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Fehlendes Selbstvertrauen aufgrund der vergangenheit?

Hi, ich bin 16 Jahre alt und mich beschäftigt jetzt schon länger eine Sache. Bis zur 7. Klasse war ich ein sehr selbstbewusster junge. Na ja, als ich in die 7. Klasse kam hatten wir einen neuen schüler. Der hat sich echt schlecht verhalten und weil ich mir gedacht hab dass es viele Leute nervt hab ich ihn verpetzt. Er hat aber rausbekommen dass ich das war und er war einen die nächsten paar Tage nicht nett zu mir. Er hat nichts schlimmes gemacht, er war einfach nicht nett. Ich hab mich echt reingesteigert, hab mir eingeredet dass mich niemand mag und hab alles getan um mich bei ihm einzuschleimen. Ich glaub er hat das ganze nach paar Wochen wieder vergessen gehabt, ich aber nicht. Jedes Mal wenn irgendjemand ansatzweise nicht nett zu mir war, hab ich mich immer selbst hinterfragt und hab Stunden damit verbracht mich selbst damit zu besänftigen dass ich nichts falsch gemacht hab und dass mich jeder mag, ohne Erfolg. Ich hatte immer ein gefühl der Einsamkeit im bauch. Und das geht mir heute ehrlich gesagt immer noch so. Auch in anderen Lebensbereichen. Ich spiele sehr viel Tennis und auch da ist in meinem Club allgemein bekannt wie viel Potenzial ich habe, es aber nicht nutzen kann weil mir das Selbstvertrauen fehlt. Lässt sich das alles auf dieses kleine Ereignis zurückführen? Oder ist das für das Alter normal, dass man unsicher ist, wobei es bei mir besonders schlimm ist?

Ich will anmerken, dass mich das so beschäftigt, weil ich eigentlich die Zeit mit meinen Freunden am schönsten ansehe, die wir im Alter von 12 bis 14 verbracht haben. Und ich habe so viel kostbare Zeit damit verschwendet (und tue es immer noch), meine Nachmittage damit zu verbringen mich in Dinge so lange hineinzusteigern, bis manchmal sogar tränen geflossen sind. Ich will endlich wissen warum ich so wenig Selbstvertrauen habe. Und ich will endlich innere Ruhe bekommen und nicht mehr meiner verschwendeten Zeit nachtrauern. Wie kann ich das schaffen? Ich hoffe das war nicht zu kompliziert und jemand versteht das ganze. Danke jetzt schon mal

Selbstbewusstsein, Jungs, Selbstzweifel, Streit, Vergangenheit

Wie soll ich weitermachen?

Hallo,

ich (19) hab dieses Wochenende einige wichtige Informationen zu meinem Leben dazu bekommen und weis jetzt nicht mehr weiter.

Anfangen sollte ich wohl, als meine Eltern zusammen kamen. Das war vor ca. 21 Jahren. (Sie waren beide ca. 22 Jahre alt) Nach 2 Jahren Beziehung hatten sie schon geheiratet. Haben sich dann ein Haus gekauft und dieses renoviert. Mein Vater arbeitet schon seit der Zeit auf dem Bau als Maurer. Bis dahin war alles "normal".

Was man auch noch sagen sollte, wir wohnen ländlich und mein Vater war ein Bursche. Bedeutet er ist in einem Verein wo es hauptsächlich um Feste und saufen geht. Er hatte also schon immer sehr viel Alkohol konsumiert. Dies zeigte sich dann auch als ich auf der Welt war. Wir hatten eine Werkstatt im Haus und dort hielt er sich die meiste Zeit auf. Ich habe erfahren, dass er heim kam, an mir vorbei lief und einfach wieder in die Werkstatt ging um sich erstmal ein Bier zu öffnen. Auch als ich im Alter von 1-3 Jahren um die 3 mal im Krankenhaus lag (Lungenentzündung, Schädelbruch) war mein Vater nicht da. Es war immer nur meine Mutter. Die Aussage von meinem Vater war, "er kann Krankenhäuser nicht leiden"

Bisher wusste ich eigentlich immer nur, dass meine Eltern sich sehr früh trennten, ich ihn dann mit ca. 9 Jahren kennengelernt hab und seitdem der Kontakt recht regelmäßig ist. Schon als Kleinkind und auch dann mit ca. 9 Jahren fanden die Treffen mit ihm immer mit einem 3. statt.

