Wie reagiert Ihr, wenn Ihr einer Verwandten nachts ein Frohes Neues Jahr wünscht und diese sagt Euch, dass es ihr heute wieder gesundheitlich beschissen geht?

Dass sie krank ist, ist seit über 20 Jahren bekannt und zunehmend großes Thema bei Familienfeiern und Telefonaten.

Dabei geht es nicht um fachliche Diskussionen, sondern überwiegend darum, dass sie unglücklich mit mehreren chronischen Krankheiten ist, dass ihr das Essen im Krankenhaus ("der Fraß") nicht schmeckt und angeblich niemand sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigt (was nicht stimmt, sie möchte es aber als zentrales Thema haben).

Gestern hatten wir eine sehr schöne Feier mit Freunden und Verwandten und riefen sie an, um ein Frohes Neues zu wünschen.

Sie feierte mit ihrem Mann beim Raclette.

Als ich ihr das Frohe Neue und gute Gesundheit wünschte, antwortete sie "heute ist mal wieder beschissen, das muss ich ehrlich sagen".

Wie reagiert Ihr auf sowas?

Dass sie sehr krank ist, weiss ja seit Jahren jeder und wir versuchen sie auch mit Einladungen, Ausflügen und Besuchen im Krankenhaus abzulenken.

Muss es aber sein, jemandem, der nette Grüße übermittelt, die eigene Lage so ins Gesicht zu werfen?

Sie ist 80 und die Oma meines Kindes.

Ich bin nach überstandener Brustkrebs Krankheit auch chronisch krank, habe aber noch nie so mit anderen geredet.

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Wie läuft eine gute Schmerztherapie ab?

Ich leide seit 2 Jahren nach mehrfachen Ops mit komplizierten Verlauf 24/7 an starken Schmerzen. Nun befinde ich mich stationär auf einer akuten Schmerzstation in einer Rehaklinik für 10 Tage.

Wie würde eine erfolgreiche Behandlung hier aussehen? Wie stellt ihr euch sowas vor?

Ich bin jetzt 3 Tage hier und bisher hat niemand aktiv was gegen meine Schmerzen gemacht. Das erste Arztgespräch war ernüchternd, da der Arzt weder eine Idee hatte woher der Schmerz kommen könnte noch was man da noch tun könnte. Er könne mir keine Hoffnungen machen. Nadel legen traute er sich nicht weil meine Venen schlecht sind, Narbe wollte er sich nicht ansehen da es ihm zu intim sei, weiteres Infiltrieren fände er zu riskant und Röntgen genauso. An meiner Schmerzmedikation wollen sie bisher auch nichts ändern oder anpassen obwohl ich damit kaum noch zurecht komme. Die Bedarfsmedikamente die zufällig aufgeschrieben worden sind kenne ich bereits alle und helfen mir nicht. Die Therapien die ich hier erhalte bestehen entweder aus psychologischen Gesprächen, bzw hauptsächlich wird nur geredet oder vorgetragen (Vorträge) oder aus Sport und dauern nur 10 bis höchstens 20 Minuten, überschneiden sich auch noch.

Da jetzt auch noch Ostern ist wird 4 Tage lang keinerlei Programm gemacht. Man ist zu 99% auf sich selbst hier gestellt. Es wird nichts individuell angegangen sondern immer nur für eine ganze Gruppe. Wenn man Nachts etwas brauchen sollte hat man schlechte Karten, da niemand mehr da ist. Man könne nur in echten Notfällen klingeln.

Ich nehme also meine eigenen mitgebrachten Medikamente ein und ansonsten erfolgt jetzt nicht wirklich eine individuelle Therapie wo direkt die eigentliche Schmerzzone angegangen wird. Es passiert genauso viel wie Zuhause. Medis, Arztbesuche, Physio, wobei die Physio zuhause in einer Praxis sogar noch viel besser ist als hier. In der Praxis wird wirklich an meinem Körper gearbeitet und hier in der Klinik wird geredet und dann ein lauwarmes Kissen auf den Rücken gelegt oder man soll Sportgeräte betätigen.

