Wieso gibt es noch Klimaleugner?

20 Antworten

Wenn ist wahr ist, dass der Klimawandel durch den Menschen verursacht wird, dann sind die als Mensch ja plötzlich selber in der Verantwortung, müssten ihr Verhalten ändern und sich vielleicht einschränken. Da haben sie keine Lust drauf und deshalb ist es bequemer den menschengemachten Klimawandel einfach zu leugnen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich kenne mich aus. 📋
pflanze564  09.07.2023, 10:02

Und was tust du um das Klima zu verändern?

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AuchKarma  09.07.2023, 16:31
@pflanze564

Gar nichts, weil ich nicht denke, dass ich als kleine Privatperson einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten könnte die Klimaerwärmung zu minimieren. Es muss von der Politik ausgehen und zwar nicht nur von der Politik in Deutschland, sondern weltweit. Also man müsste Druck auf die Politiker machen, wenn man wirklich was verändern will, aber nicht so wie die Klimakleber! Die stören nur.

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pflanze564  09.07.2023, 17:39
@AuchKarma

Das heißt du tust nichts solange dich nicht die Politik dazu zwingt - und die anderen. Du leugnest es nicht aber tust auch nichts, sehr clevere Einstellung...

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AuchKarma  09.07.2023, 17:41
@pflanze564
Das heißt du tust nichts solange dich nicht die Politik dazu zwingt

Richtig, weil es wie bereits gesagt nichts bringt, wenn die andern alle nichts machen.

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pflanze564  09.07.2023, 17:42
@AuchKarma

Die anderen tun aber nichts und sie werden auch in Zukunft nichts machen. Aber ich schließe mich gerne an dabei nichts zu tun um das Klima zu verändernd :)

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AuchKarma  09.07.2023, 17:42
@pflanze564

Doch, die tun was, wenn die Politik sie dazu nötigt...

Das habe ich doch jetzt schon mehrmals erklärt!

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pflanze564  09.07.2023, 17:44
@AuchKarma

Nein, die tun nichts. Aber warum wartest du erst auf eine Nötigung der Politik, warum gehst du mit nicht mit einem guten Beispiel voran und zeigst es den Leugnern so richtig?

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AuchKarma  09.07.2023, 17:45
@pflanze564

Hab ich doch schon mehrmals erklärt...

Es machen nicht genug mit, wenn die Politik sie nicht nötigt und dann bringt es nichts, weil der Effekt zu gering ist...

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pflanze564  09.07.2023, 17:51
@AuchKarma

Aber du kannst immerhin stolz auf dich sein, dass du kein Leugner bist, auch wenn du nicht mehr tust als die Leugner. Na wenigstens was oder?

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Elias06577  17.08.2023, 11:24
@AuchKarma

Also wenn sich das jeder denkt dann passiert nie was… so ist das bei allen Dingen, man muss halt mal anfangen.

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AuchKarma  17.08.2023, 17:11
@Elias06577
Also wenn sich das jeder denkt dann passiert nie was…

Richtig. Und deshalb passiert von selbst auch nichts gegen den Klimawandel.

Das muss die Politik über Gesetze regeln.

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Elias06577  17.08.2023, 19:25
@AuchKarma

Im Bezug auf den Klimawandel sind die eigenen Aktionen des einzelnen vernachlässigbar, das stimmt. Aber nicht im Bezug auf den Umweltschutz, da kann jeder etwas bewirken, z.B. weniger Autofahren in der Stadt -> weniger Stau, es stinkt weniger, ein Garten mit einer Blumen Wiese -> Artenvielfalt wird geschützt, durch richtiges entsorgen seines Mülls/nicht Abladens In der Natur -> Recycling wird ermöglicht, Artenvielfalt wird geschützt… und so weiter, also man kann schon was tun und es bringt auch was! Und man darf nicht immer zu viel von der Politik erwarten, nach dem Motto „ja die sollen das machen, ich hab damit gar nichts zu tun“ :D

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Elias06577  17.08.2023, 19:28
@AuchKarma

Aber ich hoffe doch dass du dann die Grünen wählst wenn du von der Politik entsprechende Gesetze erwartest ;-)

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AuchKarma  17.08.2023, 19:41
@Elias06577

Weißt du, was ich extrem hasse in Diskussionen?

DIESES blöde Smileygesicht:  ;-)

Da hab ich dann schon gleich keinen Bock mehr...

Und ja: Ich wähle unter anderem grün...

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Manchen Leuten kann man etwas 1000 erklären und sie verstehen es nicht.

Und Klimaleugner hänselt man nicht - man gretelt sie

Es ist einfach bequemer die Verantwortung unliebsamer Dinge von sich zu schieben. Die Konsequenz davon etwas tun zu können und einzusehen dass es einen menschlichen Faktor hat, würde nämlich bedeuten an Stellschrauben etwas zu ändern zu müssen. Da nutzen lieber Populisten jeden Strohhalm es von sich zu schieben und den politischen Gegner die Schuld für Unannehmlichkeiten zu geben. Es ist nunmal nicht in 2 Jahren gemacht und schon gar nicht endet es morgen in einer Apokalypse... daher ist es ein Dauerzustand es zu ändern und vielleicht erst in Generationen der Erfolg zu sehen. Zu unpopulär und unangenehm (oder nicht genug?) um in politischem Kampf um Stimmen das wichtigste Kriterium zu gelten. Die Notwendigkeit kann man dann immer abstreiten, da selbst es aktiv zu ändern nicht bedeutet sofort die Loorbeeren zu erhalten.

