol “cliff” at which point they begin to nosedive into an adrenal crisis. This is cutting edge science. It’s not clear that all Addies emit a “scent” when going into crisis."

Falls jemand Erfahrung damit gemacht hat, oder vielleicht sogar in einem der Gebiete arbeitet, würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen.

Vielen Dank und einen schönen Abend noch

:)

Medizin, Sprache, Krankheit, cortisolspiegel, Begleithund, Assistenzhund

Kann ich meinen Assistenzhund mit in die Schule nehmen?

Hallo liebe Leute,

Mir ist es seit ca. 3 Jahren aufgrund einer Psychischen erkrankung (PTBS mit Krampfanfällen, die regelmäßig zu RTW-Einsätzen führten) gar nicht mehr möglich die Schule zu besuchen. Ich bin also seit ca. 3 Jahren durchgehend krank geschrieben. Seit einiger Zeit habe ich aber einen Assistenzhund, der mir durch meine Psychiaterin ,,verschrieben'' wurde, allerdings ist dieser noch in laufender Ausbildung. Trotzdem kann er mir im Alltag schon viel helfen, meine Symptome sind um einiges weniger und ich bin stabiler.

Nun würde ich gerne meine mittlere Reife noch irgendwie erreichen, dazu müsste ich eine staatliche Wirtschaftsschule besuchen, allerdings wäre das für mich eben nur mit dem Assistenzhund möglich)

Kennt sich da jemand aus wie die Lage mit einem da rechtlich ist? Sind Assistenzhunde in staatlichen Schulen erlaubt? Wenn ja, gilt das auch für Assistenzhunde, deren Ausbildung noch nicht fertig abgeschlossen ist?

Muss ich dafür irgendwelche bestimmten Nachweise vorlegen/Anträge stellen? Wenn ja, wie läuft das ab, was brauche ich alles?

Und wenn das alles theoretisch möglich wäre, mache ich mir natürlich auch Gedanken über den tatsächlichen Ablauf diesbezüglich in der Schule. Wie würdet ihr da mit Mitschülern umgehen? Wie kann ich mich da am besten erklären, wenn Fragen aufkommen? (Das wird ja zu 100% passieren, ein Hund in der Schule ist ja jetzt nicht Alltäglich😅)

Würdet ihr da wirklich nur auf direkte persönliche Fragen antworten? Oder einfach am Anfang des Schuljahrs eine Art ,,Referat'' halten, wo ich mich mit meiner Erkrankung offen vorstelle und auch ein bisschen den Sinn des Hundes erkläre, um von Anfang an aufzuklären? Andererseits möchte ich da auch nicht so wirken, als würde ich unbedingt im Mittelpunkt stehen und von allen bemitleidet werden wollen. Dafür bin ich nämlich eigentlich ganz und gar nicht der Typ, ich bin eher froh wenn man mir dazu einfach keine Fragen stellt und mich ganz normal behandelt. Trotzdem könnte das zur Aufklärung ja gut sein.

Was denkt ihr denn dazu? Hat vielleicht jemand sogar Erfahrungen mit so einem Fall oder ist selber in der Situation?

Liebe Grüße und herzlichen Dank schonmal für alle ernst gemeinten Antworten;)

Schule, Ausbildung und Studium, Assistenzhund

Assistenzhund selbst ausbilden, trotz Angststörung?

Hallo liebe Community.

Ich hätte gerne in Zukunft einen Assistenzhund an meiner Seite.

Mein Sparkonto ist nicht riesig, ich hätte ca 8.000€ die ich definitiv bezahlen könnte, für den Hund und die Ausbildung.

Ich habe mich schonmal vorinformiert und die Zeit, Mobilität und die Lust hätte ich auf jeden Fall, um einen Assistenzhund selbst auszubilden. Auch die 50% Schwerbehinderung ist bei mir offiziell festgehalten, mit Ausweis. Eine Hundetrainerin des TSD, die ebenfalls Assistenzhunde ausbildet, ist ca 15 Minuten fahrt von mir entfernt.

Ich habe grundliegend schon Ahnung von Hunden, kann aber nicht mit speziellem Wissen glänzen. Ich würde mich vom ersten Tag an von der Trainerin begleiten lassen. Bei der Welpenauswahl, über das richtige eingewöhnen, bis zur Prüfung.

Meine Überlegung schwankt allerdings im Moment zwischen Selbstausbildung und Teil-Selbstausbildung.

Die Vorteile der Selbstausbildung, aus meiner Sicht:

Ich wachse von Anfang an mit dem Hund zusammen, diese Art der Ausbildung ist die günstigste, so wächst der Hund direkt mit meiner Katze auf und ich könnte den Hund so, von Welpenalter an, an mein Lebensumfeld und meine Gepflogenheiten gewöhnen.

Nachteile:

Ich habe bedenken den Hund durch meine Ängste zu verunsichern und somit ggf die Grundsozialisierung u.ä zu verhauen. Ich habe generell die Befürchtung Fehler zu machen, die die spätere Ausbildung gefährden können.

Vielleicht sind hier ja ein paar Kenner unterwegs. Ich würde mich über eure Sichtweise, oder gar Erfahrung, zu dem Thema und meinen Bedenken freuen.

Hund, Haustiere, Assistenzhund

Assistenzhund in Berufsschule mitnehmen gestattet?

