Eine Frage zur Bibel: "Alles Gute kommt von Gott" (Jakobus 1 Vers 17) - und das Böse? Das Böse nicht?

Hallo liebe Christen,

die obige Frage formulierte ich absichtlich polarisierend um meine Gedanken auf den Punkt zu führen. Nämlich:

Da Gott alles was ist, erschaffen hat (vgl. Johannes 1 Vers 1-3), schuf Gott auch das Böse. Denn Gott will dass sich die Seinen aus freiem Willen für ihn entscheiden, obschon diese auch die Möglichkeit hätten, sich gegen Gott zu entscheiden.

Dies ist Gottes perfekter Plan und deshalb stellte Gott den Baum der Erkenntnis in den Garten Eden und schuf vorab Lucifer, wohl wissend von Anfang an, dass dieser sich gegen ihn auflehnen und zu Satan, dem Fürst der Lüge entwickeln würde.

Also gehören Schmerz, Verführung, Verbrechen, Habgier, etc., zum göttlichen Plan des Schöpfers.

Denn das Gute gibt es nur weil es das Böse gibt. Gäbe es das Böse nicht - würden sich die Seinen nicht für Gott entscheiden.

Nun ist aber von Priestern immer wieder zu hören, dass von Gott nur und ausschließlich das Gute kommt. Als Beispiel zitiere ich Pastor Carsten Storch, Prediger und Autor:

"Viele Christen bejahen Leid. Auch Autoren und PredigerInnen, die ich sehr schätze lehren, dass wir alles, was uns im Leben passiert, als etwas annehmen sollen, das von Gott kommt – das Gute und das Böse.


Ich sehe ein, dass es den Charakter absolut bessern kann, wenn man mit einer solchen Einstellung an das Leben herangeht. Die Dankbarkeit wächst, wenn man es einmal geschafft hat, Leid aus Gottes Hand anzunehmen. Es gibt unglaublich viel Literatur in diese Richtung.  

Dennoch liegen sie theologisch falsch und ich weigere mich ihren Weg zuende zu gehen.
Es ist schlicht nicht wahr, dass alles, was uns im Leben widerfährt von Gott kommt.

Jakobus schreibt, dass alles Gute und Vollkommene von Gott kommt (1,17). Dinge wie Krankheit, Armut, Elend, Leid, Scheidung, Tod etc. kommen nicht von Gott und es ist deshalb schlicht falsch sie als etwas anzunehmen was von ihm ist.

Das Neue Testament offenbart uns in viel stärkerem Masse als das AT die Rolle Satans im Geschehen und es zeigt deutlich, dass uns vieles widerfährt, was vom Teufel ist, nicht von Gott. Ich empfinde es als wirklich schmerzhaft zu sehen und zu lesen dass Menschen Gott Dinge unterstellen, die von der anderen Seite kommen. Das ist Rufmord."

Damit widerspricht Pastor Storch aber doch eindeutig Joh. 1, Vers 1-3, denn alles was es gibt kommt von Gott, also auch letztendlich in aller Konsequenz (!!!) auch das Böse!

Verneint man dies, dann würde man Gott unterstellen, dass Gott bei Erschaffung des Lucifers vorab nicht wusste, was für ein Monster des Bösen er da schuf! Da Gott allwissend ist wusste Gott dies jedoch von Anfang, denn Satan ist notwendiger Bestandteil Gottes perfekten Planes (siehe oben).

Wie kann es dann sein, dass diese logische Erkenntnis, zu der man als Christ gelangt wenn man sich nicht von gedanklichen Tabus einschüchtern lässt und frei denkt, von Kirchen, Heuchlern und Pastoren totgeschwiegen (siehe beispielsweise oben, Pastor Carsten Storch) und nicht thematisiert wird ?

Oder seid ihr anderer Meinung als ich und sagt, dass von Gott nur das Gute kommt? Dann sagt es mir bitte gut begründet.

Danke schon mal ...

Religion, Kirche, Christentum, Altes Testament, Bibel, Gott, Jesus Christus, Neues Testament, Philosophie, Sünde, Theologie, Sündenfall
Warum wird Sex in der Bibel so negativ gesehen? (Christ, Sexualität)?