Nun hab ich am Wochenende aber noch einige Infos dazu bekommen. Sie haben sich geschieden, da war ich 3 Jahre alt. Zuerst wollte er sich nicht scheiden lassen und war unfassbar Alkoholabhängig wollte es aber nicht wahr haben... Es gab einige Gerichtssitzungen, Schreiben vom Jugendamt, usw. Auf jeden Fall ein großer Aufwand und Kampf für meine Mutter.

Meine Mutter wollte nach der Scheidung den Kontakt zwischen meinem Vater und mir wieder herstellen aber er war erstmal ca. 7 Wochen gar nicht erreichbar. Im Nachhinein meinte er, er musste sich erst selbst finden. Dann kämpfte meine Mutter dafür beim Jugendheim treffen auszumachen, zu dem er oft nicht erschien und ich gar nicht hinwollte. Meine Mutter meinte sie musste mich aus dem Auto zerren. Sie wollte aber auch nicht, dass ich meinen Vater nicht kenne. Sie wollte nur gutes.

Er hatte uns dann auch aus dem Haus geschmissen und wir mussten in eine Wohnung ziehen. Nicht lange dann hatte er gemerkt, er schafft es nicht das Haus zu halten. Er ist wieder in sein Elternhaus gezogen und meine Mutter und ich ins Haus. Seitdem ist es unser Zuhause.

Zudem habe ich auch weitere Infos zu der Beziehung/ Ehe meiner Eltern erhalten welche mich schockieren. (Toxisches Verhalten, Stalken, Gewalt, Alkoholkonsum, Psychische Probleme und Eifersucht Väterlicherseits...) Ich will da auch nicht weiter ins Detail gehen, auf jeden Fall sehe ich meinen "Vater" jetzt in einem ganz anderen Licht... und erst jetzt habe ich so richtig verstanden was meine Mutter alles durchmachen musste und wieso sie meinen Vater nie sehen wollte (auch an Geburtstagen). Mir zu liebe kam sie dennoch mit... wenn ich die Vergangenheit nur früher gewusst hätte..

Auf jeden Fall hat sich wie gesagt die Sicht auf meinen "Vater" komplett geändert und ich weis nicht wie ich weiter machen soll. Wenn ich von jetzt auf gleich den Kontakt abbrechen würde, dann würden einige vielleicht sagen "wieso hast du das nicht früher getan, sondern jetzt erst?". Ich will auch nicht das jemand denkt, dass meine Mutter mir das eingeredet hat. Die "Seite", die hinter meinem Vater steht sieht eh meine Mutter als "die Böse" an.... Ich weis einfach nicht weiter. Ich dachte ich hab meinen Vater dann irgendwann kennengelernt und jetzt auf einmal das... nun ist er wieder ein fremder für mich..

Danke im Voraus.

LG

Mutter, Familie, Angst, Beziehung, Vater, Vergangenheit

Wie wichtig sind Traditionen und Wurzeln? Und sind viele Wähler DESWEGEN bei der AFD? (Bitte weiteres lesen für Verständnis)

Hallo liebe Community,

nach mehreren Auslandsreisen und der Beschäftigung mit meinen eigenen Wurzeln habe ich mir des öfteren Gedanken gemacht, warum die AFD zum Beispiel in Deutschland so einen starken Zuspruch bekommt. Neben den Themen Völkerwanderung/Migration, Wirtschaft/Arbeit etc, ist mir aufgefallen, dass im Vergleich zu anderen Ländern, in Deutschland tatsächlich etwas fehlt/verloren gegangen ist, wodurch ich mir erklären kann warum die AFD unter anderem so einen starken Zuspruch erhält. Und zwar fehlen wirklich, gerade in den städtischen Regionen, die alten Traditionen, Mythen und Bräuche. Und ich muss gestehen, dass ich finde dass die deutsche Geschichte von der negativen Seite der Geschichte überschattet wird, was glaube ich, ein Fehler ist, da die Menschen und seelen ihre wurzeln und Identität zu ihren Vorfahren (darüber hinweg) und Geschichte verlieren, was wiederum zu Unmut führt.(und Unmut zu Hass, der nicht sein müsste.) Viele Länder können dies in gesunder weise leben. Indigene Völker setzen immer wieder auf ihre Vorfahren, Geschichten und Bräuche. Dies schafft Identität und halt etc.. dadurch das dies in Deutschland kaum noch gegeben ist und die Menschenseele sich danach sehnt, glaube ich das die AFD solch einen starken Zuwachs bekommt, da sie solches verspricht. Und es könnte sein das der Zuspruch an diese fragwürdige Partei nicht geringer wird, da dieses Bedürfnis von keinen anderen Parteien gesehen und bearbeitet wird und die deutschen tatsächlich größtenteils bei einer "erinnnerungs/Schuldkultur" stehengeblieben sind. (es gibt zwar Rituale wie den Maibaum tanz etc, die weiter zurückgehen und den Menschen mit seinen Vorfahren verbinden aber im Vergleich zu anderen Ländern sehr wenig, da die Geschichte oft beim Nationalsozialismus endet, welcher verständlicherweise sehr negativ ist und nicht vergessen werden sollte, allerdings ist es auch nicht die ganze Geschichte unserer Vorfahren?)

