Steigende Löhne und steigende Preise

Löhne sind zu niedrig, um Kosten zu decken 65%
Löhne sind ausreichend, um Kosten zu decken 35%

17 Stimmen

6 Antworten

Löhne sind zu niedrig, um Kosten zu decken

Wenn die Löhne steigen, steigen auch die Betriebskosten in der Firma. Dadurch erhöhen sich die Preise. Es ist immer ein Kreislauf.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Personal Assistentin
Löhne sind zu niedrig, um Kosten zu decken

Was heißt sind wir der Meinung. Das ist ja alles irgendwo messbar.

Stellenweise steht ein Arbeitnehmer Dank der gestiegenen Wohn und Nebenkosten schlechter da als ein arbeitsloser. Das ist natürlich sehr spezifisch und von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Aber auch wenn es nur ansatzweise knapp ist merkt man schon das das nicht ganz passt.

Ansonsten musste ja nur Realinflation mit netto Median vergleichen.

Ach Gott, viele sind dieser Tage schon dankbar, wenn ihr Arbeitsplatz erhalten bleibt. Ich wünsche alle Gefährdeten von Herzen viel Glück!

Das ist eine Frage, die sich so pauschal nicht mit "Ja" oder "Nein" beantworten lässt. Grundsätzlich sind Lohnentwicklungen nicht so flexibel bzw. schnell, wie die Inflation nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine gestiegen ist. Also im ersten Step hatten die Bürger einen Kaufkraftverlust hinzunehmen. Maßnahmen, wie das Infaltionsausgleichgeld, dass Steuerfrei ausgezahlt werden konnte waren gut gemeint, kamen aber auch häufig nicht beim Arbeitnehmer an. Entweder, es wurde gar nicht ausgezahlt oder es wurde bei Tarifverhandlungen mit eingerechnet, wie zum Beispiel beim TVöD, wo das Geld Infaltionsausgleichgeld genutzt wurde, um eine Nullrunde im ersten Jahr der Laufzeit des Tarifvertrages zu kompensieren. So war das mit Sicherheit nicht gedacht. Allerdings ist die Inflation inzwischen wieder stark gesunken und neuere Tarifabschlüsse lassen hier die Vorausschau zu, dass die Bürger zu früheren vergleichbaren Kaufkraft wieder zurück kommen werden können. Dies wird allerdings noch etwas Dauern und hängt auch maßgeblich von den Maßnahmen der neuen Bundesregierung ab, denn Stabil ist die Entwicklung noch nicht.

Löhne sind ausreichend, um Kosten zu decken

Löhne sind Immer Teil der Preiskalkulation . Muss der Arbeitgeber höhere Löhne zahlen, so hat er nur zwei Möglichkeiten. Entweder er hebt die Preise an, oder er kauft billiger ein, um das zu kompensieren.

Jahr für Jahr gibt es Lohnerhöhungen, neue Tarifabschlüsse. Doch nicht alle bekommen ein Mehr an Lohn. Die nicht mehr bekommen, die spüren freilich die höheren Preise mehr, als die Begünstigten.

Wenn es anstatt 3,5 % an Lohn, 10% mehr gibt, dann kostet 1 Kilo Brot anstatt 4.70 Euro, 6.--Euro. Auch die Dienstleistungen werden teurer. Das ist die sog. Lohn :--Preisspirale.

Im Grunde hat man nicht viel mehr wenn es mehr Lohn gibt, dafür aber die Preise steigen..Die Abgaben wie Lohnsteuer, Krankenkassenbeiträge, Rentenbeiträge usw. steigen demzufolge auch..

Wirklich mehr hätte man dann, wenn die Löhne steigen, aber die Preise und Abgaben nicht angehoben werden..Das aber ist wirtschaftlich nicht machbar..