Hallo,

ich frage mich, warum die meisten Christen immer sagen, dass sexuelle Sünden so abgöttisch schlimm und verboten sind, weil man durch diese in die Hölle kommt.

Selbst, wenn man sich nicht selbstbefriedigt, sondern Sex mit seiner Freundin hat, gilt dies im christlichen Glauben als untersagt. Ich verstehe das ehrlicherweise nicht. Man kann schließlich davon ausgehen, dass Adam und Eva auch nicht beim Standesamt waren und einen Eheschein hatten, doch trotzdem sagt man, dass wir deren Nachkommen sind.

Warum hatte Gott damals zu Zeiten Garten Edens überhaupt kein Problem mit Sex (außerhalb der Ehe), so scheint es zumindest und danach drohte bei „sexuell unmoralischen“ Verhalten sogar die Steinigung? Ich verstehe das einfach nicht und warum wird Sex immer so (fast schon) wie vom Teufel gesehen, wobei es doch eigentlich die Ursache für das Leben jedes Lebewesens ist und darüber hinaus auch noch sehr viel Spaß und Freude bereitet? Verbietet und droht man den Leuten, dann führt das nur zu scheiternden Beziehungen, wenn einer von beiden in der Beziehung z.B. Sex möchte, die andere Person jedoch aus persönlichen Gründen und irgendwelchen Gesetzen nicht darf.

Ich höre immer nur Warnungen und Drohungen von Leuten, dass Gott es als Graus ansieht, wenn man es einfach nicht schafft, bis zur Ehe zu warten und schon vorher Geschlechtsverkehr hat. Das Krasseste, was ich mal gehört habe, ist, dass jemand meinte, dass Sex vor der Ehe Dämonen freisetze, wenn man mit seinem Penis in die Scheide einer Frau eindringe.

Ich frage mich wirklich, ob die Leute, die so etwas behaupten, wirklich denken, dass sie durch diesen Druck, junge Christen vor dem Geschlechtsakt außerhalb der Ehe bewahren können.

Ich verstehe einfach das ganze Drama rund um dieses Thema, obwohl ich selber ein gläubiger Christ bin.

Was ist denn konkret so schlimm daran und warum wird es in der Bibel verboten, Sex vor der Ehe zu haben? Baptisten gehen ja sogar so weit, dass sie in dem Geschlechtsakt nur noch die Aufgabe der Vermehrung sehen, nicht aber als Genuss und Freude. Warum muss man das so verklemmt sein? Das Leben muss doch auch Spaß machen und Gott möchte sicherlich auch, dass wir glücklich sind.

Ich schade doch niemandem beim Sex vor der Ehe - weder mir, noch der Frau, unter der Bedingung der gegenseitigen Einverständnis.

Kann mich vielleicht jemand verstehen ?

Liebe, Jesus, Sex, Sexualität, Bibel, bibelverse, Christen, Drohung, Geschlechtsverkehr, Gott, Jungfräulichkeit, Jungfrau, Keuschheit, Lehre, Sünde, Verbot, Warnung, warten, Adam und Eva, Bibelstelle, Reinheitsgebot, Sündenfall, Sex vor der Ehe
Eine Frage zur Bibel: was bedeutet "der Baum zur Erkenntnis" in Wirklichkeit ( Sündenfall- Bibel) ?

Hallo liebe Christinnen und Christen, außerdem gerne Zeugen Jehovas,

die Bibel steckt voller Geheimnisse die darauf warten, entschlüsselt zu werden.

Es ist längst klar, dass das AT nicht wörtlich gelesen werden will. Sondern unter dem Aspekt alter orientalischer Erzählkunst in klugen Beispielen verstanden werden will. Wie verhält es da sich um das Gleichnis des Baumes der Erkenntnis im Sündenfall ? Es ist geschrieben dass Gott sagte "Ihr dürft alles tun AUSSER Früchte vom Baum der Erkenntnis essen". Denn dann erkennt ihr den Unterschied von Gut und Böse.

