Das Problem der Ungerechtigkeit: Ein Argument gegen Gott!
Prämisse 1: Wenn das Christentum wahr ist, dann existiert ein perfektes Wesen.
Prämisse 2: Wenn ein perfektes Wesen existiert, dann ist das Christentum unwahr.
Konklusion: Das Christentum ist unwahr!
Zwei Anmerkungen, um sich viel Geschreibe zu ersparen:
perfektes Wesen = Die Definition von Gott, mit der die meisten Christen konform gehen: allwissender, allgegenwärtiger, allmächtiger, alliebender und allgerechter Geist (Prämisse 1)
Im christlichen Narrativ widerspricht Gott mit seinem Handeln dem natürlichen Gerechtigkeitssinn: Ich trage die Konsequenzen für eine Tat, die ich nicht begangen habe (Prämisse 2)
Das Christentum widerlegt sich also selbst.
18 Antworten
Weißt du, was Prämissen sind? Das sind Aussagen, Die Du ohne weitere Prüfung als Basis für Deine Überlegungen benutzt.
Da sich Deine Prämissen schon widersprechen, machen Deine weiteren Überlegungen keinen Sinn.
Ergänzung:
Ich gebe Dir ein Beispiel dieser Logik:
Prämisse 1: Der Koran behauptet, die Thorah und das Evangelium bestätigen ihn.
Prämisse 2: Der Koran bestätigt die Echtheit von Thorah und Evangelium zur Zeit Mohammeds.
Beobachtung: Thorah und Evangelium bestätigen den Koran nicht.
Daher ist der Islam falsch.
Bist Du mit der Logik einveratanden?
Und wieder der islam….
wo widersprechen sich deine beiden Prämissen?
Unter mathematischen Gesichtspunkten ist das falsch:
[P = Q] und [Q ≠ P] geht so nicht, da ungültig.
Möglich wäre das mit Einwegfunktionen. Dann ist allerdings deine Schlussfolgerung [P ≠ P] nicht zulässig.
Das Problem ist, dass du beide Prämissen als wahr annimmst. Ist davon nur eine falsch, ist jedes Ergebnis falsch.
Ich trage die Konsequenzen für eine Tat, die ich nicht begangen habe
Ist durch die Kollektivverantwortung heute öfters zu beobachten.
Oder nimm meinen Urgroßvater. Mein Urgroßvater hatte einen Adelstitel und schrieb sich "von". Den Titel musste er aus finanziellen Gründen verkaufen. Ebenso das Anwesen. Ich trage die Konsequenzen, obwohl ich nichts falsches gemacht habe...
Ist durch die Kollektivverantwortung heute öfters zu beobachten.
Ja und….findest du es gerecht?
Lies mal bspw. Hiob Kapitel 40.
Auszug Vers 8: Gott fragt Hiob:
Willst du meine Gerechtigkeit infrage stellen? Willst du mich verurteilen, damit du im Recht bist?
Du gehst an die Sache heran Gott eines Fehlers zu überführen. Das wird nicht gelingen.
So ist es…er ist für dich nicht falsifizierbar…mit so einem axiomatischen Ansatz wird Du nie in der Lage sein, zu wissen oder zu ahnen, dass Du falsch liegen könntest…sieht so für Dich ein Leben in Wahrheit aus?
Das mag für dich so aussehen.
2. Korinther 13
Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid. Bewährt euch immer wieder. Oder erkennt ihr nicht, dass Jesus Christus mit euch verbunden ist? Wenn nicht, dann seid ihr unbewährt. 6 Ich hoffe wirklich, dass ihr erkennt, dass wir nicht unbewährt sind.
Ich verstehe nicht, was du mit dem Vers deutlich machen willst…
Du sagst, für uns sei Glaube nicht falsifizierbar. Wir prüfen die Indizien schon sehr gründlich.
Der zitierte Vers ruft sicher nicht dazu auf, den Glauben zu falsifizieren…
Wann wäre für dich der Glaube denn falsifiziert?
Ich würde es nicht mit dem wissenschaftlichen Begriff Falsifizierbarkeit beschreiben wollen.
Eine Veranschaulichung: trotz des Wissens um Falschgeld benutzen wir Bargeld. Ich muss im Alltag nicht wissen an was ich gerade derzeitiges im Umlauf befindliches falsches Geld erkenne, ich muss wissen welche Merkmale richtiges Geld aufweist. Solche Merkmale habe ich auch für Glauben und Religion.
Das Problem der Ungerechtigkeit: Ein Argument gegen Gott!
Seit wann kann ein Zustand eine Existenz beweisen, naja...
Prämisse 1: Wenn das Christentum wahr ist, dann existiert ein perfektes Wesen.
Ja
Prämisse 2: Wenn ein perfektes Wesen existiert, dann ist das Christentum unwahr.
Nein
Konklusion: Das Christentum ist unwahr!
Nach diesen 2 Prämissen kann man nicht so ein Fazit ziehen.
Zwei Anmerkungen, um sich viel Geschreibe zu ersparen:
Danke
perfektes Wesen = Die Definition von Gott, mit der die meisten Christen konform gehen: allwissender, allgegenwärtiger, allmächtiger, alliebender und allgerechter Geist (Prämisse 1)
Joa würde ich auch sagen
Im christlichen Narrativ widerspricht Gott mit seinem Handeln dem natürlichen Gerechtigkeitssinn: Ich trage die Konsequenzen für eine Tat, die ich nicht begangen habe (Prämisse 2)
Wenn ich 2 Kekse habe, könnte ich auch einen meiner Mutter geben, weil sie keine hat, was unfair ist.
Ich gebe ihr aber keinen Keks
Laut deiner Definition existiere ich nun nicht
Das Christentum widerlegt sich also selbst.
Wo
Seit wann kann ein Zustand eine Existenz beweisen, naja...
Habe ich irgendwo von Beweisen gesprochen? Es ist ein Argument!
Wenn ich 2 Kekse habe, könnte ich auch einen meiner Mutter geben, weil sie keine hat, was unfair ist.
Ich gebe ihr aber keinen Keks
Laut deiner Definition existiere ich nun nicht
Was ist das für ein unpassender Vergleich. Hier geht es nicht um Fairness, sondern die Vorstellung von universeller Gerechtigkeit, der sogar du zustimmen würdest: Niemand soll für die Schuld eines anderen bestraft werden oder die Konsequenzen seiner Verfehlung tragen…würdest du dieser Getechtigkeitsvorstellung wiedersprechen?
Viel geschrieben, nichts bewiesen. Nur heiße Luft gegen den wahren Gott. Du wirst nie gegen Gott und Christus gewinnen mit deinen Verdrehungen und verdrehten Darstellungen.
Gott kann perfekt sein und trotzdem Leid zulassen, wenn sich andere Wesen mit freiem Willen (ein Teil der Engel und die ersten Menschen) dafür entschieden haben, Gott ungehorsam zu werden und ihr eigenes Ding zu machen.
Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.
Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...
Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt
Danke, ich weiß was Prämissen sind…hätte ich sie sonst formuliert??
Meine Argument ist logisch gültig. Es beruht ja gerade darauf, dass es zu einem Selbstwiderspruch und damit zur einer Widerlegung durch Zurückführung auf das Absurde kommt:
P —> Q
Q —> nicht P
also
P —> nicht P
Wenn P also wahr ist, dann ist P falsch!
Wo ist meine Argument logisch nicht gültig?
wenn beide Prämissen als wahr angenommen werden, führt es zu einem logischen Widerspruch