Spürt ihr den Klimawandel an euch selbst?

Nein 53%
Ja 47%

72 Stimmen

Osterkarnigel  22.06.2025, 22:39

Wie und wo hast du den die Absurde Aussage?

SocialApologet 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 22:42

Steht dort: Forscher.

Osterkarnigel  22.06.2025, 22:43

Laut welchen Forschern? Quellen? Arbeiten dazu? Laut Forschen ist das was du da schreibst nähmlich Blödsinn ;)

SocialApologet 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 22:48

Google mal danach, dann kannst du dir eine Quelle raussuchen. Gibt genug Studien dazu.

Osterkarnigel  22.06.2025, 22:52

Findet sich eigentlich nur was dazu das du falsch liegts mit der Aussage ;)

SocialApologet 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 22:52

Das denke ich nicht :) musst auch die Suchmaschine richtig bedienen. Dazu gibt es paar Tutorials auf YouTube

35 Antworten

Ja

Selbstverständlich spüren wir den Klimawandel an uns selbst.

Mich wundern die vielen Nein-Stimmen hier! Vielleicht beziehen sie sich auf die durchaus gewagte Temperatur-Prognose, aber den Klimawandel spürt man doch:

Wir sind viel in der Natur, auch viel in den Bergen:

Seit zwei Wochen sind wir wieder im Zillertal. Wir erleben seit einigen Tagen bereits die zweite Hitzewelle. Das ist schon sehr früh im Jahr!

Offizielle Meldungen bestätigen die beunruhigende Tendenz:

Schon Mitte Juni stand fest, dass dieser Juni in Tirol mindestens 3 Grad, wenn nicht 4 Grad wärmer wird als das langjährige Mittel.

Die Tiroler Gletscher lagen Mitte Juni schon blank, kein Schnee mehr auf dem Eis!

Schaut euch das oberhalb von Hintertux einmal an, wie die der Gletscher nach oben wandert!

Wir finden das eine durchaus beunruhigende Entwicklung. Bei unseren Wanderungen treffen wir oft auf ausgetrocknete Bäche und Flüsse, die nur erschreckend wenig Wasser führen - auch zur Zeit der Schneeschmelze!

In unserem dauerhaften Wohnort München regnet es seit Monaten kaum mehr.

Ich finde, die Auswirkungen des Klimawandels sind wirklich nicht zu übersehen.


Giovanni47  21.06.2025, 13:21

🙂🙂🙂🙂👍👍 besonders zu deinem zweiten Abschnitt.

Windoofs10  24.06.2025, 12:41
Mich wundern die vielen Nein-Stimmen hier!

+1

Ich finde, die Auswirkungen des Klimawandels sind wirklich nicht zu übersehen.

Stimme auch hier zu👍.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 22:49

Danke fürs wiedereingestellen 👍 Ist ein wichtiges Thema 🌱

Daoga  24.06.2025, 15:00

Klimawandel ist normal auf der Erde, heute halt vom Menschen zusätzlich angefeuert, aber auch die Alpen waren nicht schon immer vergletschert, die Gletscher sind ein Produkt vergangener Eiszeiten, ein Restbestand genau wie bestimmte Tier- und Pflanzenarten die im Flachland längst ausgestorben sind weil sie an Kältesteppen angepaßt waren und mit der Ausbreitung der Wälder nach Ende der letzten Eiszeit nicht zurechtkamen (Edelweiß, Murmeltier und andere). Rückkehr in den Urzustand wie er vor ein paar Millionen Jahren war gewissermaßen. Bleibt auch dem Menschen nichts anderes übrig als sich anzupassen oder auszusterben. Nichts ist ewig auf der Welt.

Nein
werden wir in 30 Jahren bereits 45°C haben

Wo immer du das her hast: Vergiss die Quelle und glaub ihr nie wieder.

Das ist echt totaler Unfug. Die Angabe ist sachlich falsch.


