Was darf ein Begleithund?
Hallo,
Ich mache seit ungefähr 1 1/2 Jahren eine Therapie, vor allem wegen einer komplexen PTBS, einer Angst- und Panikstörung und einer sozialen Phobie. Ich fühle mich dadurch oft eingeschränkt. Ich mache gerade mein Abitur und danach möchte ich gerne studieren.
Es kam schon öfter das Thema eines Hundes auf und ich hätte wirklich gerne einen. Außerdem merke ich immer wieder, dass ich durch einen Hund wesentlich sicherer bin (ich gehe öfter mit dem Hund eines Nachbarn spazieren), mihh mehr traue und freiwillig das Haus verlasse.
Daher überlege ich schon lange, ob ich mir einen Hund hole, allerdings würde es mir auch sehr stark helfen, ihn mit zur Uni nehmen zu können. Ist das mit einem Begleithund möglich? Wenn nein, dürfte ein Assistenzhund mich begleiten? Denn vor allem, wenn ich Flashbacks/Panikattaken etc. habe, helfen mir Tiere besonders.
4 Antworten
Assistenzhunde für psychisch Kranke gibt es offiziell nur in den USA. Das sind die sog. Emotional Support Pets. (Es müssen nicht unbedingt Hunde sein) Diese werden wie Blinden-, oder Assistenzhunde behandelt.
Sie stehen momentan allerdings sehr in der Kritik, da man wohl sehr leicht Schindluder treiben kann.
In Deutschland sind Assistenzhunde nur für Blinde oder körperlich Behinderte Menschen zugelassen.
Wenn es Dir mit einem Hund besser geht, kannst Du Dir ruhig ein Tier anschaffen, dieses wird sich aber, wie jeder andere Hund auch, an die gängigen Regeln halten müssen. Sprich, er darf bestimmte Geschäfte oder Verkehrsmittlel nicht, oder nur unter Einschränkungen betreten. Du wirst Steuern und Versicherung zahlen müssen, ohne die Möglichkeit einer Vergünstigung, wie sie zB. Diensthunde haben.
Ob, und in welchem Umfang Du einen Hund mit an die Uni nehmen kannst, solltest Du daher vorher abklären.
Was es gibt, oder zumindest bei uns der Nähe mal angeboten wurde, wäre eine Schulung/Weiterbildung zu einem "inoffiziellen" ESP. D.h. der Hund lernt, auf Deine Stimmung zu reagieren und Dich während der Schübe aufzufangen.
Das ist wie gesagt, nichts offizielles und ich kann ad hoc nicht sagen, wer solche Ausbildungen macht, oder was diese im einzelnen kosten werden.
Die Antwort ist 2 Jahre alt...
Bei jeder Gesetzesänderung die Antworten zu aktualisieren, halte ich für überflüssig. Ich denke nicht, dass die Frage noch sonderlich aktuell ist.
Der FS ist auch schon nicht mehr aktiv.
Hi ich hab die gleichen Diagnosen. Dein Fokus muss hier auf dem komplexen PTBS liegen da die Diagnose dich dazu qualifiziert einen PTBS Assistenzhund zu besitzen. Du musst unbedingt erstmal einen von einer Psychologin/Psychologen verschrieben lassen. Dann kannst du dich an das deutsche Assistenzhunde Zentrum wenden. Schulen sollten zu den Plätzen für die Öffentlichkeit und Allgemeinheit gehören also könnte das mit Papieren klappen. Ein fertiger Hund kostet rund 10.000-20.000 (ich steige durch die Preise nicht durch). Eine alternative ist selbst Auszubildenden was um die zwei Jahre dauert. Dies musst du zusammen mit spezialisierten Trainern machen damit du das Go dann am Ende kriegst. Natürlich musst du noch eine Prüfung am Ende machen. Das Problem für mich ist hier gibt es keine Trainer in der Nähe. Den Hund hab ich schon und die Diagnose 💀
Es gibt keine offiziellen Assistenzhunde für Psychisch Kranke.
Ein Begleithund in dem Sinne gibt es auch nicht.
Entweder du bist Blind und benötigst einen Blindenhund oder du bist Körperlich behindert und benötigst einen Assistenzhund. Mehr offizielle Hilfshunde gibt es nicht.
Das heisst, dass der Hund nicht mit zur Uni dürfen wird wenn dort Hunde verboten sind. Da wird keine Ausnahme gemacht.
Genau so in anderen Lebensbereichen.
bis auf blindenhunde ist assistenzhunden der zugang zu lebenmittelgeschäften verwehrt. ansonsten gibt es keine einschränkungen.
Falsch. Mit komplexen ptbs kann jemand einen ptbs Assistenzhund kriegen welcher in der Klassifizierung auf Höhe Blindenhund steht.