Eure Meinung zu den Klimakleber?

20 Antworten

Prinzipiell kann ich den Zorn von den Klimaklebern verstehen, weil halt wirklich nicht genug gegen den Klimawandel gemacht wird. Dennoch halte ich es für vollkommen falsch was sie tun, weil sie mit ihren Aktionen zwar erstmal Aufmerksamkeit kriegen aber die Leute nicht für Klimaschutz damit begeistern. Das erste was die Leute dann bei dem Thema denken ist eben an die klimakleber und das hat dann eben eine negative Assoziation. Einerseits ist Protest schon gut und wichtig um auch auf solche Themen aufmerksam zu machen, andererseits führt deren Aktion nicht wirklich zum Ziel. Ich will jetzt mal nicht mit solchen Antworten kommen wie die haben noch nie gearbeitet und blablub. Das spielt erstmal für mich keine Rolle, mir geht es jetzt einfach mal nur um deren Aktionen und ich kann persönlich sagen dass sie besser daran täten wenn sie z.B in Parks sauber machen würden oder neue Bäume irgendwo Pflanzen würden. Also etwas womit sie einen positiven Eindruck hinterlassen. Aktionen die halt auch den Leuten helfen.

Ich weiß ja nicht, wo die alle die Zeit hernehmen, um sich stundenlang irgendwo fest zu kleben. Meiner Meinung nach sind das verwöhnte Bälger, die noch nix in ihrem Leben erreicht haben. Erst mal ihren Teil zur Gesellschaft beitragen....

Heulen rum, weil sie 4 Monate weggesperrt werden für eine vorsätzliche Sachbeschädigung. Wenn aber jemand stirbt, weil der RTW nicht durchgekommen ist, aufgrund der Protestaktionen, dann ist das ein Kollateralschaden? Sorry, diese Leute sind krank...

Von Außen betrachtet ist es ein "!?!?!"... Wenn man dort mit dem Auto steht - schon Probleme hat sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen oder einfach den Dingen nachgehen will die einem wichtig sind - sieht die Sache schon wieder anders aus. Ich verstehe den Hass der Leute. Die Klimakleber vergessen dabei leider, dass sie der Umwelt damit auch schaden. Dass sie Leuten schaden. Dass mMn das die falsche Art ist an etwas heranzugehen. Das löst wohl eher die gegenteilige Reaktion aus. Veränderungen dauern - gerade in unserer Gesellschaft. Und am Schnellsten geht es nun mal, wenn der Gesetzgeber etwas festlegt oder die Menschen das wollen weil sie mithelfen wollen. Wenn man sie aber am normalen Leben hindert und ihnen mehr Probleme bereitet als sie ohnehin schon haben, stößt man die Menschen eher weg.

Ich persönlich würde die da einfach kleben lassen. Gibt Wichtigeres zu tun. Da müssen die Arbeitgeber halt mitspielen. Aber im Endeffekt ist es vergleichbar mit einem Streik, bei dem man nicht mitmachen will. Sollen doch die Arbeitgeber sich dann bei der Politik beschweren. Dann gehts auch schneller. Aber wer mag schon, wenn irgendein fremder Heinz in den eigenen Tagesablauf so eingreift, dass man nicht mehr machen kann was man machen wollte. Außer mit dem Zug zu fahren - weil Bus geht ja dann auch nicht.

Von außen betrachtet mag der Wunsch dahinter verständlich und gut sein - ich denke aber nicht, dass deswegen jeder Weg sinnvoll oder erlaubt ist.

Der Westen ist für nur 9% der Plastikabfälle verantwortlich. Unsere Demokratie funktioniert nur hier im Westen. Unsere Politik kann also nur unseren Anteil des Mülls reduzieren und hat fast keine Handhabe gegen die Länder, die die Umwelt in Zukunft noch weit mehr schädigen werden, als das bereits heute der Fall ist.

Die Aktivisten müssen außenpolitisch aktiv werden, um weltweite Änderungen herbeizuführen, aber im Gegensatz zu hier, riskieren sie in anderen Ländern ihr Leben. Man sucht sich also den Weg, des geringsten Widerstandes und wundert sich dann, warum sie nichts erreichen und fabulieren darüber, daß man im "Westen" nur aggressiver sein müsste. Also wieder die falschen trangsalieren.

Das "Warum" ist klar, aber das "Wie" finde ich fraglich. Allerdings habe ich keine besseren Ideen, wie man tatsächlich wirksam auf die Probleme aufmerksam machen kann.