Trans*-Spektrum?

Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen

Trans* ist ein Spektrum 51%
Trans* ist kein Spektrum 28%
Andere Meinung 21%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Trans* ist ein Spektrum

Kann man halt so definieren. Ich messe dem ehrlich gesagt aber wenig bedeutung bei. Und ich persönlich nutze nicht unbedingt die Definition die auf deinem bild gemacht wird.

Fluidität z.b. sehe ich nicht als Eigene Identität. Aus meiner warte sind Identitäten grundsätzlich fluide. Das heisst nicht das sie sich änern müssen. Aber ändern können. Da die geschlechts identität auch eine Identität ist. Fälle diese damit runter.

Annmerkung dazu: ich definiere den begriff idetntität auch ein wenig anders wie es scheint. Man hat aus meiner warte nicht eine identität. sondern die gesamtidentität setzt sich aus Meheren teil identitäten mit verschiedenen gewichtungen zussamen. So kann sich jemand z.b. Als Musiker, Gamer, Vater usw. Identifizieren. Und logischerweise ändern diese Teilaspekte sich eben auch mit der zeit. Die geschlechts identität ist halt da eben nur eine von vielen.

Oftmals wird gesagt, es gäbe nur trans Frauen/ Männer und, dass nicht-binäre Menschen nicht trans* sind.

Trans. Nicht trans*

Das liegt schlichtweg daran wie der begriff entstanden ist. Nämlich als bezeichnung für menschen die Sich in Transition vom einem geschlecht zum anderen befinden.

Daher finde ich den begriff eigentlich für das was du bezeichnest eigentlich unglücklich gewählt. Sinnvoll wäre es vieleicht vom geschlechtsidentitätsprechtrum zu rechen. Oder Genderspektrum.

Wenn wir uns die Binären menschen anschauen. Wenn wir als beispiel ne transfrau nehmen bei der das einzige was noch "mänllich" ist die Gene sind. Dann ist es überhaupt fraglich noch von einer Trans frau zu sprechen. (In der alten bedeutung)

Das ist ein Problem das in vielen bereichen auftritt. Trans ist so gesehen ein fachbegriff. Ähnlich wie der begriff Theorie in bezug auf physik. Oder viele begriffe in den rehctswissenschaften.

Probleme gibt es immer dann wenn die Fachliche seite. (In diesem fall LGBT) Mit der Geimeinschaftlichen Ottonormalseite zusammenstossen. Weil dann die begriffe in 2 verschiedene bedeutungen genutzt werden.

Ein gutes beispiel für so einen Clash ist der Satz "es ist nur eine theorie". Diese ist ziemlich unsinnig zu sagen wenn man über physik als thema redet.

LunarEclipse 
Fragesteller
 04.12.2023, 10:21

Danke für diesen Einblick!

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Trans* ist ein Spektrum

Prinzipiell würde ich der Aussage "Trans* ist ein Spektrum" zustimmen, aber ich würde dieses Bild selber nicht so gestalten. Weil ich nicht finde, das binär und nichtbinär trans zwei grundverschiedene Dinge sind, die man als zwei separate Schirme darstellen kann. Ich mein, Transmänner haben mit Transfrauen weniger gemeinsam als mit einer Person, die sich als demiboy identifiziert - und das unabhängig davon, ob dieser Demiboy afab oder amab ist.

Dann ist da auch noch die Frage, ob es binär trans überhaupt gibt, und ob nicht Trans* sein grundsätzlich etwas ist, das sich gegen binäre Standards und Normen stellt.
Habe von einer Transfrau mal gehört, dass sie der Meinung ist, wer erst mit 15, 20, 50 merkt, trans zu sein, kann nur zumindest ein bisschen nichtbinär sein. Weil eine Person, die zu 100% das entgegengesetzte Geschlecht zum biologischen ist, kann nicht so lange funktionieren, ohne zumindest stutzig zu werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich genug weiß, um das 100% als Fakt zu akzeptieren, aber es klingt auf jeden Fall plausibel für mich.

Also, vielleicht ist es sinnvoller, zu sagen, dass das Trans* Spektrum auch einfach nur das Spektrum von Geschlechtern ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
LunarEclipse 
Fragesteller
 03.12.2023, 20:30

Danke für deine Antwort, definitiv eine interessante Ansicht, habe ich so noch nicht gesehen!

