Welche Partei setzt sich dafür ein, dass auch Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen?

9 Antworten

Von Experte stufix2000 bestätigt

Es ist die 8te Frage beim Wahl-O-Mat. Du kannst auf "Begründung zu den Thesen" klicken und dann die 8te Frage auswählen. Dann kannst du für jede Partei sehen, wie zum Thema steht und wie sie es begründet. Das geht selbstverständlich auch für alle anderen Themen.

Ich möchte jetzt nicht alle Kleinparteien aufzählen, aber von denen, die aktuell im Bundestag sind, sind

Dafür:

SPD

DIE LINKE

GRÜNE

AfD

Dagegen:

CDU / CSU

FDP

Die Linke und die Rechte (AfD).

Ist aber unsinnig und rettet das Rentensystem nicht. Was nützt es, wenn man mehr Einzahler aber gleichzeitig auch mehr Zahlungsempfänger gibt? Wenn das die Rettung wäre, hätte die Wiedervereinigung das System schon gerettet. Von einem Tag auf den anderen Millionen neue Einzahler. Leider such Millionen neue Empfänger….

Photon123  17.09.2021, 08:56

Tja...weil sie auch ohne Einzahlung Zahlungsempfänger sind aktuell. Zwar nicht aus der Rentenkasse, aber aus Steuermitteln.

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5432112345  17.09.2021, 09:58
@turnmami

Klar...

7% und bekommen dafür 72% der letzten Bezüge. Soll ich die Zahlen für Arbeitnehmer rausholen oder erkennst du selber, dass dieser Beitrag die Pensionen nicht mal ansatzweise deckt?

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Tonis9706  17.09.2021, 09:06

Es geht weniger um die Rettung und mehr um ein Ausgleich der Fairness. Alle Nicht-Beamten sollten die Probleme nicht alleine ausbaden.

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cr4dy 
Fragesteller
 17.09.2021, 09:08

Der Vergleich mit der Wiedervereinigung hilft hier wenig bis gar nicht. Weil ein großer Teil Arbeitsloser dazugekommen ist, die vorher nichts eingezahlt hatten. Bei der DRV würden alle Beschäftigten einzahlen und so gäbe es eine 1:n Beziehung und keine 1:1.

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archibaldesel  17.09.2021, 09:11
@cr4dy

Nein, es gäbe eine 0,8 :1 Beziehung. Die Altersstruktur gerade im Beamtentum ist auch eher überaltert und es gibt sehr viele Pensionäre, die dann auch in die gesetzliche Rente fallen würden. Es gäbe zunehmend mehr Empfänger als Beitragszahler.

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cr4dy 
Fragesteller
 17.09.2021, 17:12

Einzahler werden aber immer mehr sein, weil es in der Natur liegt, dass mehr Zahlungsempfänger als Einzahler wegsterben. Selbst wenn die Medizin immer besser wird.

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Zum Glück keine, die irgendeine Bedeutung hätte. Siehe meine Antwort auf eine ähnliche Frage bzgl. der Einbindung von Beamten in die DRV, unter

https://www.gutefrage.net/frage/sollen-beamte-minister-staatsmitarber-investoren-freiberufler-und-arbeitgeber-auch-in-der-getzlichen-rentenversicherung-einzahlen#answer-415636065

Zitat:

"Zur Begründung:

Das ist mal wieder die typische Tatsachenverdrehung in der Tagespolitik. Man stellt eine scheinbar harmlose Frage, die bestimmt viel Emotion auslöst, ignoriert aber dabei geflissentlich die eigentliche Problematik.

  1. Nein, das sollten sie nicht.
  2. Das wäre auch für die Versicherten in der DRV nicht wünschenswert.
  3. Das wäre noch teurer als die derzeitige Lösung - zumindest für den Steuerzahler.

Zu 1.)

Die Verortung von Beamten bzw. Mandatsträgern in der DRV ändert nichts an deren Pensionsansprüchen - nur dass dann die Rentenkasse diese auszahlen müsste. Nur weil ich diese Personengruppe jetzt der DRV zuführe, bleibt ihr völlig anderes Berechnungsverfahren davon unberührt. Und eine Änderung desselben ist verfassungsrechtlich unmöglich. Änderungen sind hier nur durch eine generelle Verringerung der Zahl der Verbeamtungen zu erreichen.

Zu 2.)