Damals wussten die Menschen nichts mit dem Begriff "Böse" anzufangen. Also waren sie neugierig und wurden von der Schlange verführt, zu mehr (verbotener) Erkenntnis zu gelangen.

Wir wissen um die hohe Kunst der alten orientalischen Erzählkunst dahingehend, dass Lebenssachverhalte dem einfachen Volk in schillernden, leicht verständlichen Beispielen übermittelt wurden.

Wir wissen, dass Adam und Eva naturwissenschaftlich nicht die ersten Menschen waren:

Denn wir wollen hier nicht auf die Erkenntnisse der modernen Wissenschaften eingehen die jedem bekannt sind, wonach Humanoiden

  • (Ardithecus ramius = Menschen) seit viereinhalb Millionen Jahren UND
  • -Homo Habilitis seit 300.000 Jahren auf der Erde lebten, Feuer zum Erwärmen ihrer Speisen benutzten, mit Feuer Töpferwaren herstellten und ihre Verstorbenen mit Grabbeigaben bestatteten, schon zu einem Zeitpunkt als diese Menschen nur wenig mehr als als wenige Meter aufrecht gehen konnten um auf allen Vieren weiter gehen mussten. Somit erübrigt sich die Frage "ab wann war der Humanoid ein Mensch ???").

Die Urpriester als Autoren der Heiligen Schrift des Sündenfalles wussten nichts über moderne Wissenschaften, nichts über Anthropologie und nichts über Radiokarbon-Datierung von Fossilien.

Vielmehr ist festzustellen, dass jene Urpriester der Antike, die den biblischen Sündenfall aufschrieben, vortreffliche Beispiele - Gleichnisse nutzten - um Lebenssachverhalte unter das einfache Volk zu bringen.

Da ist die Schlange, ein Reptil ohne Körpersprache und ohne Mimik, unberechenbar, gemeinhin als unsympathisch empfunden, ein lauerndes Tier das seine Opfer lebendig verschlingt, ein Symbol für Unheil -- böse. Ein geniales Gleichnis - wenn auch naturwissenschaftlich absurd.

Da ist der Baum der Erkenntnis: "Von diesen Früchten dürft ihr nicht essen denn dann wisst ihr den Unterschied von Gut und Böse". Was hat der Verzehr eines Apfels, einer Feige (je nach Übersetzung) mit Sünde zu tun ?

Uns ist doch klar, dass dies ein geniales orientalisches Erzählbeispiel für eine riesengroße Sünde ist - ohne dabei pornografische Begriffe - die im Altertum wohl verboten waren - zu benennen:

Ich will gerne von Euch wissen:

Was war denn die Sünde? Hatte Eva die Beine für andere Männer breit gemacht weil es ihr gefiel? Hatte Adam andere Frauen gevögelt weil es ihm gefiel? Was meinten die Urpriester konkret mit den verbotenen Früchten des Baumes der Erkenntnis?

Danke

Islam, Jesus, Kirche, Altes Testament, Bibel, Genesis, Glaube, Gott, Neues Testament, Theologie, Adam und Eva, Sündenfall
Eine Frage zur Bibel: war Adam der erste Mensch - wo in der Bibel steht das geschrieben?

Hallo,

war Adam der allererste Mensch?

In der Theologie wurden Lösungsansätze entwickelt, Gen.1 und Gen.2 trotz divergierender Chronologie als Ergänzung zu verstehen.

Demnach betrifft Genesis 1 die Erschaffung der Menschheit allgemein (NICHT die Erschaffung von Adam)

und Genesis 2 die Erschaffung von Adam als besonderen Mensch, dessen Nachkommen eine besondere Beziehung zu Gott haben sollen.

Genesis 2 sagt nicht, dass Adam der allererste Mensch war.

Jedoch sollte Adam gemäß Gen. 2 der erste Mensch sein, der eine besondere Beziehung zu Gott hat.

Diese besondere Beziehung zu Gott hatten die „Prä-Adamisten“, jene Menschen die vor Adam lebten nicht. Erst ab Adam sind die Menschen auserwählt, in besonderer Beziehung mit Gott zu leben (die „Adamisten“).