Sind erste und noch wirre Gedanken. Was denkt ihr darüber? Wenn du alles gelesen hast, was sind deine ersten Gedanken dazu? Glaube es ist wichtig das wir auch über dieses Themenspektrum nachdenken und sprechen..

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Familie, Geschichte, Deutschland, Politik, Kultur, miteinander, Psychologie, Antrophologie, Gesellschaft, Kulturgeschichte, Philosophie, Schamanismus, Soziales, Soziologie, Vergangenheit, Vorfahren, Wurzel, Gedankenexperiment, Mythen und Sagen, Verbundenheit, fragend, Rituale und Bräuche

Eltern akzeptieren meinen (ich bosnierin) serbischen Freund- was tun?

Hallo, ich bin 20 (bosnierin muslimischer glaube) und mein Freund ist 22 (serbe orthodoxer glaube).

Ich bin seit über einem Jahr mit meinem Freund zusammen, und meine Eltern lassen uns nicht in Ruhe. Als unsere Beziehung bekannt wurde, hat mein Vater mir immer wieder gedroht, mich rauszuschmeißen, was er schließlich getan hat. Er hat auf mich eingeschlagen, und ich landete im Krankenhaus. Nach dieser Nacht war ich drei Wochen lang bei meiner Freundin und habe in dieser kurzen Zeit eine Wohnung gefunden, in der ich alleine lebe.

Seit über einem Jahr schreiben meine Eltern, insbesondere meine Mutter, meinem Freund, dass er schuld daran sei, dass die Familie auseinandergebrochen ist, und terrorisieren ihn. Ich habe oft versucht, den Kontakt zu suchen und ihnen zu erklären, dass wir uns lieben, jedoch ohne Erfolg.

Meine Eltern haben in ihrer Vergangenheit den Jugoslawienkrieg miterlebt und hassen Serben über alles. Mein Vater ist ein radikaler Nationalist.

Wir haben viel durchgemacht. Mein Vater hat seinen 28-jährigen Bruder kontaktiert und Leute vorbeigeschickt, um meiner Familie Angst einzujagen – das ist mehrmals passiert. Mein Freund hat Angst und möchte keinen Kontakt zu meiner Familie. Er reagiert nicht auf deren Nachrichten. Einerseits verstehe ich, dass er keinen Kontakt möchte, andererseits finde ich, dass er damit sehr unreif wirkt.

Meine Eltern sehen einfach nicht ein, dass wir uns lieben. Keiner akzeptiert diese Beziehung. Von seiner Seite aus muss ich sagen, dass seine Mutter mich mag. Seinem Bruder traut er sich leider nichts zu erzählen, da er ihm damals gesagt hat, wir wären getrennt, als plötzlich fremde Typen vor ihm standen. Das verstehe ich, das würde jeder aus Schutz machen. Grundsätzlich hat seine Familie nichts gegen mich, sie finden nur nicht normal, was meine Eltern tun.

Es gibt schon so viele Gerüchte, dass Leute denken, ich wäre für meinen Freund aus deren Haus geflohen, weil es meine Eltern so erzählen – was natürlich nicht stimmt. Er bekommt ständig Nachrichten von meiner Familie, die ihn belästigen. Das ist jetzt alles grob erklärt, natürlich ist noch vieles mehr passiert. Nachrichten sind gefallen wie zb. eine moschee und eine kirche haben miteinander nicht zum tun.

