Ja, entsprechend schwere Beleidigungen haben keinen Platz in Kinderbüchern. Wer der Ansicht ist, dass es keinen Platz hat, wenn Conni mit der Schleife im Haar ihren Kumpel Paul als Hodenkobold bezeichnet, der hat auch keinen Grund, warum Jim Knopf als N-Wort beschrieben werden sollte.

In Büchern für Jugendliche kann sich dann kritisch damit auseinander gesetzt werden, wo die Begriffe her kommen, welchen geschichtlichen Kontext sie haben usw, aber in Kinderbüchern?
Viele Kinder heutzutage kennen das N-Wort nicht mal, bis es in dem entsprechenden Wert auftaucht. Warum sollte ich Kindergartenkindern ein Wort beibringen, dass sie nicht mal verwenden sollen, weil es eine Beleidigung ist? Mehr noch: Halt mal ein Kleinkind davon ab, ein Wort zu benutzen, weil das "böse" ist. Das hörst du dann nur noch öfter.

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Wahrscheinlich Cindy Lauper oder Madonna. Wobei Cindy Lauper das auch schon relativ früh gemacht hat.

Als "Eher Jünger" würde ich jetzt aber zb Hozier, Lady Gaga, Adele, Ed Sheeran, Brendon Urie oder Dan Reynolds auch nicht bezeichnen. Wahrscheinlich denkst du bei Jünger eher an zb Ariana Grande oder Harry Styles?

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Ich weiß es nicht, ich kenne sie nicht und kann sie nicht fragen. Ich kenne auch die Transfrauen nicht.

Ich weiß aber, das beides sein kann. Es ist ein Fakt, das Transfrauen mit Abstand die Gruppe sind, die am meisten sexuelle Gewalt erleben. Ja, das liegt mit daran, dass prozentual mehr Transfrauen als Cisfrauen Sexworker sind, aber es liegt auch daran, dass sie weniger als vollwertige Menschen gesehen werden, dass sie für viele eine Art Fetisch oder etwas "neues" sind, usw.
Natürlich kann es auch sein, dass es einfach Zufall war. Dass sie halt einfach da waren.

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Nein, sowas sollte für immer verboten sein.
  1. Weil das Verbot sowieso nicht gegen die Leute geht, die Patient*in sind, sondern gegen die Behandelnden. Die Behandelnden wissen aber, dass es faktisch nicht möglich ist, die sexuelle Orientierung von jemandem zu ändern, weshalb das Bewerben und Geld verlangen dafür als Scam zählt. Wäre also auch so rum illegal.
  2. Weil diese Therapie sehr häufig mit Folter gleichgesetzt werden kann. Methoden sind zb, jemandem körperliche Gewalt zuzufügen, während die Person gezwungen wird, Pornographisches Material anzuschauen. Und sowas sollte nicht legal sein.
  3. Weil "Freiwillig" immer auch den Fall einschließt, dass eine Person für dich einwilligt, die entsprechende Rechte über dich hat, wie zb die Eltern von Teenagern oder die Fürsorger von behinderten Personen. Auch Problematisch: Gewalt in einer verschiedengeschlechtlichen Beziehung, die eigentlich nur noch auf Papier existiert weil tatsächlich das Opfer der Gewalt queer ist.
  4. Weil man durch eine Erlaubnis die Aussage trifft, dass es diese Therapie tatsächlich brauchen würde und queer sein tatsächlich etwas schlechtes ist. Und das Bundesverfassungsgericht wird so eine Aussage nicht treffen, weil diese gegen alles geht, das die Forschung, die Wissenschaft, das Grundgesetz und die Menschenrechte vertreten.
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Hat jemals das Epstein-Barr-Virus* und die damit verbundene Krankheit ME/CFS*, auch in Verbindung mit Post-COVID, in Eurem Leben eine Rolle gespielt?

*Epstein-Barr-Virus, EBV:

Mehr als 90 % der Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit dem im Jahr 1964 von Anthony Epstein und Yvonne Barr entdeckten Epstein-Barr-Virus, EBV, wobei die Infizierung besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfolgt.