HarmonyZ  20.06.2025, 13:26

So unwahrscheinlich ist das nicht. Vor 30 Jahren gab es hier nicht mal 30 Grad. Heute gibt es hier gut und gerne mal 35-40 Grad. Dass in den nächsten 30 Jahren noch mal die gleiche Menge an Temperatur steigt, macht leider schon Sinn

Kajjo  21.06.2025, 11:41
@HarmonyZ

Weder ist es heute normal noch war es damals normal -- aber es kam vor. Damals wie heute.

Die Angaben aus der Titelfrage sind sachlich unzutreffend und deine Behauptung, dass es vor 30 Jahren nicht 30 Grad hier gab, ist ebenso falsch. Ich erinnere mich an viele heiße Sommer in meiner Kindheit.

Es ist einfach nicht OK, mit sachlich falschen Fakten zu argumentieren. recherchiere besser und glaub nicht alles, was du irgendwo liest.

HarmonyZ  21.06.2025, 12:03
@Kajjo

Was ich irgendwo lese? Du meinst die Wetteranzeige im Sommer? 😂 Ihr tut alle so als wäre es nicht allgemein wärmer geworden die letzten Jahre/Jahrzehnte. Das ist halt nun mal so. Nennt sich Klimaerwärmung.

Worschtsubbe  22.06.2025, 22:36
@HarmonyZ

Hast du vor 30 Jahren überhaupt gelebt? Natürlich gab es da 30-40Grad im Sommer.

HarmonyZ  22.06.2025, 22:37
@Worschtsubbe

Was nichts an meiner Aussage ändert 😊 Der Klimawandel existiert nun mal.

Worschtsubbe  22.06.2025, 22:39
@HarmonyZ

Das Klima der Erde wandelt sich seit deren Existenz, Glückwunsch zur Erkenntnis Zweistein

Osterkarnigel  22.06.2025, 22:41
@Worschtsubbe

Es gibt aber einen Unterschied zwischen normalem Klimawandel und Menschen gemachtem und der Menschengemachte existiert daran gibt es keine Zweifel mehr.

xubjan  22.06.2025, 22:47
@Worschtsubbe
 Natürlich gab es da 30-40Grad im Sommer.

Alle 20 Jahre und mal für ein oder zwei Tage.

Nicht 3 bis 4 Wochen am Stück und Jahr für Jahr.

Das Klima der Erde wandelt sich seit deren Existenz,

Innerhalb von einigen tausenden Jahren, nicht in wenigen Jahrzehnten.

Osterkarnigel  22.06.2025, 22:53
@Worschtsubbe

Gibt sicher Leute die mit dem Thema übertreiben und mit GUten Intetionen viel mischt bauen. Das ändert aber nichts daran das es den Klimawandel gibt und das er ein massives Problem ist und wird

Worschtsubbe  22.06.2025, 23:00
@Osterkarnigel

Ja richtig. total Massiv. Und weil sich weltweit alle Wissenschaftler einig sind haben sie beschlossen dass Deutschland als einzige was dagegen tut.😆

matrix791  22.06.2025, 23:03
@Worschtsubbe

ich weiß ja nicht wie alt Du bist- aber Anfang der 80er in meiner Schulzeit- hatten wir ab 27 Grad 11 Uhr Hitzefrei- Ja in der alten Schulzeit gab es Hitzefrei. Waren das immer schöne Tage- sofort ab nach Hause und Badehose geholt und ab ins Freibad- hey, das war aber wenn es hoch kam- 2-4 Mal vor den Sommerferien.

Wie würde das denn heute aussehen? von April bis September Hitzefrei- und Schule ist nur noch an Regentagen?

HotCheeseDip  23.06.2025, 00:00
@Worschtsubbe
dass Deutschland als einzige was dagegen tut.😆

Schweden: CO2-Steuer seit 1991, Klimaneutralitätsziel bis 2045

Frankreich: Ausbau Erneuerbarer Energien

Verbot für Verbrenner-Neuzulassungen ab 2035

Klimaneutralitätsziel 2050

EU gesamt: Green Deal, –55 % Emissionen bis 2030

CO2 Grenzausgleich für Importe

EU-Emissionshandel ausgeweitet

USA: Inflation Reduction Act, 400 Mrd. für erneuerbare Energie

China: Größter Ausbau erneuerbarer Energien weltweit, CO2 Peak bis ca. 2030 angestrebt

Worschtsubbe  23.06.2025, 05:15
@HotCheeseDip

Die von der EU auferlegten Ziele und Verbote sind nichts als Bevormundung durch Ideologen und Kapitalisten und ändern faktisch garnichts am Klima. Außer am Klima im Volk, weil der Durchschnitt sich irgendwann nichtmal mehr die Fahrt mit dem Auto zur Arbeit leisten kann und nichtmal Alternativen geschaffen sind.

