Warum wird innerhalb der LGBT Community so selten über Detransition gesprochen?
Warum wird innerhalb der LGBT-Community so selten über Detransition gesprochen? Wenn sich Menschen als trans identifizieren, sich operieren lassen, z. B. die Gebärmutter entfernen, Brüste amputieren oder den Penis entfernen lassen usw., werden sie oft als mutig und stark gefeiert. Warum wird dieselbe Bewunderung nicht Menschen entgegengebracht, die sich eingestehen, dass es ein Fehler war, dass sie sich das eingebildet haben, und die mutig dazu stehen, dass es ein Fehler war?
Es ist fast so, als ob diese Menschen ignoriert oder unsichtbar gemacht werden sollen, weil es das einfach nicht geben darf. Ich finde, man muss über die Risiken aufklären. Solche Eingriffe sind schwerwiegend und nicht rückgängig zu machen.
Warum also hat die Trans- oder LGBT-Community kein Interesse daran, einen ehrlichen Dialog darüber zu starten, wie gefährlich solche Eingriffe sind und wie gefährlich es ist, junge Menschen zu operieren, die (wie im Video) nicht wirklich überzeugt waren, sondern eine schlechte Phase in der Jugend hatten, depressiv waren oder andere psychische Probleme hatten?
18 Antworten
Ich denke das dies alles in Frage stellen würde wofür sie stehen. Nicht-Trans leute sagen oft zu jungen trans menschen "Das ist nur eine phase" und die transmenschen sind eben der Meinung das jemand der meint das er eine Frau ist eben auch eine Frau ist und schon immer war.
Wenn man schon alleine darüber reden würde das es eben auch "nur eine phase" sein kann. Wäre es sofort absolut unverantwortlich Kindern hormone oder operationen zu ermöglichen. Auch würde dies gegen eine einfache transition sprechen sondern eben das man (wie es teilweise heute noch ist) Ärztliche gutachten u.s.w. braucht.
das sie sich das eingebildet haben
"einbilden"? Es gibt viele Gründe für eine Detransition:
- 36 % wegen Drucks der Eltern
- 33 % weil es zu schwierig war
- 31 % aufgrund von Diskriminierung
- 29 % aufgrund der Schwierigkeit, einen Job zu finden
- 26 % aufgrund des Drucks von Familienmitgliedern
- 18 % aufgrund des Drucks eines Ehepartners usw. abgebrochen zu haben
- 17 % aufgrund des Drucks eines Arbeitgebers.
https://en.wikipedia.org/wiki/Detransition#Reasons
Hier eine Studie, die 2022 veröffentlicht wurde. 98%, die im Jugendalter eine gender affirmative Behandlung begonnen haben, machen im Erwachsenenalter weiter:
704 (98%) people who had started gender-affirming medical treatment in adolescence continued to use gender-affirming hormones at follow-up.
https://www.thelancet.com/journals/lanchi/article/PIIS2352-4642(22)00254-1/fulltext
Bei dieser Studie von 2023 über geschlechtsangleichende Operationen lag die Regret-Rate bei 0.3%:
Among 1989 individuals who underwent GAS, six (0.3%) either requested reversal surgery or transitioned back to their sex assigned at birth
Oder von 2019: 0.47%:
Of the 3398 patients who had appointments during this period, 16 (0.47%) expressed transition-related regret or detransitioned. Of these 16, one patient expressed regret but was not considering detransitioning, two had expressed regret and were considering detransitioning, three had detransitioned, and ten had detransitioned temporarily.
The reasons stated by patients for their regret or detransition included: social factors, reporting physical complications, and changing their mind about their gender identity and identifying as their gender assigned at birth. The 16 patients consisted of 11 trans women, two trans men, two cis men, and one person assigned male at birth who said their gender identity was “trans”.
Study findings are consistent with previous research showing low rates of detransition. Detransition was most often prompted by social difficulties rather than changes in gender identity or physical complications and was most often temporary. Only three patients made a long-term detransition.
https://epath.eu/wp-content/uploads/2019/04/Boof-of-abstracts-EPATH2019.pdf#page=139
Ich weiß auch nicht, was man darüber großartig disktutieren soll.