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Trans* ist kein Spektrum
Wieso wird so oft behauptet, das es kein Spektrum ist?

Ich kann ja nicht für jeden sprechen, der das behauptet.

Mir, als nicht betroffene Person, ist es im Prinzip egal.

Ich weiß, dass man heutzutage alles toll finden muss und Schwierigkeiten hat, wenn man eine andere Meinung äußert, aber ich kann mit Gegenwind leben.

Für mich gibt es erst einmal: Menschen! Diese Menschen sind entweder männlich oder weiblich. Leider gibt es eine geringe Anzahl an Menschen mit Gendefekten (früher sagte man z.B. Hermaphrodit).

Alles, was jetzt an neuen Definitionen hinzu kommt, sind verschiedene Ab- oder Zuneigungen bestimmter Personen. Das darf jeder gerne haben und auch beliebig viele Namen oder ganze Spektren dafür haben, ich nutze das nicht.

Wenn demnächst irgendwer aus meinem Freundeskreis kommt und sagt, er oder sie sei mit irgendeiner Person zusammen, dann ist das OK für mich. Das "Warum" oder wie diese Person sich oder seine Orientierung bezeichnet interessiert mich dabei nicht.

Trans* ist ein Spektrum

Ich bin der Meinung, dass alle, die Gender Dysphorie haben, also die eine Transition machen, oder zumindest machen wollen trans* sind. Allerdings gibt es ja auch nicht binäre Menschen, welche mit ihrem Körper komplett im Reinen sind und ihre biologischen Geschlechtsmerkmale annehmen können. Da ist es ja quasi spirituell, im Geiste. Hier sehe ich nicht den Sinn sich als trans* zu labeln, weil wohin machst du denn eine Transition? Im Geist sind wir doch alle unterschiedlich weiblich und männlich. Heißt nicht, dass die Person nicht Non-Binary ist, aber ob trans*? Den Sinn dahinter seh ich nicht ganz. Es gibt im Übrigen ja auch nicht binäre Menschen dich sich ja gar nicht als trans* sehen. Allerdings überlasse ich jedem sein eigenes Labelling, und möchte niemandem eine Identität absprechen.

LunarEclipse 
Fragesteller
 03.12.2023, 19:38

Es gibt allerdings auch binäre trans Menschen, die keine Transition machen, sei es, weil die Risiken zu hoch sind oder wieso auch immer. Ich denke nicht, dass eine Transition das trans-sein ausmacht.

Der letzte Part stimmt! Jedem das seine, ich persönlich label mich auch nicht als trans, sondern nur nicht-binär! Liebe Grüße

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ioroio  03.12.2023, 19:42
@LunarEclipse

Zum ersten Absatz: Es geht auch weniger um das Transition machen, sondern um das wollen. Wenn jemand keine Transition macht, weil ihm die Risiken zu hoch sind, kann es ja sein, dass er es in der Theorie wollen würde, wenn die Risiken nicht vorhanden sind. Oder drücken wirs anders aus: Wenn jemand ein Problem mit den eigenen Geschlechtsmerkmalen hat, dann finde ich, dass er trans ist.

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LunarEclipse 
Fragesteller
 03.12.2023, 19:46
@ioroio

Okay, ja, dann stimme ich wohl zu! Ich selbst empfinde teilweise Dysphorie, würde mich aber niemals unters Messer legen.

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LunarEclipse 
Fragesteller
 03.12.2023, 19:49
@ioroio

Absolut :) liebe Grüße und einen schönen Abend dir

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Trans* ist ein Spektrum

Für viele ist das Transgender Thema schon Neuland, da ist der komplexe nicht binäre Teil natürlich noch ein Brett welches noch mehr Fragezeichen erzeugt. Der Trans Sektor im nicht binären Bereich wird noch seine Zeit brauchen gesehen und verstanden zu werden. Zumal Mann und Frau fassbare Größen sind, dass sich jemand als beides oder nichts davon betrachtet ist noch "komplizierter" und befremdlicher.

Viele haben damit gar kein Problem, sie sind halt unsicher, Zeit lassen gehört am Ende zur Akzeptanz auch dazu. Weil nicht binäre noch mehr unter dem Radar leben als doch häufig auffälligere Transgender, ist das oft ein "Was ist das Neues?" Gefühl obgleich es auch ein alter Hut ist.

LunarEclipse 
Fragesteller
 03.12.2023, 19:36

Danke für deine Antwort!

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