Statt wie bisher über die Haushalte von Bund und Ländern müssten auf einmal die Rentenversicherten für die Zahlungen geradestehen. Inklusive aller aufgetürmten Pensionslasten aus den letzten 35 Jahren. Die Finanzminister würden jubeln, der Beitragszahler wohl eher nicht. Zwar würde die DRV dann höhere Einnahmen pro Monat verbuchen können, aber nur solange, wie die daraus resultierenden Lasten nach Pensionierung der Betreffenden noch nicht anfallen. Dann würde das Loch der Rentenversicherung noch größer, und eben nicht kleiner. Man kann ein strukturell defizitäres System nicht dadurch sanieren, dass man mehr Anspruchsberechtigte generiert. Ganz im Gegenteil muss der Zugang zur DRV verkleinert werden, um die Beiträge langfristig (bis nach 2050) zu stabilisieren.

Zu 3.)

Die aus den weitaus höheren Kosten der Pensionsberechtigten resultierenden Ausgaben fielen automatisch als laufende Zahlungen an die DRV dem Steuerzahler direkt zur Last. Im jetzigen System aber erst nach der Pensionierung der Betreffenden, und kalkulatorisch somit um die etwa 40 Dienstjahre verschoben. Das Defizit müssten Steuerzahler und Beiragszahler stemmen. Und an der Misere der DRV würde das rein gar nichts ändern."

cr4dy 
Fragesteller
 17.09.2021, 08:59

"Ganz im Gegenteil muss der Zugang zur DRV verkleinert werden, um die Beiträge langfristig (bis nach 2050) zu stabilisieren."

Das ist doch unlogisch. Wenn noch weniger in die DRV einzahlen haben wir ein noch größeres Problem, als bisher?! Es zahlen jetzt schon viel zu wenige Angestellte ein. Auf einen Rentner kommen 1,5 Angestellte. Die Tendenz geht also 1:1. Wie soll das Umlageverfahren künftig noch standhalten?

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FordPrefect  17.09.2021, 09:06
@cr4dy

Das Umlageverfahren wird immer standhalten, die Frage ist nur, wie man die Deckungslücke zwischen den Beiträgen einer- und den Auszahlungen andererseits stabilisieren resp. schließen will. Mit zusätzlichen Anspruchsberechtigten ist bei schrumpfender Bevölkerung das Problem nicht zu beherrschen, sondern nur durch Aufbringung der Kosten ohne Schaffung weiterer Anspruchsberechtigter. Somit muss der Steuerzahler aufkommen.

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5432112345  17.09.2021, 10:31
@FordPrefect

Hier liegt das große Problem tatsächlich darin, dass es eben keine kapitalgedeckte Vorsorge ist. Eine kapitalgedeckte Vorsorge hat zwar auch ihre Probleme, aber eben keine demographischen. 100 Beitragszahler sorgen für 100x Rente vor. Sind es in der nächsten Generation nur 10 Beitragszahler, dann müssen die auch nur für 10x Rente vorsorgen. Das Problem entsteht ja erst dadurch, dass durch die Umlagefinanzierung die 10 100x Renten finanzieren müssten.

Im Prinzip kann man da auch der Babyboomer-Generation einen Vorwurf machen. Sie waren viele und mussten die Renten von wenigen finanzieren. Selbst haben sie zu wenig Kinder in die Welt gesetzt und das demographische Problem war Jahrzehnte bekannt. Aber statt mit dem Leistungsüberschuss die eigene Altersvorsorge zu sichern wurde das Problem zu Lasten der nachfolgenden Generation ignoriert - frei nach dem Motto: Wir leben heute im Wohlstand und wer unsere Renten bezahlt ist nicht unser Problem.

Ich fände es nur fair, wenn die aktuelle Generation sagen würde: Nicht mit uns! Ihr steht auch mit euren Rentenbezügen für eure Versäumnisse gerade! (Wie auch immer das aussehen sollte.)

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CleverRemo  17.09.2021, 09:06

Gesetze und Löhne kann man ändern.

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FordPrefect  17.09.2021, 09:10
@CleverRemo

Zu überbrücken ist der Zeitraum zwischen etwa 2025 und 2050. Das sind die Jahre, in denen die meisten in Rente gehen, und die wenigsten nachkommen, so dass sich die Lücke zwischen Einnahmen einer- und Ausgaben andererseits am weitesten spreizt. Das weiß man schon seit den 80er Jahren, aber weder hat die Politik aus Scheu vor unpopulären Maßnahmen rechtzeitig gegengesteuert, noch der Bürger entsprechend vorgesorgt. Nicht an allem ist die Politik immer alleine Schuld.

