Respektlose Reportage über Behinderten in der Zeitung?

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Ich finde es erst mal generell nicht verkehrt, wenn auch behinderte so dargestellt werden wie sie als Mensch sind. und wenn das nun bedeutet, dass man eben DEUTLICH sieht, dass z.B. ein Bein zu kurz ist, oder so, dann zeigt das m.E. erst mal nur noch mehr, wie wenig sich die betreffende Person bei der Ausübung ihres Hobbys sich von solchen "kleinigkeiten" abhalten lässt.

Ich bewundere diesbezüglich meinen Chef, der trotz eines zertrümmerten sprunggelenkes noch immer auch an der Front mit arbeitet. er lässt sich eben von so einer "kleinigkeit" nicht das Leben vermiesen.

In dem Context muss ich wieder an den leiharbeiter denken, mit dem ich 2015 oder so mal in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet hatte. Wir hatten die Aufgabe, Brandschutztüren mit Rauchmeldern zu montieren.

einer der Behinderten fragte: "Was macht ihr da?" ich habe ihm das erklärt. und er hat auch sehr intressiert zugehört und sogar Deteilfragen gestellt.

der Leiharbeiter fragte mich, warum ich mir die Mühe mache und sagte so was wie "der rafft das doch eh nicht"

Daraufhin hat der Behinderte ihn ganz böse angeschaut und gesagt: "Alter, ich bin zwar behindert aber nicht blöd, ja!"

Der Betroffene muss damit rechnen, dass die Presse so reagiert. Man sollte offen damit umgehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo rotesand

tja, ohne den Bericht, kann man sich schwer ein Bild davon machen. Ob nur du das so Empfindest, oder mit deiner Empfindung Allgemein Richtig liegst, kann man nicht beurteilen, ohne der Quelle. Erzählen kann man ja viel.

Und mal am Rande. Auch über uns Menschen mit Handicap darf Berichtet werden uns muss es auch, um Tabus zu brechen und Aufzuklären.

Alles Gute

LG

Super das du den eigentlichen Betrag nicht mit uns teilst, so ist dazu auch nichts weiter zu schreiben.