Meinung des Tages: Kehrtwende in Sachen Digitalisierung in Schulen beim bayerischen Ministerpräsidenten - was denkt Ihr darüber?
Die bayerische Staatsregierung hat überraschend den geplanten flächendeckenden Einsatz von Tablets für Schüler:innen der 5. bis 7. Klassen gestoppt. Das sorgt für Verwirrung, Frust – und massive Kritik von Lehrkräften...
Politische Kehrtwende – Söder bremst Digitalisierung aus
Eine digitale 1:1 Ausstattung ab der fünften Klasse - das zumindest war ursprünglich in Bayern geplant. Doch davon nimmt der bayerische Ministerpräsident nun Abstand. Er begründete, dass die Rückmeldungen zum eigentlichen Vorschlag durchwachsen seien und blickte auch in die skandinavischen Länder, in denen in Sachen Digitalisierung in der (Vor)Schule auch wieder ein Gang hinuntergefahren wurde.
Die 1:1 Ausstattung in Bayern soll künftig also nicht wie eigentlich vereinbart ab der fünften, sondern ab der achten Klasse eingeführt werden.
Kritik von Lehrerinnen und Lehrern und Bedeutung für Schüler
Lehrerverbände kritisieren das Vorgehen der Staatsregierung - das Hin und Her gefällt nicht allen. An Schulen herrscht Unsicherheit und Planungslosigkeit. Denn - eigentlich sind die Planungen für das nächste Schuljahr bereits abgeschlossen. Entsprechende Fortbildungen, Elternabende, Projektwochen und co waren bereits fertig geplant.
Für Schüler bedeutet das, dass es eben nicht zwingend die Standardausstattung geben wird und dafür wieder mehr Stifte und Papier - jede Schule kann nun individuell entscheiden, wie sie mit den betroffenen Jahrgängen und dem Angebot der digitalen Maßnahmen, umgeht.
Angeknackstes Vertrauen?
Der Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband kritisiert die Entscheidung der Regierung massiv. Den Ankündigungen der Staatsregierung sei für sie vertrauenswürdig gewesen. Nun stünden sie teils etwas planlos da, es bestünde das Gefühl einer schlichten Durchregulierung von oben.
Unsere Fragen an Euch:
- Was denkt Ihr über das Vorgehen der bayerischen Regierung?
- Welchen Kurs würdet Ihr bezüglich der Digitalisierung für richtig halten?
153 Stimmen
54 Antworten
Wie üblich eine eurer Clickbait-Überschriften. Und dann noch der böse Söder!! Das gibt wieder Klicks...aber gut, ich beiße an.
- "Digitalisierung" heißt eben nicht, Tablets oder sonstige Hardware zu verteilen. Vor etlichen Jahren glaubte man, mit flächendeckendem Einsatz von sauteuren Smartboards würden die Schulen digital - und, was hat's gebracht?
- Der Nutzen der angeblichen "Digitalisierung" von Schulen ist extrem fraglich. Das Dauergejammer über die bösen Overheadprojektoren ist ein typisches Beispiel dafür: deswegen lernen die armen Kinder zuwenig? Wirklich?
Das Problem heute ist, dass die heutigen Schulabgänger zwar kompetente Verwender von digitalen Werkzeugen sind, aber absolut gar keine Ahnung von deren Funktion oder Vertrauenswürdigkeit haben. Sie sind nicht "digital natives", sondern eher "digital naives".
Um dieses Wissen zu vermitteln, braucht man nicht tonnenweise rasch veraltende Hardware, sondern kompetente Lehrkräfte.
"Digitalisierung" heißt eben nicht, Tablets oder sonstige Hardware zu verteilen.
Richtig, das drücken der Klo Spülung macht ein ja auch nicht zum Handwerker...das drücken auf ein Display nicht digitaler.
Die Überschrift hier, ist keine. Sie orientiert sich sachlich an den Fakten und den aktuellen Entwicklungen.
"Kehrtwende in Sachen Digitalisierung"
"Söder bremst Digitalisierung aus"
Wenn das für dich sachlich ist, solltest du weniger Boulevardmedien konsumieren und generell an deiner Medienkompetenz arbeiten.
PS. Die man schön mach unten votet. Während solche Antworten die sich rein auf Hardware bezieht, bei der Digitalisierung upvotet.
Das zeigt, dass in Deutschland eklatant Kompetenzen fehlen, was Digitalisierung überhaupt ist und was es alles beinhaltet.