Der Ausbruch kann erst viele Jahre später erfolgen und äußert sich im sogenannten Pfeifferschen Drüsenfieber sowie in ME/CFS und als Long Covid nach einer Corona-Infektion. Das Pfeiffersche Drüsenfieber kann ein Auslöser für ME/CFS sein.

ME/CFS ist eine komplexe neurologische Erkrankungen Erkrankungen, die zu den letzten großen Krankheiten gehört, die kaum erforscht sind.

Darüber hinaus wird EBV mit bestimmtenKrebsarten in Verbindung gebracht, insbesondere mit dem Burkitt-Lymphom, dem Hodgkin-Lymphon und dem Naso-pharyxkarzinom. Es gibt auch Hinweise darauf, dass EBV eine Rolle bei der Entstehung von Multipler Sklerose spielen könnte.

*ME/CFS:

Die Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue Syndrom ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt.

Entsprechend den Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat sich nach COVID-19 die Zahl der an ME/CFS- Erkrankten in Deutschland im Jahr 2023 von 250.000 auf 620.000 mehr als verdoppelt. Weltweit sind etwa 17 Mio. Menschen betroffen.

Damit ist ME/CFS relativ weit verbreitet. Die WHO stuft ME/CFS seit 1969 als neurologische Erkrankung sein.

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Nicht auf die Art, wie du die Frage wahrscheinlich meinst.

Ich arbeite in einem medizinischen Labor, insbesondere in der Hämatologie, insbesondere in der Mikroskopie. Und da ist EBV ein großes Thema, weil EBV-Infekte bei den Blutzellen sehr auffällige Reaktionen veranlasst - deshalb auch einer der anderen Namen für die Erkrankung: Mononukleose. Eine Ansammlung von Einkernigen Zellen im Blut. Und was für welchen, die Lymphozyten bei EBV sind auch für geübte Augen nur schwer von Lymphomzellen zu unterscheiden - ist eine der Sachen, die ich auch immer noch üben muss, einfach weil es ziemlich schwierig ist.

Aber, nein, ich war bisher nicht positiv (Weder mit EBV noch mit Corona) und kenne persönlich auch nur Leute, die zwar während der Erkrankung flach lagen, aber sich zeitig erholt haben. Oder die während der Erkrankung an anderen Problemen, die vorher schon bestanden, verstorben sind.

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Option A: Viele haben eine Seite, mit der sie noch eher auskommen, und wählen dann das

Option B: Du siehst das ganze dann so, dass du einen Charakter spielst, und nicht dich selbst - so wie in anderen Spielen auch. Vielleicht einen Charakter aus irgendeinem Franchise, vielleicht etwas selbst erfundenes.

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Das ist tatsächlich einfach, wie manche Menschen sind. Keine bewusste Entscheidung. Die Entscheidung besteht nur darin, ob man das versteckt oder nach außen zeigt. Manche Menschen haben einfach die Veranlagung dazu, ein lauterer, auffälligerer Mensch zu sein. Wenn ein heterosexueller Cismann das zeigt, indem er sein Auto nicht vernünftig schaltet, sondern im zweiten Gang mit 80 durch die Innenstadt rast, kritisiert das aber keiner - zumindest nicht in derselben Art, wie man sich über einen schwulen Mann, der Lady Gaga laut mitsingt, beschwert.

Deshalb: Nein, Menschen, die uneingeschränkt sie selbst sind, auch wenn es dich nervt, schaden dem Streben nach Gleichberechtigung kein bisschen. Im Gegenteil, diese Leute sind eher diejenigen, die tatsächlich etwas tun und Mängel aufzeigen. Diejenigen, die sich vorstellen mit "Hallo, ich bin schwul und ich heiße Max" sind diejenigen, denen zugehört wird, die eingeladen werden um aufzuklären, usw. Ein Stück weit auch tatsächlich deshalb, weil sie einem Klischee entsprechen und deshalb leichter verständlich für eine heterosexuelle cisidente Zuschauerschaft sind. Und weil sie solche Dinge auch gern tun - wer laut über die Straße läuft, hält auch eher freiwillig eine Rede.

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Es ist auch korrekt, "Geschwister" zu sagen in der Einzahl.

Man könnte etwas vom englischen Sibling ableiten, grade wenn man eine Parallele zu Bro/Sis haben will könnte Sib gut funktionieren.