Würde ich als falsche Aussage einstufen. Ich habe schon oft innerhalb der Community über das Thema gesprochen, und dabei ist das nicht immer von mir ausgegangen.
Was im übrigen unter anderem daran liegt, dass das Bild, das Mainstream-Medien von Detransitionern geben, nicht ganz dem entspricht, wie die durchschnittliche Person aussieht, die eine Detransition hinter sich hat. Die meisten Leute, die eine Detransition machen, tun das entweder, weil sie keine Unterstützung haben (Was ich im übrigen selbst durchlebt habe, auch wenn es bei mir nur eine soziale Angleichung war); oder weil sie nicht trans Mann oder trans Frau sind, sondern nichtbinär und eine volle Angleichung ein Schritt zu viel ist. Aber das kann man halt als Bildzeitung nicht so toll zu einem Schockartikel über "So schadet die Regenbogenmafia unseren Kindern" machen.
Nochmal zur Verdeutlichung: Die allermeisten Leute, die detrans sind, sehen sich trotzdem noch als transgender an.
The most common reasons cited were pressure from a parent (36%), transitioning was too hard (33%), too much harassment or discrimination (31%), and trouble getting a job (29%).
Danke, das hätte ich selbst googeln können. In deiner Antwort ging es nur um deine Meinung und was Du erlebt hast, also alles sehr subjektiv..und zack hast mir einen Link ergoogelt. Das hätte ich auch selbst machen können aber gut, das ist eben deine Art und Weise..
Was istn das für ne bizarre Antwort? Du wolltest wissen woher er die Info hat, und er hat dir eine Quelle gegeben. Was soll er denn sonst machen? Ja, du hättest es dir selbst ergoogeln können, warst aber zu faul, wieso ist er da jetzt der Böse?
Aber eh, Hauptsache nicht zugeben dass man Unsinn geredet oder sich geirrt hat.
Klar, geh wieder auf nichts ein, und tu einfach so als würd ich mich aufregen. Ist recht. Wär ja zu viel verlangt, dass du mal eine konkrete Antwort gibst.
Aber Hauptsache ihm unterstellen, er würde auf eine inakzeptable Art antworten.
Meines Wissens wird über die Detransition gesprochen.
Problem ist nur, man kann das alles theoretisch ansprechen, es basiert jedoch nur auf annahmen da es zum Glück nur wenig Detransition gibt. Und somit kaum Menschen die darüber real berichten.
Richtig ist, jede Detransition ist eine zuviel. Nicht in der Art, die sollen dann schauen wie sie zurecht kommen. Sondern, weil vor der Transition ein großes Leiden vorhanden ist. Dieses Leiden ist nach der Transition weiter vorhanden oder verändert sich. Und nach der Detransition wird es auch nicht besser mit dem Leid. Die Ursache für das Leid wurde ja nicht gefunden.
Daher isr es so wichtig das die Beratung und Therapie gut sind. Die Therapie die heraus findet ob es andere Ursachen gibt.
Wo jetzt genau die Fehler gemacht wurden, ob vom Therapeuten der vielleicht falsch beraten hat, oder von dem Mensch der vielleicht dem Therapeuten etwas sehr gut vorgespielt hat, werden wir in den seltensten Fällen erfahren.
Jetzt hab ich mir noch das Video angesehen.
Die Behauptung das Nele keine Aufklärung über die Risiken bekommen hat, kann ich nur schwer nachvollziehen.
Bei Ihrer Partnerin, die zum einen ohne Therapie angeblich eine falsch Aufklärung über die Umkehrbarkeit. bekommen hat, kann ich auch nur schwer nachvollziehen.
Dennoch glaube ich diesen Menschen was sie berichten.
Für mich bleibt aber die Frage wie will wollte man Danilo davon überzeugen das der Schritt den er für sich entschieden hat. verkehrt ist?
In dem Video wird auch gezeigt, das sogar der Arzt der Danilo operiert nochmal Aufklärt und sogar Minuten vor der Op fragt ob sich etwas geändert hat.
Und das ist meines Wissens standard in den Kliniken. Daher kann ich die Vorwürfe von Nele nicht nur sehr schwer glauben. Ausschließen werde ich es nicht.
