Umweltsünder auf vier Pfoten – Ihr Vierbeiner könnte eine verheerende Öko-Bilanz haben
" [...] Neue Forschung zeigt, dass Vierbeiner weltweit massive Umweltschäden verursachen [...]
- Hunde sind Fleischfresser. Allein für ihre Versorgung braucht es Millionen Tonnen Rind, Huhn oder Lamm – mit enormem Energieaufwand [...] Laut einer neuen Studie verursacht die Ernährung von Hunden und Katzen jährlich rund 64 Millionen Tonnen CO2 – vergleichbar mit den Gesamtemissionen eines mittelgroßen Industrielandes.
- Im Lauf seines Lebens produziert ein durchschnittlicher Hund rund eine Tonne Kot und 2.000 Liter Urin. Das belastet Böden mit Phosphor und Schwermetallen, trägt zur Überdüngung bei – und kann sogar Krankheiten verbreiten [...]
- Urin und Duftmarkierungen wirken wie eine unsichtbare Barriere. Viele Wildtiere meiden solche Gebiete – auch dann, wenn der Hund längst weitergezogen ist. [...] Tiere verlassen sichere Rückzugsorte, Jungtiere sind gefährdeter, Populationen schrumpfen. [...]
Dass ein Hund mehr anrichten kann als bloß ein paar aufgescheuchte Vögel, zeigt ein dramatisches Beispiel aus Neuseeland: Dort tötete ein entlaufener Hund innerhalb von fünf Wochen bis zu 500 Kiwis – mehr als die Hälfte der lokalen Population.
Auch in Australien geraten bedrohte Vogelarten wie der Kappenregenpfeifer unter Druck – durch freilaufende Hunde, aber auch durch ihre bloße Anwesenheit.
Selbst wenn Hunde an der Leine geführt werden, reagieren viele Arten mit Stress, Flucht oder der Aufgabe ihrer Brutplätze. [...]
- Viele Mittel gegen Flöhe oder Zecken enthalten Chemikalien, die beim Baden oder Waschen in Flüsse und Seen gelangen. Dort schädigen sie Kleintiere wie Insektenlarven oder Muscheln – und gefährden so ganze aquatische Ökosysteme.
Auch Vogelnester leiden darunter: Wenn Meisen oder andere Vögel ausgekämmtes Hundefell zum Nestbau nutzen, schlüpfen laut Studie weniger Jungvögel. Rückstände von Pflegeprodukten wirken sich offenbar direkt auf die Entwicklung der Küken aus.
[...] Forscher sprechen von „heimtückischen“ Auswirkungen – weil sie oft unterschätzt oder gar nicht wahrgenommen werden.
Denn während Katzen häufig als Bedrohung für Wildtiere wahrgenommen werden, genießen Hunde noch immer einen „ökologischen Freifahrtschein“. Dabei sind sie längst zu einem ernstzunehmenden Faktor für Artensterben, Klimabelastung und Gewässerverschmutzung geworden – mit globalen Folgen. "
https://smartup-news.de/wissen/klimakiller-hunde-haben-eine-verheerende-umwelt-bilanz/