Was glaubst du passiert dann?

Hinzu kommt, dass wirklich jedes Kind weiß, dass CO2 das wichtigste Gas für Pflanzenwachstum ist und Pflanzen wiederum das CO2 binden, also dem entgegen wirken.

Ich halte es sowieso fragwürdig, ein Gas, dessen Anteil in der Luft nichtmal 1% beträgt zu besteuern oder mit dessen Austoß zu handeln.

Das ist nichts als Kapitalismus und hilft dem Klima null.

HotCheeseDip  23.06.2025, 15:15
@Worschtsubbe

Also, ursprüngliche Aussage von dir widerlegt aber passt dir natürlich auch nicht

Da ist nicht nur die EU genannt worden

Worschtsubbe  24.06.2025, 14:45
@xubjan

Auf welchem Planeten und welchem Land lebst du, wo 3 bis 4 Wochen am Stück seit Jahren immer 40° sind? 🤣

Jedenfalls nicht in Deutschland

xubjan  24.06.2025, 15:21
@Worschtsubbe

Ich habe auf "30 bis 40Gtad" reagiert. Nicht auf "40 Grad".

Wieso bleibst du nicht bei der Wahrheit?

Worschtsubbe  24.06.2025, 16:03
@xubjan

Das tut ihr Klimafanatisten doch auch nicht. Und heul nicht gleich. Es ist auch nicht wochenlang über 30 Grad.

xubjan  24.06.2025, 16:59
@Worschtsubbe

Ich korrigiere nur Lügenmärchen, mehr nicht.

Es ist auch nicht wochenlang über 30 Grad.

Du hast in einem Detail tatsächlich recht: Mein "wochenlang" war in dem Zusammenhang ein Fehlgriff.

Bevor du aber jubelst: Es wird trotzdem stetig heißer und das auch länger/häufiger... 30-Grad-Hitze: Wie war das früher eigentlich?

Was also ist an diesen simplen Fakten, die JEDER vor der eigenen Haustüre problemlos sehen kann, eine Fantasie?

Worschtsubbe  24.06.2025, 17:44
@xubjan

Die Fantasie ist, dass ihr deswegen den Weltuntergang prognostiziert.

xubjan  24.06.2025, 17:48
@Worschtsubbe

Keine Ahnung, wer "ihr" ist. Ich korrigiere wie gesagt nur Lügen.

Ansonsten: Du warst es hier, der gelogen hat, dass es keine deutlichen Temperaturanstiege geben würde. Ich habe diese Lüge korrigiert. Du solltest lernen, das einfach zu akzeptieren.

Dem Planeten Erde ist ansonsten egal, ob wir Menschen überleben oder nicht. So oder so wird unsere aktuelle Form der Gesellschaft so nicht überleben, wenn wir einfach so weiter machen und damit (so simpel ist das) unsere Lebensgrundlage zerstören. Und Ja. Genau das tun wir. Wir sind von der Natur abhängig, aber unsere Wälder sterben längst. Unsere Ernteschäden werden immer größer ob des Klimawandels, bis wir irgendwann den Moment erreichen, dass unser Planet uns nicht mehr ernähren kann.

Kühe werden übrigens unfruchtbarer, je heißer es wird. Auch das ist inzwischen herausgefunden worden...

Tja. Zu dumm.

Worschtsubbe  24.06.2025, 17:56
@xubjan

Wo genau habe ich gesagt, dass es keine Temperaturanstieg gibt?

Bitte zitiere mich.

Ich hab ausschließlich die Behauptung widerlegt, dass es vor 30 Jahren keine Sommertage mit 30-40° gab.