Ist das eine professionelle Schmerzstation?

Läuft so jede stationäre Schmerztherapie ab?

Ich hatte eigentlich so viel Hoffnung hier rein gesteckt. Ich dachte echt hier können die mir sicher helfen und kennen sich gut aus, sodass ich beschwerdefreier nach Hause gehen könnte. Mir erscheint es eher so das hier gar keiner Erfahrung mit chronischen Schmerzpatienten hat. Es kommt auch nie jemand ins Zimmer und schaut nach dem rechten oder frägt wenigstens einmal in der ganzen Zeit hier wie es einem geht. Ich habe zb auch dauerhaften erhöhten Blutdruck und Ruhe Puls. Die Schwester meinte das macht gar nix. Und hey, man misst sich seinen Blutdruck auch noch selbstständig, also bitte. Das allerbeste ist wenn Mitarbeiter sagen "Sie sind doch noch zu jung um krank zu sein!"

Ich erzähle das auch meinem Freund aber der meint ich lüge ihm was vor und die seien dort alle super professionell. Die Ärzte würden sich bestimmt im Hintergrund über mich beraten....

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Eheleben ohne Sex wegen Krankheit und anderer Gründe. Kann es so echt weitergehen?

Ich bin Jona, seit 2012 verheiratet mit meiner großen Liebe. Meine Frau ist ein sehr lieber Mensch. Wir sind beide 35 Jahre alt, haben keine Kinder. 

Es gibt Probleme in der Beziehung wegen Sex und die haben sich gesteigert. 

Vor 2 Jahren wurde bei ihr eine chronische Krankheit namens Endometriose festgestellt. Sie hat zwei Operationen hinter sich. 

Wir sind bereits seit Jugendjahren ein Paar. Immer für einander da gewesen und durch viele Höhen und Tiefen gegangen. 

Sex war oft ein schwieriges Thema bei uns. In den letzten 10 Jahren haben wir selten bis gar keinen Sex über einige Monate gehabt (20 Jahre sind wir zusammen). Dabei kann es, wenn es passiert, schön und auch Leidenschaftlich sein. Was es vor langer Zeit immer war.

Phasen mit regelmässigen Sex gab es kaum in den letzten ca. 10 Jahren.

Da Sie oft Schmerzen hat schaffen wir es nicht mehr "normale" Sexualität herzustellen und verpasste aufzuarbeiten.

Zuletzt war ich der Meinung, das Sie keinen Sex haben will und aufgrund von Schmerzen keine Leidenschaft verspürt. Stimmt aber nicht, wie ich an unserem 20. Jahrestag feststellen durfte. Sie hat mir klar gemacht, dass Sie keinen Sex haben will. Als ich eine rauchen gehen wollte aber mich vorher kurz aufs Sofa hingesetzt habe, habe ich mitbekommen wie sie sich selbst befriedigte. Sie hat es sich selbst gemacht wenige Minuten nachdem sie mir sagte, das Sie sich den ganzen Tag auf Sex mit mir gefreut hat aber jetzt keine Lust verspürt.

Ich hab Angst das sie mich verlässt. Auch wenn wir uns gut verstehen.

Ich habe Angst das sie mir mal untreu war, da ich selbst Angst davor habe was verpasst zu haben. Anzeichen für Untreue gibt es keine.

Sie war schon immer wenig experimentierfreudig und es wurde im Laufe der Jahre weniger. Was früher normal war, gibt es seit Jahren nicht mehr. Wie z. B Oralsex, bei Ihr wie auch bei mir.

Ich würde unsere Beziehung, wenn erforderlich für andere Partner öffnen. Ich glaube damit wird sie aber nicht zurecht kommen. Für mich ist Sex und Liebe trennbar. Für sie wohl eher nicht. Das unterscheidet uns dann schon. 

Schlage ich es Ihr vor, könnte ich eine der beiden Hauptsäulen unserer Ehe stark beschädigen (Liebe und Vertrauen). Ich habe Angst ihr Vertrauen zu beschädigen, zudem hätte sie von einer offenen Beziehung wenig, wegen der chronischen Krankheit bzw. den Schmerzen. Wir sind beide im übrigen nur selten Eifersüchtig.