Wer ohnehin Wissenschaft nur instrumentalisiert sodass es ihn scheinbar bestätigt in der Meinung, der wird auch alles daher ablehnen was dieser widerspricht. Da hilft Ahnungslosigkeit umso mehr. Sieht man bei zahlreichen Mythen welche immer wieder vorgebracht werden.

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe.

Um die Zusammenhänge, wie das Klima global wirkt, zu verstehen sind sehr viele Forschungen in sehr vielen Feldern, über sehr viele Jahre und Jahrzehnte nötig.

Wir verfügen, als Menschen die ca. 80 Jahre leben, über keine Sinnesorgane die langfristige Veränderungen des Klimas wahrnehmen können.

Also sind wir auf Aufzeichnungen angewiesen, um vergangene Zeiträume zu beurteilen, und mit dem Klima der jetzigen Zeit zu vergleichen.

Da wir es mit einer Erderwärmung zu tun haben, können wir zuerst nur auf Temperaturaufzeichnung zurückgreifen, die seit 1881 vorliegen.

Dadurch konnten wir feststellen das es immer wärmer wird. Nun musste die Ursache dafür gefunden werde. Das CO2 ein Klimagas ist wissen wir seit

Svante Arrhenius:

Er stellte im Jahr 1895 eine Theorie zum Treibhausgaseffekt vor. Kohlenstoffdioxid könnte die infraroten Wärmestrahlen des von der Erde abgestrahlten Lichts absorbieren und durch viel Kohlenstoffdioxid könnte sich das Erdklima aufheizen. Insbesondere durch Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas könnte sich der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre erhöhen, so dass es zu einem Temperaturanstieg kommen könne. Auch nahm er an, dass der Gehalt an Wasserdampf in der Atmosphäre in eine gleiche Richtung wie Kohlenstoffdioxid wirke und so das Resultat verstärken könne. Er rechnete damit, dass eine Verdoppelung der Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre zu einer weltweiten Temperaturerhöhung von 5 °C führen werde.[7] Die Vegetation sollte seiner Meinung nach als Kohlendioxidregulator wirken. In der Forschungsgeschichte des Klimawandels nimmt er daher einen wichtigen Platz ein.

Svante Arrhenius – Wikipedia

Bis da kann ein Normalbürger vielleicht noch folgen, alle weiteren Forschungsergebnisse, die Zusammenhänge sichtbar machen, kann man nur noch durch Zusammenfassung aller Studien, und einem Fazit daraus, der Politik und der Öffentlichkeit erklären.

Das macht das IPCC, auch bekannt als Weltklimarat.

Es gibt aber auch einige Gruppierungen denen es nicht in ihr Geschäftsmodel passt, das CO2 als Hauptverursacher der globalen Erwärmung ausgemacht wurde.

Ende der 80ger Jahre wurde die Global Climate Coalition (GCC, deutsch: Globale Klima-Koalition) gegründet. Sie machte sich zu Aufgabe die Forschungsergebnisse zu bekämpfen und dafür zu sorgen das Klimaschutzmaßnahmen verhindert werden. Auch die Verschleierung von Geldflüssen gehörte dazu, damit niemand erkennt das große Industrieunternehmen aus der fossilen Brennstoffindustrie und aus der Automobilindustrie hinter der Finanzierung stecken.

Seit 1990 wird also an allen Fronten um die öffentliche Meinung gekämpft.

Mit Stand 2015 existierten 444 aktive Klimaleugnerorganisationen in 53 Staaten der Erde; hinzu kommen 21 weitere Organisationen, die bereits wieder aufgelöst wurden.

Klimawandelleugnung – Wikipedia

Auch in der Bevölkerung gibt es Teile die nicht wollen das sich was ändert, und wenn es nur ein Auto mit Verbrennungsmotor ist, das man ihnen wegnehmen will, oder die Angst ihren Wohlstand zu verlieren, weil Klimaschutzmaßnahmen ja Geld kosten werden.

Diese Teile der Bevölkerung werden also aktiv von den, über 400 Klimaleugnerorganisationen darin bestärkt an ihrer Meinung festzuhalten.

Darum gibt es noch "Klimaleugner".

Man kann nicht leugnen, dass es auf der Erde Klima gibt. Auch nicht, dass es vom Menschen beeinflusst wird. Aber über das Ausmaß, wie stark die natürlichen Bedingungen vom Menschen beeinflusst werden, kann (und sollte) man streiten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Grautvornix  08.07.2023, 21:02

Mit welchem Ergebnis sollte man darüber streiten?

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Skyler0003  08.07.2023, 21:48

Die Klimaleugner haben sich selbst so genannt. Aus welchem Anlass sollte man über den Einfluss streiten, der wissenschaftlicher Konsens ist und mutmaßlich genauso belegt wie die Kugelerde?

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