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Vermisse mein Heimatland sehr was tun?

Hallo, ich wohne in Deutschland mit meinen Eltern und Bruder seit 4 Jahren, gehe seitdem auch zur Schule und fühle mich eigentlich ganz wohl, habe auch Freunde. Aus meinen Heimatland bin ich mit 10 umgezogen und konnte mich nicht wirklich verabschieden weil mir damals meine Eltern gesagt haben,, wenn’s dir nicht gefällt kommen wir zurück,, nur damit ich kein Drama mach dass ich nicht weg will oder so … das war sehr schwer am Anfang. In der 6 ten habe ich angefangen mich sehr gut zu integrieren doch ich hatte immer wieder diesem Heimweh. Am Ende der 6 ten also in den Sommerferien sind wir nach 2 Jahren wieder zurückgefahren. Damals hatten wir nur noch meine Oma . Obwohl wir nur 2-3 Tage geblieben sind weil wir wegen etwas wichtiges zurück nach Deutschland mussten, ging es mir unglaublich gut danach, wirklich. Es waren vllt nur 50h aber das hat sich wie ein Jahr angefühlt. Danach ging es mir eigentlich auch gut, ich war nicht mehr traurig oder so wie davor. Doch langsam am Ende der 7 bis zur 8 hat’s angefangen(wieder). Ich weine seitdem ( gerade 9) fast jeden Tag einmal weil ich mein Heimatland vermisse. Es ist so schlimm das ich nur daran denke. Wirklich ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Wegen corona konnten wir nicht fahren, doch wenn ich es meinen Eltern erwähne dann sagen die ,, wir haben da keinen mehr, wir würden nur noch mehr Geld verschwenden, lieber gehen wir in Italien oder so,, ( Oma ist vor 1-2 Jahren gestorben). Wir haben mich bekannte, doch mit dem meisten haben wir kein Kontakt oder reden mit dene Online. Wir haben noch Freunde, ich habe noch guten Kontakt mit welchen und dass wissen sie auch. Ich weil jetzt nicht zu meinen Eltern hingehen und direkt anfangen zu weinen und zu sagen dass ich dahin will, denn ich weiß das wir es nicht können. Nicht nur wegen corona, aber auch wegen Geld . Nicht das wir kein Geld hätten, wie gesagt, meine Eltern wollen woanders hin, aber wir würden da unglaublich viel Geld ausgeben also halt verschwenden für Nichts und das leisten wir uns nicht . Einmal bevor ich 18 werde damit ich alleine reisen kann werden wir sowieso hingehen, doch wann genau wissen wir nicht. Und hier liegt mein Problem. Ich weiß nicht wie ich diese Trauer oder diesen Heimweh oder was das ist stoppen soll. Ich habe ein Box mit Sachen seit dem ich klein war aus meinem Heimatland ( Grundschule halt) und immer wenn ich das Box öffne fange ich direkt an zu weinen und kann nicht aufhören, auch wenn ich nur dran denke und ich weiß nicht warum. Ich mache viele Sachen die mit meinen Heimatland verbunden sind , zb Filme, Serien, YouTube, Essen etc( also alles auf meine Muttersprache). Aber der Schmerz ist immernoch da,24/7, und ich weiß nicht warum es nicht aufhört, ich weiß nicht warum ich so hart anfangen zu weinen muss, wenn ich nur damals an meiner Kindheit dran denke, denn sie war schön. Wenn jemand Tipps hat oder mir helfen kann wäre ich sehr dankbar

Familie, Freundschaft, Trauer, Liebe und Beziehung, vermissen

Nicht traurig sein, wenn jemand stirbt. Störung?

Damals, als meine Oma, zu der ich kaum Verhältnis gehabt habe gestorben ist habe ich kaum getrauert.

Als im August die Mutter eines Cousin meiner Mutter gestorben ist auch nicht, war aber da das erste Mal auf einem Friedhof und einer Beerdigung und habe das erste Mal eine Leiche gesehen, nachdem ich mich jahrelang davor gedrückt habe Friedhöfe zu besuchen weil ich mich geschämt habe "nicht traurig genug" zu sein.

Gestern Abend (wie wir vor 20 Minuten erfahren haben) ist mein Opa gestorben zu dem ich eine tiefe Bindung habe, er hat mich mit aufgezogen ich war sein erster Enkel und ich habe sehr viele sehr lebendige Erinnerungen an ihn (in den Sommerferien zuletzt gesehen). Ich habe gestern Abend, bevor ich wusste dass er tot ist, sehr an ihn gedacht und geweint weil mir die Vorstellung weh tat wie er mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus liegt und niemanden mehr wiedererkennt (wurde uns Sonntag gesagt, nachdem er bereits 4 Tage im Krankenhaus war).

Heute als der Anruf kam, dass er gestorben ist bin ich aber nicht sehr traurig geworden sondern eher erleichtert. Die Vorstellung dass ich ihm entgegenstehe und er sich nicht an mich erinnert und ein ganz anderer Mensch ist als ich ihn kannte hat mich mehr verletzt als die Tatsache dass er jetzt tot ist.

Ich weiß nicht ob ich eine Art gestörtes Verhältnis zum Thema Tod habe oder einfach anders trauere als andere, mich versichert es aber sehr, dass ich nicht Weine wie andere.

Ich denke mir, der Tod gehört zum Leben dazu, irgendwann stirbt jeder, der Zyklus des Lebens ist vorher-bestimmt. Hab ich mich vielleicht einfach mit dem Thema Tod abgefunden?.oder liegt hier möglicherweise wirklich eine Störung vor?

Familie, Trauer, Tod, Psychologie, Gesundheit und Medizin, leben und tod, Liebe und Beziehung

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