Meine Fragen sind:

Kann es so echt weitergehen? Ich finde nein.

Was meint ihr? Wer verzichtet gerne auf Sex für die Liebe? Ich brauche beides. 

Sie sagt, Sie braucht auch Sex und denkt viel dran, zumindest ist sie wohl oft genug feucht (sagt sie) aber zusammen finden wir nicht/kaum.

Was kann ich machen, um echte Befriedigung zu finden und ohne meine große Liebe zu verlieren?

Heute sagte sie zu mir auf einem sehr entspannten Ausflug, sie möchte Sex mit mir aber im Hotel angekommen fühlte sie sich zu schwach und angeschlagen. Das ist auch der Grund für den langen Text.

Hilfe!

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Reizdarm - Arbeit will mich loswerden?

Hallo,

seit über 4 Jahren habe ich nun einen Reizdarm. Es hat seltsamerweise wirklich mit meiner Ausbildung begonnen. Zustätzlich kamen aber auch Privat noch krasse Probleme hinzu. Aus meiner morgendlichen Übelkeit wurde eine nie endende Übelkeit mit starkem Unwohlsein und heftigen Durchfällen. Meine schulische Ausbildungzeit (mit mehreren Praktika) schaffte ich und kam einigermaßen ok in mein Anerkennungsjahr. Ab da verschlimmerte sich nach einem halben Jahr extremst. Mittlerweile habe ich 14kg, bei einem Startgewicht von 65kg, verloren. Ich bin weißer als eine Leiche, kann kaum mehr was essen, weil ich auf fast alles stark reagiere. Ich habe mich schon häufiger zur Arbeit gezwungen, aber an manchen (leider zu genüge) Tagen schaffe ich es keine 5min ohne meinen Stammplatz die Toilette...trotz bis zu 6 Kohletabletten und sonstigen Bindungstabletten. Meine Arbeitsstelle droht mir nun nach 1,5 Jahren von 2 Jahren (arbeite 50%, aber dafür 2 Jahre) mich rauszuwerfen. Meine Anleiterin meinte, dass es ein paar schleimige Untertanen der Leitung versuchen Sachen zu finden, die sie gegen mich verwenden können. Das ist eigentlich nur eine Person, aber natürlich sind viele nicht begeistert, dass ich so oft fehle.

Ich fühle mich eh schnell bewertet in meiner Ausbildung. Es ist wie ein rundum Check. Alles wird geprüft. Selbst deine tiefsten geheimsten Gedanken werden verlangt und ausgesaugt. Und zu allem übel wird ich jetzt noch auf Schritt und Tritt beobachtet, damit die ja viele Kündigungsgründe haben.

Ich schaffe das nicht mehr. Meine Ärzte bangen alle um mich, ich habe einen Sondernotfalltermin am nächsten Tag für ein MRCT/MRT bekommen für den man eigentlich Monate warten müsste, weil es so beängstigend geworden ist. Am Freitag war mir so übel, dass ich Vomex und MCP Tabletten genommen habe, was mich immer sehr benommen macht und ich so gewiss nicht hätte Auto fahren dürfen. Aber das sieht keiner.

Meine beste Freundin hat ebenfalls in ihrem Anerkennungsjahr pausiert, wegen Krankheit, Depressionen und weil ihr ihre Einrichtung eine 5 geben wollte, obwohl sie sonst immer in allen Praxiststellen eine 1 hatte. Auch ich stehe aktuell auf einer 1,5 was meine Praxisbesuche angeht. Ich finde es so blöd, dass ich nun wohl wegen einem halben Jahr mir wohl eine neue Stelle suchen müsste, aber ich glaube es wäre mittlerweile die sinnvollste Lösung.