Wenn du eher was lustiges sagen willst, gingen auch Umformulierungen wie "Das andere Kind meiner Eltern", "Die Partnerperson meines Schwagers/Meiner Schwägerin", "Der Elternteil meiner Nichte/ Meines Neffen", usw.

Oder, du benutzt einfach den Namen. Wenn jemand dann fragt, woher ihr euch kennt, "Wir sind Geschwister". Und wenn keiner fragt, dann ist es auch egal, dann wollen die das eh nicht wissen.

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AMAB und AFAB haben auch ein Problem, das "biologisch weiblich/Männlich" auch hat.
Es tut so, als wären alle diese Individuen gleich. Wenn, wie du angesprochen hast, das gar nicht so ist, allein schon wenn man Transpersonen anschaut, die medizinische Schritte gehen.

Es ist so, dass man biologisches Geschlecht in ca vier Kategorien unterteilen muss. Einfach, weil das jeweils so viel Varianz hat, das man mit nur einem Merkmal immer Leute so einteilen muss, wie es von außen betrachtet dann komplett falsch aussieht, eben wegen Intergeschlechtlichkeit.
Diese vier Kategorien wären der Chromosomensatz, der Hormonhaushalt, die Anatomie und die vorhandenen Keimzellen.

Und den Hormonhaushalt und die Anatomie kann man mit medizinischen Eingriffen verändern. In Folge dessen kann dann auch die Sache mit den Keimzellen wegfallen, wenn man Hoden bzw Eierstöcke entfernt.

Deshalb ist die sinnvollste Methode, um über biologische Merkmale zu sprechen, auch exakt dieses Merkmal zu benennen. Sprich nicht von Afab oder biologisch weiblich, wenn du Leute meinst, die eine Regelblutung bekommen. Sprich nicht von Amab oder biologisch männlich, wenn du Leute meinst, die Haarausfall der Kopfhaare haben. Benenne genau die Leute, die das Thema betrifft.
Und wenn du nicht von medizinischen Themen redest: "Weiblich/Männlich sozialisiert" trifft es in vielen Situationen auch besser als amab/afab.

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Nur, weil für das Licht, hätte es ein Bewusstsein, keine gefühlte Zeit vergangen ist, heißt das nicht, das nicht drum herum Zeit vergangen sein kann.

Deshalb: Doch, das Licht ist vor Millionen von Jahren los. Es ist vor Millionen von Jahren dort entstanden, und in dem Sinne, den du meinst, ist seitdem alles an Info gleich geblieben.
Also ein akkurates Bild des Entstehungsortes bei Entstehung. Was eben Millionen von Jahren her ist.

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Hier ein paar Sachen die mir geholfen haben. Ich hab Zwangssymptome als Symptom einer ziemlich atypischen Depression, so als Kontext.

