Sollten Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenversicherung einzahlen?

Eher positiv 37%
Sehr positiv 31%
Sehr negativ 15%
Eher negativ 15%
Unentschieden 2%

54 Stimmen

11 Antworten

Eher negativ

Die Rentenversicherung weist immer darauf hin, dass Beamte im Durchschnitt länger leben und somit auch länger Leistungen beziehen. Insofern sehe ich darin eher einen Nachteil.

Bei Selbstständigen ist die Situation insofern anders, als nur ein Teil von ihnen (z. B. Ärzte, Rechtsanwälte) berufsständischen Versorgungswerken angehören. Nur die, auf die das nicht zutrifft (Kaufleute, Handwerker) würde ich in die gesetzliche Rentenversicherung aufnehmen. Künstler sind durch die Künstlersozialversicherung abgesichert.

Abgeordnete sollten auch in die gesetzliche Rentenversicherung eingegliedert werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

vanOoijen 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 13:12

Abgeordnete haben nach 8-10 Jahren die Rente sicher. 8 Jahre Bundestag oder 10 Jahre Landtag und man hat ausgesorgt. 2 Legislaturperioden muss man nur durchhalten.

Und ich kenne keinen Rechtsanwalt der nicht beim Versorgungswerk der RAs wäre.

Sehr positiv

Ich finde es völlig wild dass Selbstständige und Freiberufler nicht normal einzahlen müssen. Ich bin Selbstständig im Ausland und zahle ganz normal Sozialabgaben wie ein Arbeitnehmer (nur dass ich eben sowohl den Arbeitnehmer- wie auch den Arbeitgeberanteil direkt selber zahle).

Eher positiv

Ich habe noch nie verstanden, warum da ein Unterschied gemacht wird. Alleine schon, dass es nur ein System gibt, spart Verwaltungsaufwand und minimiert den Vorwurf der "Zwei-Klassen-Rente".

Es gäbe natürlich einen sehr langen Übergangszeitraum.

Aber es gab in den letzten Jahrzehnten diesen Vorschlag schon zigmal.


schleudermaxe  23.05.2025, 12:55

Und, warum wurden die nicht umgesetzt, ich lese, das "gemeine" Volk ist nicht bereit, dem Bürgermeister und den anderen Dienstherren die Arbeitgeberanteile für Rente und Krankenkasse in die Kasse zu packen.

vanOoijen 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 11:54

Die Beamtenlobby ist stark in Deutschland und die CDU seit Ewigkeiten auf deren Seite.

Ifm001  23.05.2025, 12:09
@vanOoijen

Man könnte es Merz ja als Projekt zur Erfüllung seines "Entbürokratisierungs-Versorechen" vorschlagen 😁

schleudermaxe  23.05.2025, 12:46
@vanOoijen

Das ist der Witz des Jahres, war es nicht Kohl, also ein christlicher, welcher die Beamtenfamilien aus der kostenfreien Familienversicherung geworfen und zeitgleich immense Gehaltskürzungen durchgesetzt hat.

Viele bekamen deshalb vom örtlichen Bürgermeister erg. Sozialhilfe, also bitte.

Macht in meinen Augen wenig Sinn, wenn jemand einzahlt hatt er auch Anspruch auf Auszahlung wo da der Gewinn sein soll erschliesst sich mir nicht.


Ifm001  23.05.2025, 11:58

Es ist eigentlich - wie alle anderen gesetzlichen Versicherungen - eine Versicherung in die jeder nach seinem Leistungsvermögen einzahlt um für alle die Leistung sicherzustellen, die quasi das Minimum darstellen, um in Deutschland ohne Luxus gut klarzukommen.

Finde ich besser als wenn irgendwelche Steuereinnahmen, die gar nichts mit Rente zu tun haben, zur Finanzierung verwendet werden. Transparenz ist ein wichtiges Instrument um eine breite Akzeptanz und einen "schlanken Staat" zu erreichen.

Für micht ist das aktuelle System Augenwischerei.

Eher positiv

Halte ich für sinnvoll.

Wer will kann sich zusatzversichern.

Sollte auch für die gesetzliche Krankenversicherung gelten.