Zeitung – die neusten Beiträge

Respektlose Reportage über Behinderten in der Zeitung?

Guten Abend,

gesetzt den Fall, ein Zeitungsredakteur macht im Lokalteil eine Reportage über einen erwachsenen Menschen, der geistig behindert (er ist auf dem Stand eines Kindes) und körperlich gehandicapt ist (was man in dessen Wohnort auch weiß) und stellt ihn bei der Ausübung eines Hobbys dar, das für einen Behinderten "untypisch" sei.

Der Redakteur hat den Menschen gefragt, ob er kommen könne; dieser willigte ihn, wusste aber offenbar nicht, was ihm geschieht und freute sich über "Fotos machen und erzählen" und dass sich jemand für ihn interessierte.

Der Mensch wird unvorteilhaft fotografiert, was auch seine körperlichen Probleme deutlich betont und zwischen den Zeilen liest man eine geringe Wertschätzung für ihn heraus - es dürfte dem Schreiber nur um den Artikel, nicht um den Menschen gegangen sein, dessen Werdegang er detailliert auflistet - wenn man die Beteiligten kennt, weiß man, wie es gemeint ist. Der Bericht ist eigentlich ein Pamphlet, das diesen Menschen einerseits als armen Behinderten darstellt und ihn andererseits lächerlich macht.

Alle, die diesen Menschen kennen, regen sich auf, wie man so was propagieren und ihn dermaßen blamieren kann, selbst diejenigen, die keinen direkten Bezug haben und ihn nur aus dem Ortsbild kennen, wo er durch Verhalten, Optik und Bewegung stark auffällt.

Wo liegt da die Grenze? Macht man so was überhaupt?

Gebietet es nicht der Anstand, über so jemanden gar nicht erst zu schreiben; beschützt man ihn dann vor sich selbst?

Danke & Grüße!

Verhalten, Behinderte Menschen, Behinderung, Medien, Menschenwürde, Zeitung, Zeitungsartikel, Diffamierung

Welche dieser Medienseiten kennst du, welche liest du?

Immer mehr Menschen misstrauen zu Recht den etablierten Medien, insbesondere dem Staatsfunk (ÖR) und auch den klassischen Zeitungshäusern. Bereits über 42% finden die Medien ganz allgemein nicht mehr glaubwürdig.

Dem entsprechend sinken die Leser- und Zuschauerzahlen schneller als die Eisberge in der brutalen Klimahölle.

In den letzten Jahren haben sich jedoch immer mehr neue Alternativen etabliert, die dem linken Mainstream eine breite Palette rechtskonservative journalistischer Angebote entgegensetzen. Im Gegensatz zu den alten Zeitungen von der Alpenprawda (Süddeutsche) über das linksliberale Blättchen Zeit bis zum ehemaligen Meinungsgiganten BILD ("Bild hat zuerst mit dem Toten gesprochen"), erfreuen sich die neuen gedruckten Medien sowie ihre Onlineauftritte einer stetig wachsenden Leserschaft. Das Bedürfnis sich umfassend zu informieren, auch Gegenmeinungen zu lesen, ist offenbar ungebrochen.

Dementsprechend salzig sind die Reaktionen der bisherigen Meinungsmacher und Narrativbewahrer in den Medien, von den obrigkeitsstaatlichen Zensurträumern in der Politik ganz zu schweigen und wie alles und jeder, der sich dem linken Mainstream widersetzt, werden auch die neuen, rechten Medien angegriffen und diffamiert. Dabei sind die Buzzwords die selben wie immer. Lädierte und kaum noch wirkende Nazikeulen inklusive.

Ich möchte aber gar nicht über die Verstrickungen von Altparteien mit Zeitungen und Medien diskutieren (SPD ist z.B. großer Zeitungshausbesitzer) oder über die Gründe des Vertrauensverlustes sprechen. Ich würde einfach gern wissen, welche dieser Medienhäuser ihr kennt und welche ihr lest. Zur Auswahl stehen heute:

  • Tichys Einblick* (www.tichyseinblick.de)
  • NZZ* (www.nzz.ch)
  • Die Achse des Guten (www.achgut.com)
  • Junge Freiheit* (www.jungefreiheit.de)
  • Apollo News (www.apollo-news.net)
  • Nius (www.nius.de)
  • andere ...

*= auch als gedruckte Ausgabe erhältlich

Bild zum Beitrag
Ich kenne oder lese andere. Nämlich ... 50%
Ich kenne oder lese: Junge Freiheit 14%
Ich kenne oder lese: NZZ 14%
Ich kenne oder lese: Nius 14%
Ich kenne oder lese: Tichys Einblick 5%
Ich kenne oder lese: Achse des Guten 5%
Ich kenne oder lese: Apollo News 0%
Gesellschaft, Rechtsextremismus, Verschwörungstheorie, Zeitung, Neue Rechte

Warum zählen Demos so viel mehr als Petitionen?

Zweimal 500 innerhalb eines Monats!

Da werde ich immer auf die verpatzten Demonstrationen hingewiesen, liebe Freunde. Demos, bei denen letztlich keiner kam. Und das ist ein altes Problem, dass ich durchaus zugebe. Ja, man merkt wohl schon bei den Einladungen, dass ich mich da selbst motivieren muss. Eigentlich gar nicht gerne demonstriere.