Gibt es hier Leute mit Reizdarm und wissen, ob ihnen eine Auszeit gut getan hat? Wir (meine Familie und ich) überlegen uns schon lange mich in eine Reizdarm Klinik zu schicken..ohne Internet und sonstigen Medien, mit Ernährungsberatung und psychiologischer Betreuung. Ich denke einfach nicht, dass mein gesundheitlicher Zustand sich in dieser Einrichtung noch verbessern kann, da sie nun so viel Druck ausüben, was bei einem Reizdarm ja Gift ist. Was meint ihr?

Gesundheit, Krankheit, Chronisch krank, Reizdarm, Reizdarmsyndrom, RDS
Ausbildung, Depressionen, chronisch krank und viele Fehlzeiten?

Hallo,

ich bin nun am Tiefpunkt angelangt. Ich mache nun im 5. Jahr meine Ausbildung zur Erzieherin. Seit genauso vielen Jahren habe ich einen Reizdarm, der Jahr zu Jahr schlimmer wird. Ich war schon bei allen möglichen Ärzten und habe nun eine gefunden, die auch endlich mal etwas gefunden hat. aber der Aufbau dauert lange und es gibt auch Rückschläge, wenn z.B. eine Prüfung ansteht und ich die gemeistert habe, dann spinnt mein Magendarmtrakt wieder total. Komme nicht vom Klo herunter, meine ich muss mich übergeben usw. Letzte Woche war Prüfung. Am Freitag bin ich etwas früher von der Arbeit nach Hause gegangen und heute daheim geblieben, weil es mir einfach das ganze Wochenende dreckig ging und ich auch nervlich am Ende bin. Ich bin eigentlich relativ gut abgesichert. Ich splitte mein Anerkennungsjahr auf 2 Jahre und arbeite dafür nur 50%. In dieser Zeit darf ich in beiden Jahren zusammen 30 volle Arbeitstagefehlen. Oder 60 halbe Tage in meinem Fall. So viele habe ich noch nicht. Und auch, wenn mich mein Beruf mich kündigen wollen würde, bräuchten sie erst mal die Bestätigung der Schule (habe mich genau informiert). Ebenso habe ich -IMMER- ein Attest (für jeden einzelnen Tag). Aber die Arbeit ist sauer und nun auch meine Anleiterin. Im Juli wäre ich fertig, aber niemand steht dort anscheinend mehr hinter mir. Meine Noten sind hervorragend, aber was nutzt mir das, wenn mich anscheinend niemand mehr ausstehen kann. Heute habe ich mir eine Überweisung zu einer Psychologin geholt. Zu sehr dreht sich alles um Krankheiten. Mein Zimmer ist eine Katastrophe, ich finde keine Kraft mehr. Für nichts. Was soll ich tun?

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Zuschüsse Aufstockung bei Teilzeitarbeit wegen verminderter Erwerbsfähigkeit?