Also nein, es geht dabei nicht nur um paar Tablets anschaffen, sondern Schüler adäquat auf due Anforderungen und Bedürfnisse der digitalen Welt vorzubereiten, damit Deutschland ein attraktiver Bildungsstandort bleibt und Deutsche Schüler vernünftig auf die digitale Welt des 21. Jahrhunderts vorbereitet werden.
Äußerst rückständig sich dagegen auszusprechen!
Kehrtwende in Sachen Digitalisierung"
"Söder bremst Digitalisierung aus"
Erkläre was daran unsachlich ist!?
Genau das tut Söder doch! Er bremst es mit seinen Rosenkranzrasslern aus. (Das ist jetzt ein Beispiel für wertende Unsachlichkeit.)
Hätte ich die Überschrift geschrieben und hätte Clickbait zum Ziel, würde ich mich auf soetwas konzentrieren und den Rosenkranzrassler explizit erwähnen.
Zweites PS.
Frag mal deutsche Schüler was Clickbait überhaupt ist. Bin mir sicher, viele davon stolpern schon über die modernen Begrifflichkeiten.
Warum? Weil Rosenkranzrassler die Anforderungen der modernen Zeit nicht verstanden haben, rückständig sind und sie dazu beitragen das Deutschland im internationalen Vergleich hinterher hängt. Und es gleichzeitig verpasst wird, deutsche Schüler ordentlich und zeitgemäß zu bilden.
In den nordischen Ländern macht man auch einen Rückzieher...finde ich gut
Jeder Schüler hat heute ein Handy. Das könnte auch im Unterricht genutzt werden. Wer kein Handy besitzt, könnte von der Schule ein Tablett geliehen bekommen.
Der Mehrwert von Tablets ist sehr gering. Wichtiger wäre der Umgang mit echtem PC/Notebook. Die Schüler sind heute kaum noch in der Lage, Rechner zu nutzen. Sie können nur Apps bedienen und sind am PC ziemlich hilflos.
Das Hin und Her der Behörden ist natürlich Unsinn. Generell ist das bayerische Schulwesen stark überbürokratisert. Es wäre besser, nach finnischem Modell, den Lehrern mehr Eigenständigkeit zuzutrauen. Leute, die nach einem Lehramtsstudium in der Praxis scheitern, sind in vielen Fällen in den bayerischen Regierungen für die Schulaufsicht zu finden.
Der Mehrwert von Tablets ist sehr gering. Wichtiger wäre der Umgang mit echtem PC/Notebook. Die Schüler sind heute kaum noch in der Lage, Rechner zu nutzen. Sie können nur Apps bedienen und sind am PC ziemlich hilflos.
in gewisser Weise stimmt das zwar mit den PC's und das viele der Jugendlichen heute so gut wie keine Ahnung mehr davon haben
leider ist der PC Markt aber seit Jahren rückläufig
die Verkaufszahlen von PC gehen leider seit einigen Jahren zurück
PC Hersteller wie Lenovo, HP, Asus und Dell, leiden seit Jahren unter den entsprechenden Rückgängen, weil u.a Tablets oder Smartphones immer leistungsfähiger und durch Apps auch immer mehr zu Alternativen zu klaisschen PC's werden
- sowie kompakte Mini-PCs die es für weniger als 150€ gibt, auch klassische Desktop PC's ersetzen, diese Dinge sind stromsparend und effizient und durch ihre kompakte Bauweise kaum größer als eine Fitzbox
ich weis natürlich auch nicht wie sich alles entwickelt, könnte mir aber vorstellen das in 10 - 15 Jahren klassische große Desktop PC's durchaus in der Minderheit sind
An den meisten Arbeitsplätzen wird es weiterhin eine Form des PC´s geben. Es geht um den großen Bildschirm und über die Eingabe mit der Tastatur. Beides ist beim Handy und den meisten Tablets nicht möglich.
PC Hersteller wie Lenovo, HP, Asus und Dell, leiden seit Jahren unter den entsprechenden Rückgängen, weil u.a Tablets oder Smartphones immer leistungsfähiger und durch Apps auch immer mehr zu Alternativen zu klaisschen PC's werden
Das liegt daran dass die Menschen bedienen wollen und nicht arbeiten wollen. Programmieren geht am Tablet nicht dazu sind PCs notwendig. Eine App für ein Tablet oder Smartphone zu programmieren und nicht nur zu bedienen wäre Digitalisierung.
Die wenigsten wissen was Digitalisierung wirklich bedeutet. Gibt ja auch Menschen die glauben TK Pizza in den Ofen schieben sei kochen..
Ja, wobei es einfach viele andere Arbeiten gibt, die besser an einem PC durchgeführt werden. Konstruieren, Texte erstellen, Daten bearbeiten, ... Man muss nicht programmieren, um im Arbeitsleben einen PC zu brauchen.