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CleverRemo  17.09.2021, 10:08
@FordPrefect

Hab ich auch nicht gesagt. Aber die Politik hat einen großen Hebel in der Hand.

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5432112345  17.09.2021, 09:52

Als ob man die Pension nicht von der Rente entkoppelt betrachten könnte... Das ist wieder typische Schwarzmalerei um Probleme aufzeigen zu können, die garnicht existieren. Natürlich übernehmen die Rentenkassen die Pensionszahlungen NICHT. Der Beamte fängt an ab Stichtag in die Rentenkasse zu zahlen und erwirbt daraus Rentenansprüche wie jeder andere auch. Die bis dahin erworbenen Pensionsansprüche bleiben natürlich beim Dienstherren. Sollte so ein Einschnitt in der Beamtenlaufbahn zu kompliziert sein führt man das Ganze eben nur bei neuen Verbeamtungen ein und lässt die Altebamten unter den Pensionsregelungen weiterlaufen - dann dauert der Übergang nur länger.

Mir ist es als Steuerzahler wäre es wesentlich lieber der aktive Beamte kostet 30% mehr als dass ich einen aktiven Beamten plus die Pension seines Vorgängers finanzieren muss. Pensionen sind versteckte Kredite, der Beamte erbringt heute "günstig" eine Leistung, während die Folgekosten (Pension) dann die bezahlen dürfen, die von seiner Leistung garnicht mehr profitieren können. Die Länder klagen nicht umsonst, dass die Pensionslasten sie erdrücken...

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FordPrefect  17.09.2021, 13:25
@5432112345
Als ob man die Pension nicht von der Rente entkoppelt betrachten könnte...

Kann man nicht nur, sondern solte man auch.

Das ist wieder typische Schwarzmalerei

Unsinn.

Natürlich übernehmen die Rentenkassen die Pensionszahlungen NICHT.

Doch, und zwar in Höhe der dem Beamten zustehenden Pensionsansprüche - nur dass dann die DRV dafür geradesteht.

Der Beamte fängt an ab Stichtag in die Rentenkasse zu zahlen und erwirbt daraus Rentenansprüche wie jeder andere auch.

Nein, sondern genau wie bisher. Am Alimentationsprinzip ist verfassungsrechtlich nicht zu rütteln. Somit max. 72,5% der letzten Bezüge.

Mir ist es als Steuerzahler wäre es wesentlich lieber der aktive Beamte kostet 30% mehr als dass ich einen aktiven Beamten plus die Pension seines Vorgängers finanzieren muss.

Ds ist doch völlig egal, denn im Endeffekt bezahlt immer der Steuerzahler die Beamten - weil es Ausgaben des Bundes und der Länder sind. Wo man das nun im Haushalt verortet, ist irrelevant.

Die Länder klagen nicht umsonst, dass die Pensionslasten sie erdrücken...

Blabla. Bund und Länder behalten seit nun fast 30 (?) Jahren einen Anteil der Bezüge als Eigenanteil der Beamten zur Altersvorsorge ein. Dass diese Gelder nie angelegt sondern einfach nur nicht ausbezahlt wurden, haben nun nicht die Beroffenen zu verantworten.

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5432112345  18.09.2021, 08:11
@FordPrefect
Doch, und zwar in Höhe der dem Beamten zustehenden Pensionsansprüche - nur dass dann die DRV dafür geradesteht.

Scheinargument - deine Prämisse ist kein Naturgesetz. Werden die Beamten in die Rentenkasse aufgenommen, dann zu genau den gleichen Konditionen wie alle anderen auch. Und selbst wenn das irgendeiner einklagt und Recht bekommt, nirgendwo steht geschrieben, dass die Beamten für die höheren Rentenbezüge dann nicht auch mehr als alle anderen in die Kasse einzahlen dürfen.

Nein, sondern genau wie bisher. Am Alimentationsprinzip ist verfassungsrechtlich nicht zu rütteln. Somit max. 72,5% der letzten Bezüge.

Auch diese Zahl ist nicht in Stein gemeißelt. Verfassungsrechtlich ist die "angemessene Versorgung" gesichert, nicht "72,5%". Und was als angemessen gilt kann sich im Laufe der zeit durchaus ändern.

Ds ist doch völlig egal, denn im Endeffekt bezahlt immer der Steuerzahler die Beamten - weil es Ausgaben des Bundes und der Länder sind. Wo man das nun im Haushalt verortet, ist irrelevant.

