Glutwelle überrollt Deutschland: Muss jetzt die Deindustrialisierung kommen?
Deutschlandweit fallen Temperatur Rekorde, die erdrückende Dürre legt das ganze Land lahm. Bauern schlagen Alarm, die Grünen fordern eine großflächige Deindustrialisierung, um den Klimawandel doch noch aufzuhalten.
Gab es früher auch Hitzewellen? Oder braucht es jetzt diese Maßnahmen? Oder ist eh egal, was wir hier machen solange die Kommunisten in China das Hundertfache an CO2 rausballern wie wir?
35 Stimmen
18 Antworten
Solche dümmlichen Dog Whistle-Fragen kannst du dir echt sparen.
Mal eine Info am Rande - China betreibt inzwischen deutlich mehr Klimaschutz als Deutschland. China hat alleine im Mai 93 Gigawatt an Solarenergie neu installiert - was etwa der gesamten in Deutschland installierten Leistung entspricht. China baut pro Monat das, was Deutschland in den letzten 20-30 Jahren installiert hat.
In internationalen Klimaschutz-Rankings ist Deutschland hingegen weiter abgestürzt und nun im unteren Mittelfeld.
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimaschutz-index-deutschland-102.html
China muß ja auch seinen exzessiven Bau von Kohlekraftwerken kompensieren. Dem Klima ist es egal ob dieses CO2 in China oder Afrika ausgestoßen wird. China treibt Bau von Kohlekraftwerken massiv voran | tagesschau.de
Nach Max-Planck-Forschung Ausgabe 2 2025 ist der Grund für den Hitzesommer ein Wärmestau über dem Nordatlantik, der sich innerhalb der letzte drei Jahre aufgebaut hat.
Es ist zu vermuten, dass wir das in Zukunft noch öfter haben werden.
In Marokko herschten im August, als ich vor langer Zeit eimal dort war, tagsüber Temperaturen bis nahe 50°C im Schatten. Als die Temperatur am Abend auf 30°C gesunken war, wurde es mir zu kalt und ich habe mir eine Jacke angezogen..
Die menschengemachte Klimakrise ist nicht zu leugnen. Klimaschutz dient nicht nur dem Erhalt des Planeten, denn der kann bei jedem Klima exixtieren, siehe Mars, sondern Klimaschutz dient dem Erhalt der Zivilisation. Deswegen wär es paradox, mit Zivilisationsabbau das Klima schützen zu wollen. Stattdessen ist es alternativlos, die Zivilisation zu dekarbonisieren.
Stimmt, hohe Temperaturen in Maßen brachten in bestimmten Regionen früher Vorteile aber der Vergleich hinkt gewaltig:
Damals profitierten einzelne Zivilisationen zeitweise von wärmeren Perioden, aber die globale Durchschnittstemperatur stieg viel langsamer und blieb weit unter dem heutigen Niveau. Heute erleben wir eine weltweite, rasante Erderwärmung, die ganze Ökosysteme destabilisiert, nicht nur regional begrenzte Veränderungen wie in der römischen Warmzeit.
Und wie du selbst sagst: Heute leben 8 Milliarden Menschen, viele davon in Küstenregionen, Megastädten oder Gegenden mit empfindlicher Landwirtschaft.
Was früher regional ein Vorteil war, wird heute global zum Risiko: Wasserknappheit, Ernteausfälle, Hitzetote, Klimaflüchtlinge und das alles gleichzeitig weltweit.
Die Dimension, Geschwindigkeit und globale Vernetzung machen den heutigen Klimawandel zu einer völlig anderen, deutlich gefährlicheren Herausforderung.
Quellen:
https://www.klimafakten.de/klimawissen/fakt-ist/fakt-ist-die-sogenannte-mittelalterliche-warmzeit-konzentrierte-sich-auf
https://www.klimafakten.de/klimawissen/fakt-ist/fakt-ist-etwaige-positive-folgen-des-klimawandels-werden-von-den-negativen
Nein, wer das fordert soll sich zurück in die Steinzeit beamen lassen und fortan in einer Höhle leben, Tagsüber auf Jagd gehen und Nachts das Feuer am Höhlenausgang hüten.
M / 19
Einfach mal googln; - Hungersteine -
Der Übergang von einer Kaltzeit zu einer Warmzeit ging IMMER erheblich schneller als der Übergang von einer Warmzeit zu einer Kaltzeit!


Der Witz ist, daß bei hohen Temperaturen die Zivilisationen der Vergangenheit florierten, bei niedrigen dagegen kam es zu Mißernten, Seuchen, Völkerwanderungen und entsprechend vielen Kriegen. Klimageschichte: Erderwärmung bescherte Römischem Reich fette Jahre - WELT
Der Unterschied heute/damals: damals gab es noch keine 8 Milliarden Menschen auf der Welt.