Die Religion und gegen die Nationalität haben Sie was.
Mein Vater postet hasserfüllende beitrage auf facebook gegenüber den Serben.

Was soll ich tun? Ich habe ihnen schon oft gesagt, dass ich mich für meinen Freund entschieden habe und sie das akzeptieren sollen. Aber auch wenn sie das nicht tun, sollen sie mich in Ruhe lassen. Es sind Worte und Sätze gefallen wie: "Wenn uns etwas passieren sollte, brauchen wir dich nicht auf unserer Hochzeit" oder "Du bist ein Četnik" (das bedeutet serbischer Kriegsverbrecher). Sie haben mir den Tod gewünscht und so weiter. Leider nimmt das seit einem Jahr nicht ab. Was soll ich tun?

Liebe, Glaube, Vergangenheit, Serbe

bin nicht die beste Freundin von meiner besten Freundin?

ich weiß, das ließt sich auf den ersten Blick vielleicht erst mal kindisch, aber bitte verurteilt mich nicht direkt und lest weiter...

ich und meine beste Freundin kennen uns noch nicht lange, erst ein halbes Jahr. Für manche mag das eventuell komisch sein, jemand schon so einen hohen Stellenwert nach so einer kurzen Zeit zu geben, aber sie hat mir eine Form der Freundschaft gezeigt, die ich im Leben noch nie hatte, sie hat schon so viel in mich investiert und hat mir bewiesen, dass ich ihr wichtig bin und was wahre Freundschaft eigentlich heißt. Ich hatte viele Freunde, die nur am quatschen waren, aber sie ist nach langer Zeit mal eine Person, die Taten sprechen lässt.

Doch trotz dieser engen Freundschaft nach so einer kurzen Zeit, gibt es da etwas, dass mich richtig traurig macht, was auch an meinem Selbstwertgefühl nagt. Ich weiß aber auch zu unrecht bzw. ist es lächerlich sich über soetwas nen Kopf zu machen.

Sie hat bereits eine beste Freundin, die sie seit 7 Jahren kennt.. und wenn ich nur höre wie sie über sie spricht „ja, meine beste Freundin“, das bricht mir irgendwie das Herz, weil sie meine beste Freundin ist, also sie ist es für mich. Ich weiß, dass ich zu ihren engsten Freunden gehöre (laut ihren Aussagen) aber mich verletzt es einfach, wenn ich sowas höre. Warum müssen Leute , vorallem Frauen immer Ranglisten führen? Bei Männern ist das nicht so extrem mit diesem einen besten Freund, wie bei Frauen - diese eine besten Freundin.

„Sie ist die BESTE“, „sie ist meine beste Freundin“ das gibt mir das Gefühl unter jemand zu stehen, die zweite Wahl zu sein. Ich persönlich führe diese Listen nicht, ich kann auch mehrere beste Freunde haben und kategorisiere meine Freunde nicht, nur ist sie für mich nun mal die beste Freundin, weil alle meine Freunde gegangen sind und sie mir gezeigt hat was wahre Freundschaft ist und sie mir einfach unfassbar wichtig ist, im Grunde habe ich nur sie und meine Familie.

Es macht mich traurig. Dieser Titel „beste Freundin“, ich hab damit ein unfassbar GROßES Problem und das nicht erst seit gestern. Ich hatte schon mal eine beste Freundin, die ich seit Geburt an kannte, welche mir nach 17 Jahren dann die Freundschaft gekündigt hatte mit der Begtündung, dass sie jetzt eine bessere beste Freundin hätte, ich hatte da als Teenager 2 Jahre lang zu knabbern und habe sehr darunter gelitten, musste auch in Therapie deswegen, habe lange gebraucht das zu akzeptieren und nach vorne zu blicken.

Seit dem hatte ich nur Freundschaften welche nicht zu hundert prozent auf Gegenseitigkeit beruht haben/ diese Freunde mir wichtiger waren als ich ihnen.

 Ich weiß, dass ich ihr wichtig bin und ich eine große Rolle für sie spiele, nur triggern mich solche Aussagen irgendwie, wenn sie über ihre BESTE Freundin spricht. Wenn ich nur diesen Titel lese/ höre stellen sich bei mir alle Nackenhaare auf und das hat viel mit meiner Vergangengeit zu tun. Sowas immer wieder von meinen besten Freunden zu hören tut einfach nur WEH. Ich weiß, es ist irgendwie dämlich, aber dieser Schmerz kommt einfach auf, wenn ich damit konfrontiert werde. Sie ist nicht die erste, der ich so einen hohen Stellenwert eingeräumt habe, aber diese Stellenwert nicht auf Gegenseitigkeit beruhend ist.