Ich bin gespannt.

xubjan  24.06.2025, 18:53
@Worschtsubbe

Du warst es, der User HarmonyZ widersprochen hat mit den Worten

Hast du vor 30 Jahren überhaupt gelebt? Natürlich gab es da 30-40Grad im Sommer.

Die Aussagen, die du "widerlegt" hast, waren die Feststellungen, dass es heutzutage normal ist, solche Temperaturen zu haben und früher eben nicht.

Kajjo  24.06.2025, 20:35
@xubjan

Auch heutzutage sind solche Temperaturen nicht normal und auch nicht besonders häufig.

Wieso wird nicht einfach mal sachlicher und fairer argumentiert?

Kajjo  24.06.2025, 21:00
@xubjan
 Im langjährigen Trend betrachtet steigt die Zahl der heißen Tage in Deutschland. <deine Quelle>

Ja, das ist korrekt.

Früher (1990-2020) gab es laut deinem Link durchschnittlich 8,9 Hitzetage, in 2024 waren es überdurchschnittlich viele mit 12,5.

Ja, das ist eine Steigerung und das hat auch niemand bezweifelt.

Aber das rechtfertigt eben nicht zu sagen, heutzutage wäre es normal und früher so gut wie unbekannt. Das ist einfach unseriös!

Es gab auch früher Hitzetage und auch heutzutage sind Hitzetage nicht "normal", sondern absolut gesehen gibt es nur wenige Tage mehr als früher, aber relativ/prozentual gesehen sind das spürbare Steigerungen.

Fair bleiben! Nenne Fakten und Zahlen und nicht immer nur Wertungen.

xubjan  24.06.2025, 21:14
@Kajjo
Ja, das ist eine Steigerung und das hat auch niemand bezweifelt.

Doch. Ganz viele bezweifeln das. Auch hier.

Früher (1990-2020) gab es laut deinem Link durchschnittlich 8,9 Hitzetage, in 2024 waren es überdurchschnittlich viele mit 12,5.

Es ist schon lustig, wenn man einfach die nicht passenden Aussagen und Zahlen weglässt. Was steht denn da zum Durchschnitt von davor?

Das ist einfach unseriös!

Aha. Und doch sind mehr als 10 Hitzetage in den "50 Jahren davor" nur 3 mal vorgekommen. Vor den 90ern gar nur ein mal. Set der Jahrtausendwende aber nun schon mehr als 10 mal...

Nenne Fakten und Zahlen und nicht immer nur Wertungen.

Dein gezieltes Weglassen zentraler Aussagen des Artikels ist das Gegenteil von dem, was du einforderst...

Ja

Als jemand der auch beruflich mit dem Wetter zu kämpfen hat (ohne Metereologe zu sein), habe ich schon das Gefühl dass sich das Wetter heute zunehmend anders verhält als noch vor 20 Jahren. Sturmzellen oder Tiefdruckgebeite ziehen anders und verhalten sich nicht wie "gewohnt", Starkwindfelder stehen länger und in anderen Gebieten, Extremwetterereignisse nehmen zu...

Das bestätigen übrigens auch meine älteren Kollegen die das seit vielen Jahrzehnten mitmachen, dass die alten Erfahrungswerte bezüglich Wetterverhalten zunehmend nicht mehr funktionieren, selbst einer der nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubt...

Insofern ja - die "Prognose" mit den 45°C ist für mich jedoch reißerisches Geblöke. Inwiefern 45°C, Maximaltemperatur (dann vielleicht möglich, kann man ja nie ausschließen, 41+ hatten wir ja schon), Durchschnitt, Durchschnitts-Höchsttemperaturen (dann natürlich grober Unfug) oder was auch immer

Hallo,

ich spüre als Förster den Klimawandel tagtäglich selbst.

Ich erlebe, dass die Fichte, die Kiefer und leider auch die Buche, die Baumart, die ohne menschlichen Einfluss seit der letzten Eiszeit unsere Wälder auf dem Großteil der Fläche dominiert hätte, auf vielen Standorten keine geeigneten Baumarten mehr sind, sie kommen mit den neuen klimatischen Verhältnissen nicht mehr klar.