Es geht nicht um die sachliche Verortung, sondern um die zeitliche und daher ist es nicht völlig egal. So als hätten meine Eltern sich sehr günstig eine Haushälterin genommen und das nur so günstig bekommen, weil ich gezwungen bin der Haushälterin den Ruhestand zu finanzieren. Toll. Nichts anderes ist die Pension des Polizeibeamten, der dem Steuerzahler in der Vergangenheit günstig zur Verfügung stand, weil man den Steuerzahler in der Zukunft zur Übernahme eines Teils der Kosten zwingt.

Blabla. Bund und Länder behalten seit nun fast 30 (?) Jahren einen Anteil der Bezüge als Eigenanteil der Beamten zur Altersvorsorge ein. Dass diese Gelder nie angelegt sondern einfach nur nicht ausbezahlt wurden, haben nun nicht die Beroffenen zu verantworten.

7% WOW, na davon werden die 72,5% auf jeden Fall gedeckt... Wie hoch war das Rentenniveau noch gleich, bei welcher Beitragshöhe? Die Beamten können nichts dafür, dass keine Rücklagen gebildet wurden? Die Arbeitnehmer können nichts dafür, dass das Rentensystem nicht funktioniert. Und nun?

Der Punkt ist, dass die Arbeitnehmer die Probleme des Rentensystems nicht alleine stemmen können und die Last auf mehr Schultern verteilt werden muss. Natürlich haben dann alle die vorher nicht von dem System abhängig waren weniger. Wo sollte sonst die Entlastung herkommen? Anstatt eine Gruppe extrem zu belasten werden alle mit einem Teil belastet - so funktioniert Solidarität nunmal.

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Das ist doch eine "rechte Tasche - linke Tasche" -Geschichte. Die Beamten sollen in die Rentenversicherung einzahlen. Gut, dann bekommen sie statt Pension Rente. Nur müßten sie dann entweder deutliche Abstriche beim Netto-Gehalt machen, oder aber höhere Bezüge bekommen. Wenn sie höhere Bezüge bekommen, spart der Staat nichts. Derzeit ist quasi der Staat die Rentenversicherung der Beamten. Sollen aber die Beamten die Rentenversicherung aus ihren jetzigen Bezügen bezahlen, werden viele wohl sich eine andere Tätigkeit suchen, was zu Personalengpässen führen dürfte.

Solche Forderungen sind populistisch, und viele klatschen Beifall, wenn es gegen die Beamten geht. Aber man muß das mal weiterdenken.

Die Selbständigen sollen in die Rentenkasse einzahlen. Gut, dann erwerben sie aber auch Ansprüche, die bezahlt werden müssen. Etwas später, klar, aber dann auch in entsprechender Höhe.

Tonis9706  17.09.2021, 08:56

Nein. Beamte haben genug Vorteile gegenüber dem privaten Sektor. Besonders was den Kündigungsschutz angeht. Das sollte durch eine geringere Bezahlung ausgeglichenen werden.

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turnmami  17.09.2021, 09:18
@Tonis9706

Sag mal einem Beamten im mittleren Dienst, dass er weiter seine Pensionsrückstellungen zahlen soll UND dazu die RV Beiträge. Schon mal nachgesehen, was diese Beamte verdienen??? Da kann jeder Beamte in Grossstädten aufgeben

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5432112345  17.09.2021, 10:09
@turnmami

Wieso sollte er beide Beiträge zahlen? Natürlich behält er die bis dahin erworbenen Pensionsansprüche und zahlt dann nur noch in die Rentenkasse und erwirbt damit Rentenansprüche.

Falls das nicht funktioniert oder zu kompliziert wird könnte man das ganze auch einfach nur bei Neuverbeamtungen einführen. Die Altbeamten laufen dann noch bis zum Ausscheiden unter der Pensionsregelung weiter.

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Tonis9706  17.09.2021, 10:33
@5432112345

Ich hätte die Rentenansprüche aus dem damaligen Brutto ausgerechnet und nachgezahlt. Dafür entfällt die Pension vollständig. Aber im Prinzip ist dein Vorschlag etwas fairer.

LG

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Tonis9706  17.09.2021, 10:34
@turnmami

So wie jeder andere mit einem ähnlichen Gehalt.

Der bundesweite Durchschnitt im Gehalt bei Beamten im mittleren Dienst liegt bei 3.315 Euro Brutto.

Das ist übrigens mehr als genug.