Die Entscheidung für diese schwerwiegende Schritte trifft immer noch jeder Mensch allein. Und wenn vielleich nicht zugehört wird, die Risiken ignoriert werden, die Menschen ein falsches Gefühl haben, sich selber nicht sicher sind, Zweifel bestehen, können andere dafür nicht in Verantwortung gezogen werden für die eigene Fehlentscheidung.
Guten Morgen liebe annabg777,
Du bist ja schon früh wach heute morgen.
Mich interessiert warum Du dem Thema trans so derart Aufmerksamkeit schenkst?
Bist Du selber trans? Oder hast Du selber eine Detransition hinter Dir?
Hast Du Menschen in Deinem Umfeld die trans sind oder detransitioniert sind?
Die Frage bitte nicht als Provokation verstehen. Im Gegenteil mich interessieren Deine Beweggründe.
Gerne Privat wenn Du es hier nicht öffentlich schreiben möchtest.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall einen erfolgreichen Tag.
Trans Personen sind eh schon nur ein sehr kleiner Teil und von diesem kleinen winzig Teil sind es dann 1-2% die es bereuen. Whoops
gibt auch Leute die es bereute Schönheits OPs zu machen, tattoos usw aber da redet auch kein Schwein drüber
Das Problem mit diesen Menschen ist zudem das ein sehr großer Teil von ihnen ihre Erfahrungen und Gefühle auf ALLE andere projizieren und der Meinung sind alle anderen machen auch einen Fehler und die können ja gar nicht glücklich sein etc.
Natürlich möchte man mit Leuten die, nur weil sie selber den falschen weg gegangen sind, plötzlich anti Trans werden nichts zu tun haben.
Trans Personen sind eh schon nur ein sehr kleiner Teil und von diesem kleinen winzig Teil sind es dann 1-2% die es bereuen. Whoops
Transmenschen sind weniger als 1% verglichen zu uns Heterosexuellen.. whoops wenns denen scheiße geht und sie leiden müssen.
Merkst was:-)
Weißt du, wie viele Menschen ihre Implantate im Hüftgelenk bereuen, ohne die sie nicht laufen könnten?
Richtig. 15%.
Dagegen sind 1-2% nichts.
Das ist wie wenn ich sage, weißte wie viele Kinder jeden Tag an Hunger sterben.. Verglichen damit sind die paar Transmorde und Transtote ein Witz.. Aber gut.
Habe ich denn gesagt, dass wir gegen diese Statistik nichts tun sollten, wie zb dafür sorgen, dass ALLE Menschen ihre medizinischen Entscheidungen mit guten Infos treffen können?
Vielleicht sollten wir eher andere Eingriffe so gestalten, wie es bei TransOPs der Fall ist. Wie wärs denn, wenn man vor einer künstlichen Hüfte zig Sitzungen bei Psychotherapeuten machen muss, um zu beweisen, dass man wirklich eine neue Hüfte will? Oder was hältst du davon, wenn wir Menschen, die ihre Augen lasern lassen auf dem Weg zur Klinik mit Tomaten bewerfen, damit die das nicht leichtfertig entscheiden?
Entschuldige Bitte, aber meine Frage dreht sich um Menschen die Detrans sind. Ich nehme Ihre Ängste, Ihre Sorgen, und das Leid ernst. Ich nehme den Horror ernst, den Alptraum in dem diese sich befinden, nachdem Ihnen gesunde Körperteile zerstümmelt wurden, amputiert wurden. Die LGBT Welt muss das offen ansprechen und aufzeigen wie gefährlich es sein kann wenn man etwas tut was nicht wirklich durchdacht war.
Was erwartest du denn außer es mal zu erwähne?
Wenn du Testosteron nimmst wächst dir ein Bart, ach ja, du könntest es bereuen!
Dafür musst du aber erst zum Therapeuten, aber Achtung, du könntest es bereuen!
Wenn du eine Zeit Testo genommen hast kannst du die Masektomie angehen, ABER DU KÖNNTEST ES AUCH BEREUEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sollen für dich Gespräche so aussehen?
So sehen die Gespräche schon aus. Dazwischen eingeschoben noch "Sind Sie sich sicher, dass sie wirklich trans sind und nicht pädophil".
Die meisten Leute, die eine Detransition machen, tun das entweder, weil sie keine Unterstützung haben
Woher hast Du diese Info?