Ich verfolge, begleite, manage den Rückzug dieser Baumarten aus Standorten, auf denen sie Jahrhunderte lang mit menschlicher Hilfe, oder im Falle der Buche, jahrtausendelang von Natur aus gewachsen sind. Natürlich macht mich das traurig, und das schlägt dann auch auf mich als Person zurück.

Ich veranlassen es, dass wärmeliebende Baumarten in Höhenlagen gepflanzt werden, in denen dies noch vor wenigen Jahren absolut undenkbar erschien. Manchmal schöpfe ich Hoffnung aus solchen Maßnahmen, manchmal weiß ich nicht, ob das ausreicht, was ich tue. Vielleicht stellt sich in wenigen Jahrzehnten heraus, dass es auch in unseren höchsten Gebirgslagen inzwischen zu warm für unsere wärmeliebenden Baumarten geworden ist...

Ja, das sind meine Gedanken dazu, und nachdem diese mich so umtreiben darf ich wohl behaupten, dass ich den Klimawandel an mir selbst spüre.


Kajjo  23.06.2025, 15:14

Wieso ist es dir wichtig, welche Baumart wächst? Das Klima ändert sich, die Bäume ändern sich. Das kann man doch auch einfach neutral sehen, oder? Gehst du da nicht mit sehr negativem Mindset ran?

Pomophilus  23.06.2025, 16:34
@Kajjo

Die Änderung passiert zB dadurch, dass Bestände absterben. Ich weiß nicht, ob du in letzter Zeit mal Bilder aus dem Harz oder dem Sauerland gesehen hast. Viele wichtige Waldfunktionen von der Schutz- über die Naturschutz-, die Erhlungs- bis zur Nutzfunktion können diese Flächen auf Jahrzehnte hinaus nicht oder nur sehr mangelhaft erfüllen.

Wenn dir das egal ist, OK. Mir nicht.

Kajjo  24.06.2025, 10:49
@Pomophilus

Harz kenne ich, ganz übel -- aber weit überwiegend durch dumme Monokultur und Borkenkäfer, oder? Das kann man kaum dem Klimawandel anlasten! Da sind einfach massive Forstfehler gemacht worden.

Und nein, ich liebe Wald, wandere sehr viel, bin gerne in der Natur. Natürlich ist mir nicht egal, wenn große Flächen Wald absterben. Aber mir wäre es weitestgehend egal, ob ein schöner Wald aus diesen oder jenen Species besteht, wenn sie schön grün und passend sind.

Dass sich die Waldzusammensetzung aufgrund des Klimawandels ändern wird, ist per se nicht schlimm. Man muss nur rechtzeitig reagieren und passende Sorten auswählen. Darauf bezog ich mich bei deinem Kommentar.

Daoga  24.06.2025, 15:04
@Pomophilus

Früher war es der saure Regen aus dem Ostblock wenn im Harz die Wälder starben, heute ist es der Klimawandel. Scheint irgendwie generell kein guter Ort für Wald zu sein, insbesondere angepflanzte Monokulturen die ohnehin unnatürlich und schadensanfällig sind.

Pomophilus  24.06.2025, 16:40
@Kajjo

Mir ginge es nicht besser, wenn ich einen Sündenbock hätte und sagen könnte, der war's wegen dem ist es so wie es ist.

Ja, teilweise waren es dieselben Leute, die mir vor über 30Jahren gesagt haben, was ich nur wolle mit meinem blöden Laubholz und den Mischbeständen, ich solle doch einfach auch Fichte pflanzen, die wachse problemlos und würde nicht vom Wild verbissen, Später haben sie mir gesagt, dass wir Fôrster ganz alleine an allem schuld seien, weil wir nur unsere Monokulturen angelegt hätten...