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Tonis9706  17.09.2021, 10:49
@Schnoofy

Wenn bereits der Einstieg häufig mit A6 erfolgt, ist auch A8 nicht so weit weg. Durchschnitt bleibt Durchschnittl. LG

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Tonis9706  17.09.2021, 10:53
@Schnoofy

Und im mittleren technischen Dienst mit der Besoldungsgruppe A6. Ein Durchschnitt bleibt immer noch ein Durchschnitt. Egal wie stark du den Kopf in den Sand steckst.

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Schnoofy  17.09.2021, 10:54
@Tonis9706

Dann mal heraus mit der Sprache wie die von dir gepostete Zahl rechnerisch zustande kommt.

Oder handelt es sich vielleicht um ein Fantasieprodukt ohne reale Grundlage?

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tanztrainer1  17.09.2021, 16:52
@turnmami

Dafür gibt es doch die Ortszuschläge, damit die zum Beispiel in München oder Stuttgart auch über die Runden kommen.

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turnmami  17.09.2021, 17:07
@Tonis9706

WER soll die Beiträge nachzahlen? Dazu muss der Staat sehr, sehr viel Geld verwenden. Und wo ist dann die Betriebsrente, die in die Pensionen integriert ist?

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cr4dy 
Fragesteller
 17.09.2021, 09:02

Je mehr in die DRV einzahlen, desto höher die Ansprüche für alle. Das ist doch eine Milchmädchenrechnung oder etwa nicht?

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CleverRemo  17.09.2021, 09:02

Personalengpässe bei Beamten? Was ist das denn für ein verrücktes Argument? Es gibt so viele Arbeitslose. Da wird sich wohl der ein oder andere für die Beamtenlaufbahn erwärmen lassen. 🤣

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spelman  17.09.2021, 09:05
@CleverRemo

Ja klar. Da kann man ja jeden von der Straße nehmen. Qualifikation wird völlig überbewertet. Und für weniger Geld arbeiten die dann auch. Verstehe.

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turnmami  17.09.2021, 09:16
@CleverRemo

Darum finden die Behörden jetzt schon keinen Nachwuchs, oder? Weil jeder Arbeitslise auch die passende Ausbildung/Studium für die Jobs hat...

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CleverRemo  17.09.2021, 10:10
@spelman

Verbeamtungen sind nun auch keine Wissenschaft und auf dem Arbeitsamt warten nicht nur Maurer auf einen neuen Job. Du tust so, als wenn Beamte eine besondere Leistung erbringen müssen, für die man hochbegabt sein muss.

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spelman  17.09.2021, 10:57
@CleverRemo

Ne, aber die passende Ausbildung sollte man schon haben. (Ich bin übrigens kein Beamter, nur damit hier nicht der Eindruck entsteht, ich würde meinen eigenen Stand verteidigen...)

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CleverRemo  17.09.2021, 11:40
@spelman

Das gilt für Krankenpfleger ja auch und da ist man auch nicht so zimperlich.

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turnmami  17.09.2021, 11:46
@CleverRemo

Ein Handwerker kann dann ohne Ausbildung Krankenpfleger oder Polizist werden? Das glaubst du doch selber nicht...

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CleverRemo  17.09.2021, 11:49
@turnmami

Du willst mich absichtlich falsch verstehen. Weißt du wie viele ausgebildete Krankenpfleger noch auf einer Station arbeiten? Mach dich mal schlau bevor du hier Sachverhalte verdrehst.

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spelman  17.09.2021, 11:51
@CleverRemo

Was heißt zimperlich. Auch als Krankenpfleger stellt man die Leute ein, welche die dafür vorgesehene Ausbildung haben. Und ob die Rente nun über Pensionsansprüche oder die Rentenkasse entsteht, ist Jacke wie Hose. Im Falle der Pensionsrückstellungen ist der Staat die Rentenkasse. Klar, man könnte das vereinfachen. Dann könnte man gleich mit der Krankenkasse bei Beamten weitermachen. Keine "Beihilfe" mehr, sondern Beamte werden einfach Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse. Aber wenn man damit anfängt, könnte man auch gleich alle Kassen zusammenlegen (was ich sehr befürworten würde), einschließlich der privaten Kassen. Da gäbe es noch viel Reformbedarf.

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turnmami  17.09.2021, 12:06
@CleverRemo

DU behauptest doch, dass man alle Arbeitslose einstellen kann....