Alle Pizzen werden übrigens gebacken und nicht gekocht.^^
Richtig, Deswegen schreibe ich ja
Das liegt daran dass die Menschen bedienen wollen und nicht arbeiten wollen.
Und
Alle Pizzen werden übrigens gebacken und nicht gekocht.^^
Der Beruf nennt sich trotzdem Koch obwohl er auch Gemüse schnibbelt, Koch ist eine Person die Speisen zubereitet. daher nennt man es im Volksmund "kochen" obwohl der Koch auch frittiert, backt, gefriert...usw.
Man lernt den Umgang mit einem Rechner in einer Schule nicht um zu Hause auf der Couch sich Tiktok reinzuziehen sondern für die Arbeitswelt. Und in einem Büro siehst du niemanden mit einem Tablet am Schreibtisch Protokolle schreiben oder Exel Tabellen erstellen. Von daher ist die Aussage sinnfrei.
Vor einiger Zeit habe ich eine Reportage gehört, in der es genau darum ging. Die daran beteiligten Lehrer und Wissenschaftler bezogen sich dabei auf Studien, die in anderen Ländern gemacht wurden und auf eigene Beobachtungen.
Kernaussage war, dass alle Schüler erst einmal die analogen Fähigkeiten gut ausbilden sollten, bevor sie auf die intensive Nutzung digitaler Geräte umsteigen. Die Grundschule reicht dafür nicht aus.
Die Schulung zum richtigen Umgang mit Smartphones und Internet kann hingegen schon früher beginnen. 1. im Elternhaus - da sind also auch alle Eltern in der Pflicht und 2. in der Schule, wobei über die Gefahren aufgeklärt werden soll. Dazu braucht aber nicht jedes Kind ein Tablet und auch nicht das eigene Smartphone, das sowieso fast jedes Kind in der Tasche hat.
Aufgrund dieser Reportage, in der genau das gefordert wurde, was jetzt Söder umsetzen will, halte ich das für richtig. Also nicht, weil Söder das jetzt will, sondern weil die Wissenschaft die Nachteile von viel zu früher Tablet-Nutzung in der Schule aufgezeigt hat.
einen Umstieg halte ich ohnehin für falsch. Die analoge Welt muss bleiben. Sie konkurriert mit der digitalen.
Richtig, es kann keinen 100 % Umstieg geben. Nahrungsaufnahme und auch das Gegenteil, sowie viele andere Tätigkeiten werden auf jeden Fall analog bleiben.
Das gilt dann auch für so simple Dinge, wie lesen und schreiben oder wenigstens die sichere Anwendung der Grundrechenarten.
Die analogen Fähigkeiten sehe ich als Fundament, um dann auch mit der digitalen Welt gut zurecht zu kommen, die ich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung sehe.
Ich kann keine der vier Antwortmöglichkeiten guten Gewissens auswählen. Generell finde ich allerdings dass WENN es denn wirklich einen "Plan" gibt, dieser dann auch durchgezogen werden sollte und nicht ständig geändert werden sollte. Insbesondere ist nämlich mit einer solchen radikalen Änderung von Unterrichtskonzepten mit einem Haufen von Schulungsbedarf und Zusatzaufwand der betroffenen Lehrkräfte verbunden. Dies wird nun alles wieder über den Haufen geworfen, statt dessen sind nun andere Lehrkräfte betroffen die davor vielleicht gar nicht im Fokus waren.
Man sollte nicht vergessen dass es bei einer solchen Änderung der Unterrichtskonzepte nicht nur die Schülerinnen und Schüler gibt die vielleicht begeistert oder auch nicht sind, sondern insbesondere auch die Kräfte die das ganze Konzept tragen müssen. Und da kann ich dem Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband nur zustimmen. Was macht das für einen Eindruck auf die Beschäftigten, deren JOB es ist unseren Kindern etwas beizubringen? Ich bin froh dass meine Kinder bereits durch den Prozess durch sind, aber meine Tochter studiert inzwischen Lehramt und wird dieses Chaos in ein paar Jahren selbst vor sich haben. Da kann ich ihr nur viel Durchhaltevermögen wünschen.
Nein ist es nicht. Du hast nicht verstanden was Clickbait ist. Die Überschrift hier, ist keine. Sie orientiert sich sachlich an den Fakten und den aktuellen Entwicklungen.
Was bitte daran soll deiner Meinung nach Clickbait sein!?
Digitalisierung ist sehr viel mehr als die Anschaffung von Hardware! Siehe dazu meine Antwort.