So verstanden scheint sich der Widerspruch zwischen Evolutionstheorie und biblischer Schöpfungsgeschichte endlich aufzulösen :

Fossile Funde aus Afrika belegen, dass vor 1,4 – 2,3 Millionen Jahren der „Homo habilis“, ein Vorfahre der heutigen Menschen, bereits Tote bestattete. Aus diesem entwickelte sich „Homo erectus“, der aufrecht gehen konnte und wiederum aus diesem der Neandertaler und schließlich der Homo sapiens (heutiger Mensch).

Diese wissenschaftlichen Kenntnisse scheinen auf den ersten Blick nicht zu der biblischen Schöpfungsgeschichte zu passen. Andererseits sind diese wissenschaftlichen Erkenntnisse unbestreitbar.

Möglicherweise findet sich die Lösung dieses Konfliktes in

Gen. 2 Vers 24: „deshalb verlässt (Adam) Vater und Mutter um mit seiner Frau zu leben.“

Demnach (Gen.2 Vers 24) war Adam nicht der allererste Mensch.

Dass es die Menschheit vor Adam gab geht aus 1Mose 4 hervor:

Wenige Generationen nach Adam kannten die Menschen Städte (Vers 17), Musikinstrumente (Vers 21), Schmieden von Kupfer und Eisen (Vers 22).

Dies kann nur sein, indem es die Menschheit bereits lange vor Adam gab.

Genesis 2 berichtet jedoch, dass ein ganz bestimmter Mensch (Adam) dafür zubereitet wird, um in ein besonderes Verhältnis mit Gott zu treten.

Ich beziehe mich hier auf den Artikel „Wissenschaft im Wandel“ www.evolutionstheorie.info/naturalismus/kreatinismus/bibel/genesis2.htm

So gelesen und verstanden besteht tatsächlich kein Widerspruch zwischen Evolutionstheorie und biblischer Aussage.

Wie ist Eure Meinung hierzu? Ist Adam der allererste Mensch oder aber der erste von Gott auserwählte Mensch?

Danke schon mal ...

Religion, Christentum, Paradies, Psychologie, Altes Testament, Anthropologie, Bibel, Evolution, Evolutionstheorie, Genesis, Gott, Adam und Eva, Sündenfall, Philosophie und Gesellschaft
Wie veränderte der Sündenfall die Welt (und mehr)?

Wenn wir uns erst seit dem Sündenfall in dieser materiellen Welt befinden in der alles irgendwann stirbt, frage ich mich, wie sich diese vom Zustand im Paradies unterscheidet.

Hinweise dazu gibt es in der Bibel:

1 Mose 6, 3: Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn er ist  Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertzwanzig Jahre.

Besaßen Adam und Eva eine Art spirituellen Körper? Ausscheidungen durch die Aufnahme von Nahrung passen beispielsweise nicht in eine paradiesische Welt.

Außerdem herrschte scheinbar schon vor dem Sündenfall eine Art Dualität:

1 Mose 1, 14 (HFA): Da befahl Gott: »Am Himmel sollen Lichter entstehen, die den Tag und die Nacht voneinander trennen und nach denen man die Jahreszeiten und auch die Tage und Jahre bestimmen kann!

Jahreszeiten und die Nacht bringen von Natur aus 1. Tod mit sich (Blätter sterben von Bäumen ab) und außerdem Kälte (Adam und Eva bekamen nur aufgrund der Scham voreinander Kleidung).

Wenn man noch folgendes berücksichtigt:

Offenbarung 21,25: Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine  Nacht sein.
Offenbarung 22,5:  Und es wird keine  Nacht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichts einer Lampe und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird über ihnen leuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

scheint es so, als hätten sich die Erde und dem darauf befindlichen paradiesischen Garten (noch) nicht in dem in der Offenbarung versprochenen Zustand der absoluten Perfektion befunden.

Schnee und Kälte sind zwar unangenehm und passen nicht in einen Zustand der völligen Perfektion, darauf verzichten möchte man aber gerade als Kind nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel).

