Klimawandel: Kriegt die Welt die Kurve?
Laut UN droht eine Erwärmung von bis zu 3,1°C in diesem Jahrhundert, wenn wir so weitermachen.
Würden alle Zusagen getroffen werden, wären es weiterhin 2,6°C.
Das Pariser Klimaabkommen legte es auf 1,5°C fest.
https://unric.org/de/klimawandel-un-fordern-groessere-anstrengungen/
Denkt ihr, dass die Welt noch die Kurve kriegen wird? Oder seht Ihr im Klima gar den Untergang des Menschen von heute?
37 Stimmen
17 Antworten
Wer heute im Frühstücksfernsehen den Beitrag zum ökologischen Fußabdruck gesehen hat, kann erkennen, das es da einen ernsten Konflikt gibt. Je reicher, desto größer der ökologische Makel (das ist Fakt) und das Armutsproblem ist so groß, das wir seit Jahrzehnten daran basteln (und es lösen müssen). Beide Tendenzen (Aufgaben) wirken gegeneinander, auch wenn wir neue "ökologische" Wege gehen.
Nein, der Klimawandel ist unaufhaltsam. Keine Industrienation ist effektiv dagegen vorgegangen. In knapp 10 Jahren hat sich die Erderwärmung zu einem natürlichen Phänomen entwickelt. Das heißt die Kipppunkte (Bspw. Auftauen der Permafrostböden, Schmelzen der Gletscher) werden erreicht.
Nein, der Klimawandel ist nicht der Untergang der Menschheit. Aber das Ende der Zivilisationen wie wir sie kennen. Der Mensch hat bereits vor etwa 120.000 Jahren in einer Welt gelebt die bei 2-3°C über dem lag was wir als vorindustrielles Niveau betrachten. (Eem-Interglazial).
PS: Etwas ungeschickt von dir zwei Fragen zu stellen und dann mit Ja und Nein abstimmen zu lassen.
Um den Klimawandel zu besiegen müßte die Politik weltweit grundlegend andere Wege gehen. Und nicht bloß tun, was sie am liebsten tut: Irgendwelche Fördergelder da und dorthin schieben und irgendwelche Steuerprozentpunkte ändern.
Denke nicht, dass wir es noch soweit hinbekommen, dass wir das Leben, so wie es heute ist, wirklich bewahren können. Dazu müssten wir sehr viel in der Welt und im Alltag ändern, worauf aber niemand verzichten will und teilweise ist es noch nicht einmal möglich, eine bessere Alternative dafür zu finden. Ich denke, dass einige Kipppunkte, was das Thema angeht, bereits unumkehrbar erreicht werden. Sie sind es vielleicht noch nicht, aber der Weg ist unumkehrbar. Es gibt ja dann viele Szenarien, wie halt eben das Wetter/Klima oder neue Flüchtlingsströme etc., die dann losgetreten werden, was neue, andere Herausforderungen auf den Tisch bringt und das Thema weiter anheizt. Selbst so etwas wie Geoengineering, was offenbar von paar weniger Ländern bereits praktiziert wird, wird es nicht aufhalten, weil es nur Symptombekämpfungen sind.
Aber wir werden es ja sehen. :)
Nein, das ist nicht möglich. Wir machen rein gar nichts gegen den Klimawandel. Uns fallen immer neue Ausreden ein, warum es gerade nicht passt und anderes wichtiger ist. Deshalb sind wir jetzt nur noch Passagiere und sehen zu, wie der Klimawandel Fahrt aufnimmt. Er wird uns sehr viel härter treffen, als die meisten sich vorstellen können.
Der eigene Geldbeutel sitzt am nächsten. Sobald die Bekämpfung des Klimawandels etwas kostet (z.B. CO2 Abgabe), ist die Mehrheit dagegen und vergisst, dass die künftigen Folgeschäden (wie Überschwemmungen) viel teurer sein werden. Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut...