Was können wir tun, um den Klimawandel einzudämmen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine einfache Möglichkeit wäre es, die Industrie so umzukrempeln, dass nicht alle Produkte Sollbruchstellen haben, möglichst lange halten und einfach zu reparieren sind. Ich glaube aber nicht, dass man das Ganze umsetzen kann, denn dann müssten die Unternehmen auf Gewinn verzichten.

Diesen Verzicht auf Gewinn kann man meiner Meinung nach den Unternehmen auch nicht vorwerfen, weil diese investieren müssen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das grundlegende Übel dürfte der Kapitalismus sein. Solange es aber Leute gibt, die von dem Kapitalismus profitieren, wird man den auch nicht abschaffen können.

Ansonsten könnte man noch die Weltbevölkerung auf ca. 1 Milliarde Leute zurückführen. Dann wäre der CO2 - Ausstoß auch geringer. Aber wie will man das umsetzen ?

PicaPica  10.08.2023, 14:53

Top und genau meine Meinung. Man sollte nicht das Kinderkriegen subventionieren und Kinderlose noch bestrafen durch oft höhere Beiträge, aber auch das würde zu vielen Interessen zuwider laufen, LG. :-)

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Als wichtigste vorweg!

Nicht durchdrehen und die Schuld NUR bei uns zu suchen. Ja der Homo Sapiens trägt dazu bei. Allerings, hat man unter anderem, in der Schule gelernt das es Klimatische Veränderung auch schon vor unserer existenz gab.

Das wird, aus welchen Gründen auch immer, vollkommen ignoriert und ausgeblendet.
Es geht nicht darum den Wandel zu verleugnen sondern diesen so zu sehen wie er ist.

Skyler0003 
Fragesteller
 10.08.2023, 13:59

Korrekt, es gibt mehr als den Menschen, durch Mann et al. 1999 ist aber bekannt, dass die Durschnittstemperatur vor der Industrialisierung leicht sank.

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fentanylfan  10.08.2023, 13:59

dass der aktuelle klimawandel zu größten teilen menschengemacht ist, ist wissenschaftlicher konsens.

Inwiefern diese auf halbwissen basierende relativierung „das wichtigste“ sein soll, verstehe ich nicht

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BGriffin  10.08.2023, 14:04
@fentanylfan
  1. Eiszeiten und Warmzeiten: Die Erde hat in den letzten paar Millionen Jahren wiederholt Eiszeiten erlebt, in denen große Teile der Erde von Eismassen bedeckt waren, die von Gletschern und Eisschilden gebildet wurden. Diese Eiszeiten wurden von Warmzeiten (Interglazialen) unterbrochen, in denen die Temperaturen stiegen und die Eisschilde zurückwichen.
  2. Milanković-Zyklen: Eine Theorie, die von dem serbischen Wissenschaftler Milutin Milanković entwickelt wurde, besagt, dass periodische Änderungen der Erdbahnparameter (Exzentrizität, Neigung und Präzession) dazu beitragen, die Eintritts- und Austrittszeiten der Eiszeiten zu bestimmen. Diese Zyklen können Klimaveränderungen auf globaler Ebene beeinflussen, indem sie die Menge an Sonneneinstrahlung auf der Erde variieren.
  3. Sonnenaktivität: Schwankungen in der Aktivität der Sonne können auch das Klima auf der Erde beeinflussen. Änderungen in der Sonnenstrahlung können zu Temperaturschwankungen führen, obwohl der Einfluss der Sonnenaktivität auf das Klima im Vergleich zu menschlichen Aktivitäten als weniger signifikant angesehen wird.
  4. Vulkanische Aktivität: Große Vulkanausbrüche können kurzfristig das Klima beeinflussen, indem sie große Mengen an Asche und Schwefeldioxid in die Atmosphäre freisetzen. Diese Partikel können Sonnenlicht reflektieren und die Temperaturen vorübergehend senken.
  5. Kontinentaldrift und Ozeanzirkulation: Die Bewegung der Kontinente und die Veränderungen in den Ozeanzirkulationsmustern können ebenfalls das Klima beeinflussen. Die Position der Kontinente kann die Verteilung der Meeresströmungen und die Wärmeübertragung beeinflussen, was wiederum das Klima beeinflusst.
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tevau  10.08.2023, 14:10
n der Schule gelernt das es Klimatische Veränderung auch schon vor unserer existenz gab

Aber bei Weitem nicht in der Geschwindigkeit wie aktuell.

Ja der Homo Sapiens trägt dazu bei. 

Aber wie! Er setzt Kohlenstoffmengen, der sich in Jahrmillionen langem Prozess im Boden angesammelt hat, in einer winzigen Zeitspanne von 150 Jahren in die Atmosphäre frei. So eine explosionsartige Veränderung der Atmosphäre hat es in Jahrmilliarden nur durch den Einschlag großer Meteoriten gegeben.

Zum Glück haben wir Menschen jetzt etwas mehr Zeit als nur eine Einschlagsekunde. Aber deutlich weniger als bei natürlichen Klimaveränderungen, die sich über Jahrtausende hinziehen.

Aber die wenige Zeit müssen wir auch nutzen und den CO2-Eintrag wirklich verringern. Und nicht nur immer die anderen.

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BGriffin  10.08.2023, 14:11
@tevau

Nun glaube an das was du möchtest. Wenn du bei der Hysterie mitmachen möchtest. Dann ist das deine Sache. Alles andere ist hier hoffnungslos. Wenn man sich anderen Dingen vollkommen sperrt.

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tevau  10.08.2023, 15:26
@BGriffin
Wenn du bei der Hysterie mitmachen möchtest.

Klar, alle sind hysterisch. Wissenschaftler der unterschiedlichsten Fachrichtungen, Bauern, Versicherungen, verantwortliche Politiker usw.

Nur eine rechtspopulistische Partei nicht, die den Wählern das verspricht, was die gerne hören: Nein, es könne alles so weitergehen wie bisher.

Erst bestreiten sie die Klimaveränderung, dann - wenn die Auswirkungen wirklich nicht mehr zu übersehen sind - geben sie sie zu, streiten aber ab, dass man da etwas machen könne.

Und wenn der Flüchtlingsdruck immer weiter ansteigt, weil Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren, gaukeln die Rechtspopulisten dem verunsicherten Bürger vor, dass sie auch dafür eine Lösung haben.

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Digibike  10.08.2023, 14:14

Sicherlich gab es die. Es ist aber auch bekannt, daß man mit CO² Prozesse in Gang setzt. Seit mitte des 19.ten Jahrhunderts. Es ist weiterhin bekannt, daß die Erwärmungen mit unseren Emittierungen einher gehen. Es ist auch bekannt, daß wir CO², daß seit Millionen von Jahren aus dem "Spiel" genommen wurde, in Gigatonnen wieder ins Spiel bringen! Es ist auch bekannt, daß z.b. die Erneuerung der "Biosphäre" Mars, genau auf dieser CO²-Eigenheit fußt. Lustig ist, daß man sich da raus zu reden versucht, um sich nicht selbst hinterfragen zu müssen...! Die Warnungen gab es seit den 70igern. Damals hätte man langsam und schrittweise umdenken und umstrukturieren können, aber wie bei einem Auto, wenn ich mit 200 auf ein Stauende zu rase, mein GPS weißt mich schon Kilometer vorher darauf hin. Nehm ich einfach das Fuß vom Gas, brauch ich gar nichts weiter machen. Warte ich, bis 500 m vorher, muß ich schon herzhafter in die Eisen - wir sind im Prinzip 10 m vorher und diskutieren noch, ob wir nicht vielleicht durch die "Rettungsgasse" durch und gar nicht bremsen brauchen...!

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weniger importierte Lebensmittel konsumieren

Kleidung (auch mal) second hand kaufen

weniger Flug/Schiff reisen

Saisonale Ernährung

Oft sind es auch die kleinen Dinge. Beim Discounter nicht jedes mal eine Tüte kaufen. Beutel und oder Rucksack mitnehmen. Auf die gratis "Plastiktüten" für Obst und Gemüse verzichten. Statt dessen ein Netz dafür kaufen und immer wieder verwenden. Kurz gesagt Müllvermeidung.

Ich lasse mich gerne mal von den beiden inspirieren . . .

https://www.youtube.com/@AliciaJoe

https://www.youtube.com/@MissionErde

(Diese Antwort erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

:)

Ganz einfach auf den Nenner gebracht. Klimawandel gibt es ,seit es die Erde gibt.

Aufhalten kann den niemand, auch nicht mit einer CO2 Steuer oder dummen Sprüchen der Art, dass man mit Geld Klima kaufen könne.

Die klimatischen Verhältnisse verschieben sich und das kann keiner aufhalten oder eindämmen. Das ist die Natur.

Vor tausenden Jahren wurden Städte gebaut. Diese sind seit hunderten von Jahren unter dem Meeresspiegel. D. h.der Meeresspiegel stieg schon zu einem Zeitpunkt an als es weder Industrien noch Autos gab und viel weniger Menschen.

Vulkane stossen tausende von Tonnen an Staub in die Atmosphäre. Wer will das aufhalten ?

Auf Hawaii fliessen Tag und Nacht heisse Lavaströme ins Meer. und das seit hunderten von Jahren. Wer will das aufhalten ?

Wir können zwar etwas für die Umwelt tun, aber den Klimawandel, den können wir nicht aufhalten.

Regenwälder werden gnadenlos gerodet, obwohl diese für das Klima so wichtig sind. Bäume verwandeln CO2 in Sauerstoff.Also sollte dieser Raubbau an den Regenwäldern aufhören.

Bei uns wird jeder Quadratmeter Erde verbaut. Die Flächen gegen das Einsinken von Regenwasser verdichtet.

Oft werden Naturkatastrophen auf den Klimawandel geschoben, wie das im Ahrtal der Fall ist. Dass ist meteorologischer Unsinn.

Diese Katastrophe entstand durch das Fehlen von Isobaren. D.. h. die Regenwolken waren mit Wasser so gefüllt, das sich diese auf dem Gebiet entluden. Es fehlte der Wind, der den Regen verteilt. Das hat mit Klima nichts zu tun.

Wärme steigt auf und trifft auf kalte Temperaturen. Dadurch entsteht Wasser. Die gefüllten Wolken entladen sich, wenn sie den Sättigungsgrad erhalten haben.

Skyler0003 
Fragesteller
 10.02.2024, 10:54
Ganz einfach auf den Nenner gebracht. Klimawandel gibt es ,seit es die Erde gibt.

Das ist korrekt, widerspricht jedoch nicht dem menschengemachten Klimawandel.

Vulkane stossen tausende von Tonnen an Staub in die Atmosphäre. Wer will das aufhalten ?

Niemand, davon war auch nie die Rede.

Auf Hawaii fliessen Tag und Nacht heisse Lavaströme ins Meer. und das seit hunderten von Jahren. Wer will das aufhalten ?

Niemand, davon war auch nie die Rede.

Regenwälder werden gnadenlos gerodet, obwohl diese für das Klima so wichtig sind. Bäume verwandeln CO2 in Sauerstoff.Also sollte dieser Raubbau an den Regenwäldern aufhören.

Das ist korrekt.

Oft werden Naturkatastrophen auf den Klimawandel geschoben, wie das im Ahrtal der Fall ist. Dass ist meteorologischer Unsinn.

Wenn man einzelne Naturkatastrophen dem Klimawandel in die Schuhe schiebt, dann ist es tatsächlich meteorologischer Unsinn - das war aber beim Ahrtal nie der Fall. Lediglich die (klar zu beobachtende) Zunahme an Dauer, Häufigkeit und Intensität kann man in Gesamtheit auf den Klimawandel zurückführen, das muss meteorologisch auch so sein, da mehr Energie besteht (Prinzip vereinfacht).

Diese Katastrophe entstand durch das Fehlen von Isobaren. D.. h. die Regenwolken waren mit Wasser so gefüllt, das sich diese auf dem Gebiet entluden. Es fehlte der Wind, der den Regen verteilt. Das hat mit Klima nichts zu tun.

Diese Aussage ist meteorologischer Unsinn. Isobaren zeigen lediglich Flächen gleichen Drucks an, daran kann man die Windstärke abmessen (je näher Isobaren beieinander liegen, desto stärker der Wind) - mit dem Wind haben Isobaren aber erstmal nichts zu tun, da durch die Bodenreibung der Wind in der planetaren Grenzschicht nicht parallel zu den Isobaren verläuft. Wenn Wind fehlt bedeutet es, dass ein Gleichgewicht zwischen Corioliskraft und Druckgradientkraft besteht. Mit Wasser in den Wolken haben die auch nichts zu tun: Wenn Wolkenteilchen zu Niederschlagsteilchen werden, dann ist es entweder der Langmuir-Prozess, bei dem kollidieren und koaleszieren (es entsteht warmer Regen) oder es ist der Bergeron-Findeisen-Prozess, bei dem Wasserdampf diffundiert, da der Sättigungsdampfdruck über Wasser größer ist als über Eis.

Wärme steigt auf und trifft auf kalte Temperaturen. Dadurch entsteht Wasser. Die gefüllten Wolken entladen sich, wenn sie den Sättigungsgrad erhalten haben.

Nein, falsch. Dadurch entstehen erstmal Zirkulationsmuster, Wasser entsteht dabei nicht. Lediglich durch Verdunstung von flüssigem Wasser (oder Sublimation bei Eis) gelangt Wasserdampf in die Atmosphäre, der dann kondensieren kann. Falls du Wolken meinst, dabei kommt es auf die Wolkenart, die -unterart und die -gattung an. Was meinst du mit "den Sättigungsgrad erhalten"? Diese Aussage ergibt keinen Sinn, denn der Sättigungsgrad ist lediglich die Angabe, wie viel Wasserdampf Luft aufnehmen kann (ergibt sich aus Clausius-Clapeyron-Gleichung). Oder meinst du, die warmen, feuchten Luftmassen haben ihre Sättigung erreicht? Dann bilden sich prinzipiell Wolken, aber nicht unbedingt Regenwolken.

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