Ich weiß nicht warum ich seit ich 17 bin damit immer wieder ein Problem habe. Ich werde in 5 Tagen 25... Ich wollte mich eigentlich nie wieder mit jemand so eng befreunden um GENAU SOWAS zu vermeiden. Habt ihr Tipps wie ich damit umgehen soll?

beste Freundin, Freundin, trigger, Vergangenheit

Zwischen den Stühlen - wie würdet ihr handeln?

Hallo zusammen!

Vor knapp 4 Jahren habe ich eine Person kennengelernt, die ich mittlerweile zu meinen besten Freunden zähle - und umgekehrt ist es genauso.

Er war damals schon im einer Beziehung und seine Freundin war im 7ten oder 8ten schwanger...

Anfangs hatte ich mit seiner Freundin überhaupt keinen Kontakt, nicht weil es besondere Gründe dafür gegeben hat, sondern weil wir entweder auswärts unterwegs waren oder er bei mir zu Besuch etc...d.h. wir haben uns eigentlich nie richtig kennengelernt.

Nun ist sein Sohn mittlerweile 4 Jahre alt und in den letzten Jahren ist es häufiger dazu gekommen, dass ich ihn bei ihm zu Hause zusammen mit seiner Freundin und seinen Sohn besucht habe.

Ich habe seine Freundin besser kennengelernt und wir verstehen uns auch recht gut.

Es ist zwar keine richtige Freundschaft, aber wir sind "gute Bekannte" und es besteht schon noch eine gewisse Distanz.

Zu seinem Sohn habe ich eine recht starke Bindung aufgebaut.

Er nennt mich Onkel, teilt Spielzeug mit mir, das er sonst mit niemandem teilt (nichtmal mit seinen Eltern) und er strahlt immer wenn ich zu Besuch bin. Ich hab den kleinen auch richtig ins Herz geschlossen.

Vor zwei Jahren hat mir mein Freund aber erzählt, dass er noch ein Kind mit einer anderen Frau hat, dass entstanden ist, als er im Urlaub war.

Diese Frau versucht ihn schon seit Jahren zu kontaktieren, über alle möglichen social Media Seiten.

Das ist der Grund, warum er sich regelrecht "verstecken" muss und sobald sie seine neuen Kontaktdaten herausfindet, muss er seine Accounts löschen, wieder den Kopf einziehen und warten...

Ich habe ihm schon so oft gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis seine Vergangenheit ihn einholt und es rauskommt und er auch dem anderen Kind über eine Verantwortung trägt und es seiner Freundin und seinem Sohn gegenüber nicht korrekt ist.

Nun krieselt es bei den beiden in der Beziehung schon länger sehr extrem und es war auch schon häufiger die Rede von einer Trennung.

Ich habe keinerlei "Interesse" an seiner Freundin, da ich selber sehr glücklich vergeben bin (nicht, dass da ein falsches Bild entsteht) und ich will mich auch garnicht in die Beziehung einmischen, aber mittlerweile plagt mich ein richtig schlechtes Gewissen seinem Sohn und seiner Freundin gegenüber.

Wie gesagt es ist nur noch eine Frage der Zeit und ich bin mir sehr sicher, dass, umso mehr Zeit noch vergeht, umso dramatischer wird es am Ende für alle Beteiligten.

Ich werde auch in Zukunft schweigen und meinem Freund immer mal wieder nahelegen, dass er mit der Wahrheit rausrücken soll, aber einmischen werde ich mich nie.

Ich kann es ebensowenig mit meinem Gewissen vereinbaren, mich so entscheidend in ein anderes Schicksal einzumischen, nir damit mein eigenes Gewissen beruhigt ist.

Wie würdet ihr damit umgehen?

Schweigen + auffordern, seine Vergangenheit offen zu legen 63%
Schweigen 38%
Ansprechen 0%
Kontakt abbrechen 0%
Etwas anderes: 0%
Kinder, Wahrheit, Beziehung, Gewissen, Vergangenheit, Einmischen

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