Das war auch der Grund, warum ich der Aviso im Sommer als diese das Bedingungslose Grundeinkommen (BGÖ) verbunden mit der Obbdachlosen in der Politik (ODP) aufsuchten, uns mit einer Unterstützungserklärung halfen und dann fragten, ob wie ihnen beim Projekt „Sommerpaket“ helfen könnten, mitteilte:

Wenn es um eine Demo geht, dann nicht. Weil das kann ich nicht.

Wenn es um eine Petition geht, dann gerne. Weil da habe ich in der Vergangenheit schon x-fach einen Erfolg erzielt.

Und auch diesmal ist es wieder so. Obwohl 0 Personen zu meiner knapp vor dem Wahlkampf angesetzten Demo kamen, erhielten wir von der ODP bei den Nationalratswahlen 220 Unterstützungserklärungen.

Gelang es uns 540 Unterstützungserklärungen für die Petition „Sommeröffnungen“ zu sammeln und nunmehr wieder bereits 500, wie viel gültige wird die Erfassung in den nächsten Tagen zeigen, dann muss eben noch der Rest gesammelt werden, auf die Petition „Plattform Obdachlose“.

So das ich mein Versprechen einhalten kann. Dennoch aber ein wenig enttäuscht bin.

Weil es leider deutlich schwieriger ist, mit Petitionen in die Zeitungen zu kommen, als mit Demos. Selbst dann wenn es durchwegs sehr erfolgreiche Petitionen sind.

Ein kleines Manko. Weil laut sein ist alles.

Glaubt Ihr nicht?

Werbung, Menschen, Demonstration, Wahlkampf, Gesellschaft, Medien, Petition, Promotion, Zeitung

Meinung des Tages: Ausschluss der Medien bei BSW und AfD - wie erklärt Ihr Euch das gestiegene Misstrauen gegenüber der Presse?

Vertreter der Medien dürfen bei den Gründungsparteitagen des BSW nicht dabei sein. Auch nach den Landtagswahlen in Thüringen wurden Medienvertreter von der AfD-Wahlparty ausgeschlossen. Im internationalen Vergleich rutscht das Standing der Pressefreiheit hierzulande seit einiger Zeit ab...

BSW und AfD schließen Medienvertreter aus

Am kommenden Wochenende versammeln sich die Mitglieder der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht zu ihren ersten Parteitagen. Laut Einladung allerdings ist es Journalisten lediglich erlaubt, zu Beginn eine halbe Stunde und bei einer Pressekonferenz nachtmittags anwesend zu sein. Die restliche Versammlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, was ungewöhnlich ist, da Journalisten bei Parteitagen für gewöhnlich komplett vor Ort sein dürfen.

Das BSW erklärte den Ausschluss der Medien damit, dass man den Mitgliedern und Politneuligen in einer vertraulichen Atmosphäre die Möglichkeit bieten wolle, sich persönlich sowie die Partei kennen zu lernen.

Ähnlich verfuhr jüngst auch die AfD, die Vertreter von "Bild", "Spiegel", "taz" und "Welt" ursprünglich nicht für ihre Wahlparty nach der Landtagswahl in Thüringen zulassen wollte. Seitens der AfD begründete man das Vorgehen mit Platzproblemen innerhalb der Lokalität. Die Journalisten der genannten Zeitung zogen angesichts des Ausschlusses vor das Landgericht Erfurt, welches ihnen den Zugang zusicherte.

Als Konsequenz daraus schloss die AfD jedoch alle Journalisten von der Wahlparty aus.

Umgang mit der Presse wird zunehmend schlechter

Der Deutsche Journalistenverband äußerte sich in beiden Fällen kritisch und verwies auf eine massive Einschränkung der Pressefreiheit. Der Geschäftsführerin des DJV Niedersachsen, Christiane Eickmann, zufolge, sei "kritische Berichterstattung [ . ] nur bei vollständiger Begleitung eines Parteitags möglich". DJV-Chef Hendrik Zörner attestierte der AfD ein "gestörtes Verhältnis" zur Presse und monierte ebenfalls, dass Journalisten immer häufiger die freie und uneingeschränkte Berichterstattung verwehrt werde.

Ausgrenzung, Beschimpfungen und körperliche Übergriffe sorgten in den letzten Jahren dafür, dass sich das Standing der Pressefreiheit in Deutschland im internationalen Vergleich immer weiter verschlechterte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erklärt Ihr Euch das zunehmend misstrauische und teils aggressive Verhältnis vieler Menschen zur Presse?
  • Was muss Eurer Meinung nach in politischer oder juristischer Hinsicht zur Stärkung der Pressefreiheit unternommen werden und wo seht Ihr die größte Bedrohung der Pressefreiheit in DE?
  • Inwiefern fördern soziale Medien Angriffe auf Journalisten?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
TV, Politik, Recht, Rechte, Presse, Gericht, Social Media, Gewalt, Berichterstattung, Demokratie, Diskriminierung, Gerichtsurteil, Gesellschaft, Journalismus, Medien, Meinungsfreiheit, Vertrauen, Wahlen, Zeitung, AfD, BSW, Landtagswahl, Pressefreiheit, Parteitag, Sahra Wagenknecht, Björn Höcke, Fake News, Meinung des Tages

Meistgelesene Beiträge zum Thema Zeitung