Hallo, ich habe eine brennende Frage. Ich bin chronisch krank, habe Morbus Wegener (Autoimmunerkrankung). Ich bin seit Januar diesen Jahres arbeitslos und auch krank geschrieben (Zur Zeit beziehe ich Krankengeld, vorher ALG I). Ich war im Januar / Februar insges. 5 Wochen im Krankenhaus und habe danach ein Medikament als Infusion bekommen, was erst im Juni / Juli wirken soll. Im Juni habe ich auch einen neuen Kontrolltermin beim Rheumatologen. Ich fühle mich nicht 100% belastbar und fit, aber ich könnte mir gut vorstellen, ein paar Stunden arbeiten zu gehen, vielleicht 25-30 Std. pro Woche als Eingewöhnung um meine eigene Belastbarkeit einzuschätzen. Normalerweise gibt es ja die Wiedereingliederung, wenn man schon in einem Arbeitsverhältnis ist, aber wie ist das bei Arbeitslosigkeit? Ich kann mir nicht vorstellen, gleich mit 40 Wochenstunden wieder einzusteigen. Soll ich mich den Arbeitsmarkt wieder als „Gesunde“ zur Verfügung stellen und dann beim Arbeitsamt eine Untersuchung beim ärztlichen Dienst anfordern, damit dieser feststellt, in welchen Rahmen ich arbeiten kann? Gibt es da eine Möglichkeit der Aufstockung des Gehalts durch Krankengeld/Arbeitslosengeld, wenn man nicht voll arbeiten geht? Die verminderte Stundenzahl wirkt sich ja dann auch nicht positiv auf die Rente aus, also müsste es doch da irgendwelche Zuschüsse geben? Noch bin ich im geschützten Krankenstatus und beziehe Krankengeld und ich habe ein bisschen Bammel voreilig etwas loszutreten, was eventuell auch nach hinten losgehen kann. Ich weiß ja nicht wie der ärztliche Dienst so tickt und ob man überhaupt so leicht eine Untersuchung da bekommt oder ob der Betreuer vom Arbeitsamt sagt „ ach mit ärztlichen Dienst fangen wir bei Ihnen nicht erst an, sie sind doch gut vermittelbar“ . Dann würde ich mich in den Allerwertesten beißen und es bereuen, meine Krankmeldung nicht verlängert lassen zu haben. Man hört ja so einige über die lieben Jobcenter. Hat jemand Erfahrungen? Zur Info: Ich bin kaufmännische Angestellte und würde im Büro arbeiten. Durch meine Verengung im Hals kann ich nicht so viel sprechen und habe Luftprobleme. Ein Schwerbehindertenausweis ist beantragt, aber die Bearbeitung dauert… Danke schonmal.

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Chronisch krank in Hartz IV

Folgender Sachverhalt mit verhärteten Fronten: Eine Langzeitarbeitslose (58 Jahre alt) ist seit fast 2,5 Jahren krank geschrieben. Es gibt Diagnosen und keine Wiederherstellung der Gesundheit bei diesem Krankheitsbild und seinen Auswirkungen. Das Befinden verschlechtert sich schleichend. Eine Reha fand bereits erfolglos statt. Der Antrag bei der Rentenversicherung auf EM-Rente wurde mangels Beiträgen abgelehnt, das heißt, sie ist schon zu lange arbeitslos und hat nicht genug eingezahlt. Die Erwerbsminderung wurde daher gar nicht erst geprüft. Ein amtsärztliches Gutachten - vom Jobcenter veranlaßt - ergab eine Arbeitsfähigkeit von bis zu 3 Std. täglich, obwohl die Möglichkeiten wegen der gesundheitlichen Einschränkungen mehr als begrenzt sind. Es heißt also praktisch: Nicht arbeitsfähig, dennoch so blöd geschrieben, dass das Jobcenter verlangt, sich zu bewerben - trotz durchgehender Krankmeldungen. Außerdem wurde sie alle 4 - 5 Wochen in die Abteilung 50+ eingeladen um die "erwarteten Verbesserungen" zu sichten und es wurde wieder von Bewerbungen gesprochen. Die kranke Frau bekam einen Weinkrampf.

Nun fand eine Begutachtung in der hausinternen psychologischen Ambulanz statt und alles wurde aufgeschrieben. Schon recht bald geriet die Psychologin an ihre Grenzen und drängte auf Beendigung der Sitzungen. Es wurde ein Abschlußgespräch mit der Sachbearbeiterin - also zu dritt - vereinbart. Dieses findet Anfang März statt.

Jetzt kommt meine wichtige Frage: Bisher wurden Eingliederungsvereinbarungen von ihr verlangt mit dem Ziel, ihre Gesundheit wieder herzustellen um so schnell wie möglich wieder arbeitsfähig zu sein. Die letzte gilt noch bis April. Dennoch bekam die Kranke jetzt schon eine Einladung, um eine neue EGV zu unterschreiben. Wieder mit dem Ziel, arbeitsfähig zu werden und dafür alles zu tun. Das Unterschriftsbegehren erfolgt also vor dem Gespräch mit der Psychologin. Ich möchte wissen, ob das alles überhaupt rechtens ist und was man noch tun kann bei nachgewiesener chronischer Krankheit, um endlich in Ruhe gelassen zu werden.

Vielen Dank.

Chronisch krank, Hartz IV

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