  1. Ablenken. Wenn du an deinen Zwang denkst, dann machst du etwas anderes. Etwas, das dich mental und vielleicht körperlich fördert, und das dir Spaß macht. Zocken, die eigentliche Arbeit oder Lesen eignet sich da ganz gut.
  2. Seinen Zwang hinterfragen. "Warum wäre es denn so schlimm, wenn ich XY nicht gemacht habe". Was passiert denn zb, wenn du den Flugmodus an hättest? Warum ist das so wichtig? Ist es wirklich so realistisch, das genau in der Sekunde jemand dich dringend braucht? Spoiler: Nein.
  3. Den Zwang auf eine Art stillen, die weniger extrem ist. Viele haben zb Zwänge um das Thema, das Bügeleisen auszustecken. Für die kann es sich eignen, ein Foto mit Zeitstempel vom ausgesteckten Bügeleisen zu machen, damit sie nicht von der Arbeit heim fahren müssen, sondern es reicht, das Foto anzuschauen, wenn der "Oh nein, hab ich XY gemacht" Gedanke zu stark wird. Mir hat es teils sogar gereicht, zu wissen, dass ich das Foto habe, ohne es anzuschauen, wenn ich diese Technik benutzt hab.
  4. Die unterliegenden Probleme bekämpfen, wenn es welche gibt. Bei mir waren die Zwangssymptome eine Folge von Depressionen, und die Depression einzuschränken, indem ich mir Freunde gesucht habe, hat die Zwangssymptome von allein eingeschränkt.
  5. Es durchstehen. Dem Zwang nicht nachgehen, sondern es nicht machen. Wenn dein Gehirn sagt "Kontrollier jetzt dein Handy", sagst du "Nein mach ich nicht, das ist nur ein Zwangsgedanke" und bleibst dabei. Ist schwer, aber früher oder später wirst du das auch tun müssen.
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Das würde dann ziemlich schnell zu einer Nazibar, weil sich dort dann diejenigen versammeln, denen das ganz besonders wichtig ist, dass dort nur Heten sind. Die explizit danach suchen, die sich viele Gedanken darüber machen. Nicht Leute, die halt einfach für sich allein Hetero sind.
Und die Leute in so einer Bar werden dann auch lauter drüber reden, wie wichtig ihnen ihre eigene Heterosexualität ist und wie schlecht sie andere Orientierungen finden, wodurch ein Space entsteht, indem sich schnell auch Leute wohl fühlen, die andere Minderheiten ablehnen. Auch wohl genug, um laut darüber zu reden, was sie denken.
Und schwupp wurde aus einer Bar mit einer schwarz-weißen Flagge eine Bar, in der sich darüber unterhalten wird, Ausländer zu vergasen, Transpersonen auf offener Straße zu erstechen, Frauen das Wahlrecht zu nehmen, sichtbar Linke auf die Zugschienen zu schubsen, usw.

Deshalb: Wer eine Heterobar will, lässt einfach die Regenbogenflagge weg.

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Was du meinst ist wahrscheinlich Fluidität. Das als "sexuell divers" zu bezeichnen höre ich jetzt zum ersten Mal. Eher sagt man "Fluide" oder man benutzt das Wort "Abroxexuell".

Aber, ja, ich habe eine gewisse Fluidität. In meinem Fall äußert sich das aber nur so, dass ich in einer Beziehung oder während einer Schwärmerei eine starke Präferenz für das Geschlecht meiner Partnerperson oder meines Schwarms habe. Ich bin weiterhin definitiv bisexuell, es ist nur ein "Lieber als", kein "Nur noch".

Entsprechend ändert das auch nichts an meinen Beziehungen, da ich nicht in die Situation komme, in der ich plötzlich nicht mehr auf das Geschlecht meiner Partnerperson stehe.

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Jo, kenn ich.

Heißt, dass man zwar an sich nicht die Veranlagung hat, romantische Anziehung zu empfinden, aber man trotzdem romantische Beziehungen positiv findet und sogar gerne in einer solchen Beziehung wäre. Eben mit anderen Motivationen von der eigenen Seite aus außer Verliebtheit.

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Ist aus der Sicht des schwulen Cisjungen, aber: Die dritte Staffel von Druck.
Kann man auch gucken, ohne die ersten beiden Staffeln zu schauen, wenn dich Plots über eine Mädchenfreundesgruppe, Mobbing und den Umgang mit sexueller Belästigung nicht so sehr interessieren.

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Da der Benutzername einzigartig sein muss, habe ich da eine Version von dem, was ich haben will als Name, mit entsprechenden Ziffern oder Sonderzeichen drin, damit es funktioniert.
Als Anzeigename habe ich einfach nur meinen gewünschten Nutzernamen ohne die Sonderzeichen. Also meinen typischen Onlinenamen.

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Ich denke, dass das heute deutlich schwerer ist als früher. Heutzutage ist es eher ein Ding, dass Autor*innen mehrere Bücher im selben Universum spielen lassen, Hauptcharaktere aus Buch A auch in Buch B vorkommen können, usw. Tolkien hat das angefangen, und war dann lange auch so ziemlich der einzige, aber mittlerweile machen das insbesondere YA-Autorinnen gerne.

Deshalb würde das wahrscheinlich bei einem zeitgenössischen Werk eher so gelesen, dass das auch derselbe Charakter sein soll. Insbesondere, wenn der Name eher selten ist. Und das könnte jemand verwirren, wenn es nicht tatsächlich dieselben Charaktere sein sollen.

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