War es Adam und Eva überhaupt möglich der Versuchung zu widerstehen wenn sie nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden konnten? Waren sie damit nicht einer Art Russisch Roulette ausgesetzt? Gott hat sie zwar davor gewarnt, aber auf wen soll man hören wenn "Gut" das einzige ist was man kennt und dies auch Misstrauen ausschließt?

Sind all diese Fragen nicht berechtigt? Was sollte wörtlich genommen werden und was nicht? Was will mir die Bibel mitteilen? Dass ich Angst vor einem ewigen Gott haben muss da nur ich als Mensch mich wirklich in der Gefahrenzone befinde?

Religion, Christentum, Bibel, Sündenfall, Philosophie und Gesellschaft
Wenn Gott der freie Wille so wichtig ist, warum hatt er dann Adam und Eva bestraft, als sie diesen benützten?

Wenn Gott der freie Wille so wichtig war und er "keine Roboter " haben wollte, warum war er dann so sauer, als Adam und Eva vom Baum aßen? So wichtig kann ihm dieser Baum ja nicht gewesen sein. "Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein" "Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorcht der Stimme deines Weibes und hast gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst das Kraut auf dem Felde essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. (Prediger 12.7) (2. Thessalonicher 3.10) "

Auch auf die Schlange(Satan) war er böse "Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang."

Also, warum war so sauer? Er hat ja gewusst, das es genauso passieren würde, wenn er die 3 Rabauken so schafft, wie er sie eben geschaffen hat.(oder hat er bei der Schöpfung gewürfelt und seine Zukunftsicht abgeschaltet?). Hätte er nicht gewollt, dass Satan die beiden verführt, hätte er ja sie woanders leben lassen können.

Auch das der "freie Wille" der Grund für alles Leid sein soll, macht für mich wenig Sinn. Adam und Eva hätten ja weiterhin im Paradies leben können, auch nach dem Sündenfall, und es wäre für niemanden Leid entstanden.

Religion, Christentum, Adam, eva, freier Wille, Genesis, Gott, Judentum, Sündenfall
Zweite Chance nach Sündenfall (Gott, Bibel) D:

Hallo zusammen, ich habe eine rein theologische Frage, welche auf vielseitige Interpretationen schliessen lässt.

Wie man aus der Bibel entnehmen kann, wurde sich der Mensch über Gut und Böse bewusst, nachdem er am Baum der Erkenntnis ass. (Sündenfall). Diese Erkenntnis liess ihn anfangen zu urteilen, zu unterscheiden und anzuzweifeln, was wiederum dazu geführt hat dass sein innerer Frieden zerstört wurde. Dadurch, dass er meinte sich vor Gott stellen zu können, wurde er aus dem Paradies vertrieben: Was eine endlos lange Kette von Leiden verursachte. Die nachfolgenden Generationen waren voller neuer Erbkrankheiten, Krankheiten, Neid, Gier, Hass, Verrat, Begierde etc. Meine Frage dabei wäre, wenn es einen Gott gäbe, würde dieser nicht eher versuchen dem Menschen eine zweite Chance zu geben/ihn lieber ein zweites Mal ins Paradies einleiten als dieses herzlose Leiden, Sterben an allen Ecken der Erde Tag für Tag zuzulassen? Würde ein Gott nicht lieber das Leiden, den Rassismus, Gewalt an Frauen (ja, da unterscheidet der Mensch auch: Sexismus) etc. beenden oder weshalb lässt er all dies immer wieder geschehen? (Ausserdem war es ja nicht direkt die Schuld des Menschen von dieser Frucht gegessen zu haben, Luzifer hat ihn ja bekanntlich verführt.)

Meine Frage an euch wäre, wie ihr diese Ansichten nach vertretet und interpretiert. Ausserdem möchte ich ausdrücklich zur Kenntnis geben, dass diese Frage keine Form der Blasphemie darstellen soll, sondern nur Biblisch überlieferte Fakten behandelt. **

Vielen Dank für eure Interpretationen/Äusserungen bin sehr gespannt. :-)**

Christentum, Altes Testament, AT, Bibel, Gott, Heilige Schrift, Judentum, Leiden, Satan, Theodizee, Thora, Tora, Torah, Sündenfall, Tanach

Meistgelesene Fragen zum Thema Sündenfall