Die Ursachen, warum unsere Wälder heute so aussehen, sind tatsächlich ziemlich komplex. Das ändert aber alles nichts daran, dass, nachdem es ja einige Jahrhunderte zB mit der Fichte tatsächlich ziemlich problemlos funktioniert hat, nun ein Wandel stattfindet, der mit einer ungeahnten Geschwindigkeit alles auf den Kopf stellt. Das Tempo ist einfach viel zu hoch für ein träge reagierendes Ökosystem wie den Wald.

Wenn ich ein Motto für die inzwischen beinahe vier Jahrzehnte langes Berufsleben nennen sollte, dann wäre es "Waldumbau hin zu standortangepasste Mischbeständen". Aber wie viel Fläche konnte man den in dieser kurzen Zeit bewälten? Anscheinend nicht einmal genug, dass es der 'Normalbürger" überhsupt wahr nimmt, dass sich der Wald im letzten halben Jahrhundert tasächlich deutlich verändert hat. Die Auswirkungen der Klimakatastrophe allein in den letzten drei Jahren, die sind wohl sichtbar - und es geht weiter!!!

Pomophilus  24.06.2025, 16:43
@Daoga

Ja, ich weiß, wir Förster verstehen einfach nichts vom Wald! Aber zum Glück könnt ihr uns das ja erklären.

Daoga  24.06.2025, 17:47
@Pomophilus

Ich erinnere mich noch an die Bilder aus den 80er Jahren mit den abgestorbenen Waldflächen, wo der saure Regen niederging und man schon das baldige Ende der deutschen Wälder verkündet hat (Drama, Baby!). Damals war noch nix mit Klimawandel.

Pomophilus  24.06.2025, 18:02
@Daoga

In dem 80ern habe ich studiert, habe die damalige Forschung und die Reaktionen der Politik ziemlich hautnah mitgekriegt. Es wurden dann noch in den 80ern Rauchgasentschwefefelung der Kohlekraftwerke eingeführt sowie der Katalysator für Automotoren. Die Effekte haben sich tatsächlich relativ schnell gezeigt, als erstes bei der schwefelempfindlichen Weißtanne.

Damals konnte, nachdem doch ziemlich drastische Maßnahmen gegen andere Ursachen gewirkt haben, das komplette Absterben der Wälder verhindert werden. Und deswegen ist der Klimawandel nur "Drama"? Ich sehe den Zusammenhang nicht.

Daoga  25.06.2025, 12:43
@Pomophilus

Die beste Maßnahme war der Zusammenbruch des Ostblocks, nach dem die ganzen Dreckschleudern dort dichtmachen mußten. Rauchgasentschwefelung hätte man sich dort sowieso nicht leisten können, und die Abgase waren nicht das einzige Umweltgift das dort freigesetzt wurde, die Abwässer versauen stellenweise bis heute das Grundwasser. Sanierung von DDR-Altlasten - Giftiges Erbe in Bitterfeld-Wolfen Trabi mit Kat? Selten so gelacht, damals, da wär der Kat teurer gewesen als die ganze Karre. Ich erinnere mich noch an die Abgaswolken die diese Fahrzeuge produziert haben, als sie nach dem Mauerfall öfter mal im Westen zu sehen waren.

Ja

In der Nähe meiner Geburtsstadt gab es einen Ski-Lift. Als Kind konnte ich dort Skifahren. Der ist schon vor 20 Jahren verschwunden. Und in der Schule hatten wir bei 28 Grad hitzefrei. Hier in Bayern hat man auf den Klimawandel reagiert und diese Regel abgeschafft.

Ich habe schon eigene Beobachtungen, die für eine Erwärmung sprechen.


Daoga  24.06.2025, 17:49

Wenn man flächendeckend die Schulen mit Klimaanlagen ausstattet, ist es leicht die Regel abzuschaffen. Dabei geht es nämlich nach den Temperaturen in den Klassenzimmern, nicht nach denen von draußen.

Kajjo  23.06.2025, 15:13

Wenn es kein Hitzefrei mehr gibt, dann ist das ein klarer Fall für Klimawandel. Logisch.

Geraldianer  23.06.2025, 16:10
@Kajjo

Wenn es bei 27 Grad Hitzefrei gebe, wäre die Schule von Mai bis Oktober inzwischen ein Paradies für Schüler und Lehrer.