Es handelt sich um eine öffentliche Verwaltungsschule in Berlin. Bevor ich mich mit meinem Anliegen direkt an die Schule wende, möchte ich zunächst einmal hier nachfragen, ob vllt. schon jemand Erfahrung mit den Zutrittsrechten bzgl. Schule/Berufsschule in Berlin gemacht hat.

Hierzu ein paar Auszüge aus den Neuerungen des BGG (Drucksache 18/8428):

"Mit den Änderungsanträgen wird die Definition von Barrierefreiheit (§ 4 BGG-E) durch die Zulassung behinderungsbedingt notwendiger Hilfsmittel (zum Beispiel Blindenführ- oder Assistenzhunde) erweitert.(...)"

"Nummer 1a ergänzt (...) zur Klarstellung, dass die Nutzung von Hilfsmitteln, die behinderungsbedingt notwendig sind, zulässig ist. Von Hilfsmitteln im Sinne dieses Gesetzes sind insbesondere auch Blindenführ- und Assistenzhunde umfasst. Im Behindertengleichstellungsgesetz des Landes Berlin und im Behindertengleichstellungsgesetz des Landes Brandenburg sind ähnliche Regelungen vorhanden. Dort heißt es „Eine besondere Erschwernis liegt insbesondere auch dann vor, wenn Menschen mit Behinderungen die Mitnahme oder der Einsatz benötigter Hilfsmittel verweigert oder erschwert wird.“

Landesgleichstellungsgesetz Berlin:

§ 4a – Barrierefreiheit

Barrierefrei sind bauliche Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderung in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Eine besondere Erschwernis liegt insbesondere auch dann vor, wenn Menschen mit Behinderung die Mitnahme oder der Einsatz benötigter Hilfsmittel verweigert oder erschwert wird.

Für die (langfristige) Teilnahme am Berufsschulunterricht sowie zur Sicherung der körperlichen Unversehrtheit (habe ein Anfallsleiden) bin ich auf die Begleitung durch einen Assistenzhund angewiesen.

Ausgenommen von gesundheitlichen Gründen wie Allergien und Sicherheitsrisiken - darf die Berufsschule einem schwerbehinderten Schüler mit Assistenzhund den Zutritt verweigern?

Schule, Hund, Berlin, Recht, Behinderung, Berufsschule, Diskriminierung, Assistenzhund

Vorraussetzungen und Informationen zu Assistenzhunden bei psychischen Erkrankungen?

Hallo!

Ich bin fast 19, seit 2 Jahren schul- und arbeitsunfähig und lebe mit kPTBS, paranoider Schizophrenie, Angststörungen, Magersucht mit Bulimie und Depression. Einen Schwerbehindertenausweis habe ich nicht, hätte aber eine Chance auf mind. 50-70%.

Vor einigen Tagen habe ich von Assistenzhunden für psychisch Erkrankte erfahren, es hat mich so glücklich gemacht, da ein Assistenzhund (nach dem was man im Internet dazu findet) perfekt für mich wäre! Und ich habe tatsächlich deswegen geweint - vor Freude, da dieser Hund meine Beeinträchtigungen ungemein erleichtern würde und mich etwas selbstständiger und vor allem aktiver machen würde. Wir haben zwar einen weiteren Hund, dieser wäre aber laut Internet Null zum Assistenzhund zu gebrauchen, ist irgendwie das Gegenteil und auch schon etwas zu alt und träge/faul und gleicht mir vom Wesen her, also nicht gut für herausfordernden Situationen.

Soweit ich jetzt verstanden habe, muss man chronisch krank sein, was bei mir mit der kPTBS und der Schizophrenie ja gegeben wäre. Auch habe ich etwas von einen Schwerbehindertenausweis gehört und mind. 50%? Und wer würde das bezahlen, bzw. wie teuer wäre es, wenn man es selbst bezahlt, so ungefähr? Man kauft sich ja den Welpen vom VDH, also schonmal 1000-1500€ und dann noch mind. 2 Jahre die spezielle Hundeschule, bzw. man bekommt einen trainierten (abgesehen von den anderen Kosten).

Ich lebe offiziell noch in Deutschland, aber seit einiger Zeit in Schweden. Meine Schwiegermutter würde mir helfen, um sich im Schwedischen zu erkunden, aber meist ist es garnicht so verschieden und deshalb möchte ich erstmal Einblick in die Deutsche Szene.

Gibt es offizielle Seiten im Internet darüber? Ich hab zwar schon welche gefunden, in dem die Art des Assistenzhunden, was ihre Aufgabe sind (je nach Art), wie ihr Wesen sein muss,.. Aber nicht, was die Vorraussetzungen und Kosten sind und wie man das beantragt.

Jegliche Informationen dazu wären sehr hilfreich und ich würde mich sehr freuen! (: Und ja, ich weiß das es kein Ersatz zur Therapie ist! Ich werde auch zukünftig in Therapie gehen, nur dieser Hund wäre eine ziemlich große Stütze für mich und würde mich bestimmt sehr helfen, mit mit selber und den Herausforderungen klarzukommen.

Danke im Vorraus und liebe Grüße!

Therapie, Tiere, Hund, Schweden, Psychologie, Assistent, Behinderung, Hundeschule, Psyche, VDH, Begleithund, Assistenzhund

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