Gender-Verbot in Bayern?
Liebe Community,
Markus Söder, der Bayerische Ministerpräsident, verhängt ein sogenanntes „Gender-Verbot“ an Bayerischen Schulen und Behörden, siehe Fokus online. Dies trifft, meiner Meinung nach leider, auf ziemlich viel Zuspruch. Es gibt natürlich auch Menschen die gegen dieses Verbot sind, jedoch gibt es eher Befürworter.
Ich persönlich finde man sollte einfach leben und leben lassen und gendern tut niemandem weh.
Wie seht ihr das? Befürwortet ihr das oder nicht?
Ich freue mich über ein respektvolles und konstruktives Gespräch.
Liebe grüße
53 Stimmen
14 Antworten
ich denke, das ein Verbot zu Gendern genauso falsch ist, wie es gesetzlich vorzuschreiben, weil in beiden Fällen das Gendern (oder Nichtgendern) von einem "Diktat" bestimmt wird, und das sollte in einem freien Land wie dem unseren nicht sein, ich finde zu diesem Thema sollte es jeder so machen, wie er es mag bzw für sich für richtig hält, und es wäre ideal, wenn es alle so akzeptieren würden
In Schulen und Behörden sollte das Gendern verboten sein. Kinder sollten korrektes Deutsch lernen und Behörden sollten möglichst barrierefreie Schreiben verfassen, die von allen verstanden werden.
Es ist durchaus vernünftig, wenn die Landesregierung den entsprechenden Stellen vorscheibt korrektes, gut lesbares Deutsch zu verwenden.
ich finde die Entscheidung richtig - derart monströse Wortungetüme sind in unserer Sprache nicht angebracht - einfach jeden machen lassen was er will, würde mit der Zeit die Bevölkerung in Lager spalten und das können wir heute mehr denn je nicht brauchen
viel wichtiger als eine Sprache derart zu verballhornen ist es, die Bürger zu akzeptieren und zwar egal, welche sexuelle Ausrichtung jemand hat oder welchem Geschlecht man angehört - darauf müssen wir uns konzentrieren und nicht auf einen unsinnigen Wortsalat
gerne -
Hand in Hand ? ich denke nicht, würde bedeuten, wem diese Sprachschöpfung nicht gefällt, der würde auch Bürger ablehnen, die nicht dem "Standard hetero " entsprechen - die Gender-Sprache wird aber von der Mehrheit abgelehnt
du kannst ein Denken nicht erzwingen - je mehr du das versuchst, auf desto mehr Ablehnung triffst du - und du weißt, wie sich unsere politische Landschaft verändern kann und das dann sicher nicht in Richtung Gender
was ist mit dem Personalchef, der gendert, aber mehrere Bewerbungen "ohne gender" erhält ? und der Uni-Professor und der Beamte in einer Behörde ? genauso verhält es sich natürlich auch umgekehrt und ehrlich gesagt: unsere Gerichte werden jetzt schon mit manchem Mumpitz beansprucht, da muss nicht noch mehr dazu aber das würde kommen
wir haben in der PISA-Studie wieder mal schlecht abgeschnitten - darauf müssen wir unsere Aufmerksamkeit konzentrieren und nicht auf inoffizielle Wortschöpfungen - fehlt nur noch, dass eine Wissenschaft daraus gemacht wird, vermutlich mit einem Gendersprachen-Rat
das alles ist ein einziges Ärgernis und schafft Unmut n der Bevölkerung und im Ausland lacht man sowieso schon über uns
gendern tut niemandem weh.
Natürlich tut es mir weh, wenn ich gezwungen bin, mir diese frei erfundene und überflüssige Deppensprache in Radio und Fernsehen anhören zu müssen!
Neben Deinen Gefühlen gibt es reale Probleme!
Für Menschen mit Leseschwäche oder Hörproblemen oder Menschen, die Deutsch als Fremdsprache (ich zum Beispiel) erlernt haben, bildet es ein Hindernis.
Für Blinde und Sehbinderte bildet es eine zusätzliche Barriere.
- In 6-Punkt-Braille ist gegenderte Schreibweise überhaupt nicht darstellbar und erzeugt Textmüll. (Selbst ausprobieren)
- In 8-Punkt-Braille wird der Text 33% länger. Dh. es paßt weniger Text auf eine Seite. Braille-Dokumente werden dadurch aufwendiger und teurer.
- Wenn Blinde und Sehbehinderte im Internet surfen oder eine Reading-Maschine benutzen, um sich Zeitschriften, Dokumente oder Bücher sich vorlesen zu lassen oder auf einer Braillezeile anzeigen zu lassen, ist gegenderter Text teilweise komplett unverständlich.
Das Gendern ist sexistisch, weil einige Formen die Männer "verschwinden" läßt.
Söder macht nicht alles richtig, die Entscheidung, sprachstörende Sternchen, Hickser oder Schrägstriche wegzulassen kann ich aber verstehen. Man kann respektvoll beide Geschlechter anreden.
Sofern das Gendern mit der deutschen Rechtschreibung konform ist, finde ich es okay. Es sollte aber eine freie Entscheidung sein zu gendern, und kein Zwang.
In Schulen und Behörden sollte das Gendern verboten sein. Kinder sollten korrektes Deutsch lernen und Behörden sollten möglichst barrierefreie Schreiben verfassen, die von allen verstanden werden.
Es ist durchaus vernünftig, wenn die Landesregierung den entsprechenden Stellen vorscheibt korrektes, gut lesbares Deutsch zu verwenden.
Niemand kann Privatpersonen, Firmen, Zeitschriften vorschreiben, wie sie reden oder schreiben.
Persönlich finde ich, dass dies jedoch Hand in Hand geht. Vielen lieben Dank für deinen Beitrag