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5432112345  17.09.2021, 09:39

Wenn "alle" in das rentensystem eingebunden werden, dann wird das Ganz sicher kein Nullsummenspiel, weil die Last der Arbeitnehmer auf andere Gruppen verteilt wird.

Zur Zeit sind Arbeitnehmer dreifach belastet:

  • sie Zahlen die Renten der aktuellen Rentner
  • sie Zahlen dank nicht vorhandener Rücklagen auch die Pensionen der Beamten
  • sie müssen ihre eigene Altersvorsorge privat vorfinanzieren, weil sie selbst kaum noch Rente bekommen werden

Das Rentensystem funktioniert nicht mehr und die immer größere Last muss auf mehr Schultern verteilt werden, weil die Arbeitnehmer das alleine nicht mehr schaffen. Man muss sich hierbei keine Illusionen darüber machen, dass da alle anderen auf dem jetzigen Stand bleiben werde. Natürlich haben dann alle, die vorher nicht vom Rentensystem abhängig waren hinterher weniger - wo soll sonst die Entlastung für die Arbeitnehmer herkommen? So funktioniert Solidarität nunmal...

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EinAlexander  17.09.2021, 09:48
Die Selbständigen sollen in die Rentenkasse einzahlen. Gut, dann erwerben sie aber auch Ansprüche, die bezahlt werden müssen.

Richtig. Aber bisher sieht es doch häufig so aus, dass viele Selbständige nicht in die Rentenkasse einzahlen und dennoch während ihrer Erwerbszeit keine Rücklagen fürs Alter bilden https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/altersvorsorge-was-sich-fuer-handwerker-lohnt/vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut). Das Resultat ist dann Altersarmut mit der Folge, dass die ehemals Selbständigen dennoch Sozialleistungen beziehen, obwohl sie nie eingezahlt haben.

Eine Sozialversicherungspflicht für Selbständige würde helfen, Altersarmut bei dieser Gruppe zu verhindern bzw. zu reduzieren. und würde eine Entlastung der Sozialkassen bedeuten.

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Digibike  17.09.2021, 09:53

Das "einfach mal Nachdenken " erwähne ich auch einfach mal... Die Rentenalter ist gedeckelt, Beiträge aber Prozentual. Richtig, damit erwerben Selbständige und Beamte ebenfalls Rentenansprüche irgendwann. Bis zum Höchstbetrag max..

Bei Beamten ist es so, dass Sie "billig" gerechnet werden, weil eben keine Sozialbeiträge in dem Sinne anfallen. Toll heute - Wenn morgen xy in Rente geht, ist es deren Problem - eigentlich des Steuerzahlers, weil es ja direkt entnommen wird... Das nächste ist: Die Renten werden immer mehr gestreckt, also niedriger, weil wir immer Älter werden. Die Pensionen entwickeln sich stabil bis Gegenläufig. Werden Beamte also im Schnitt nicht immer Älter? Und wie funzt das, wenn doch die Anzahlvon neuen Beamten sinken soll...? Bei Selbstständigen ist es so, dass jeder mittlerweile eine sogenannte Ich-AG im Prinzip aufmachen kann. Ob der dann so gut Leben kann, bei der Konkurrenz? Wenn ich mir das anschaue, bezweifle ich das bei einem Großteil... Was also machen? Richtig! Kosten runter. Nur muss er auch Leben. Also wird nach der billigsten Krankenversicherung geschaut. Die ist Privat. Toll. Aber immernoch nicht genug... Altersvorsorge - ich bin doch noch jung - spar ich mir selbst, wenn was über bleibt oder kümmer ich mich später darum... Und oh Wunder, man war doch nicht so jung bzw. hat doch nicht soviel Zeit, wie man glaubte und konnte doch nicht soviel mehr wie erhofft erwirtschaften, ist Pleite gegangen - wie auch immer. Leben muss er aber auch im Alter...

Wenn man sich andere Rentensysteme anschaut, Dänemark oder Schweiz z.b. m.w. werden die Leute auch immer Älter, aber funzt. Allerdings gibt es da auch keine Diskussion- es zahlt jeder ein und entsprechend hat jeder Anspruch. Wer über den Höchstsatz hinaus will, muss halt zusätzlich was tun, sofern genug übrig, aber prinzipiell hat jeder... Oder ist die Demografische Entwicklung nur auf Deutschland beschränkt...?

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Du könntest dir zum Beispiel im Fernsehen politische Diskussionsrunden anschauen, oder den Wahlkampf befragen. Politische Bildung kostet nunmal Zeit. Zu deiner Frage" Die Linke