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Ich bin psychisch gerade ziemlich überfordert und weiß nicht mehr weiter?

Hallo Leute, ich brauche mal eure Hilfe.

Ich habe eine PTBS, die fast vollständig verarbeitet ist, und eine Sozialphobie beides ist diagnostiziert. Inzwischen sind auch stärkere Krankheitsängste, Zwänge, Zwangsgedanken und Probleme mit dem Essen dazugekommen.(von den Zwängen habe ich meiner Therapeutin vor 2 Sitzungen erzählt).

Diese Woche habe ich mit meiner Hausärztin gesprochen. Bald bekomme ich Unterstützung von einer therapeutisch geschulten Ernährungsberaterin, die Erfahrung mit Essstörungen hat.

Seit September habe ich abgenommen da ich sehr dick war von 70 kg auf 58 kg. Aber ich fühle mich immer noch nie in meinem Körper.

Ich merke, dass ich in etwas reingerutscht bin, aus dem ich alleine nicht mehr herauskomme.

Meine Therapie läuft an sich gut, aber durch die Sozialphobie verläuft alles sehr langsam. Da meine Therapeutin privat abrechnet und die Krankenkasse nur begrenzt Stunden übernommen hat (weil damals nur die PTBS vorlag), habe ich Angst, bald ganz ohne Hilfe dazustehen.

Besonders schlimm sind grade diese Gedanken beim Essen, besonders bei meiner Familie. Da ist diese Stimme im Kopf, die alles negativ beurteilt obwohl ich weiß, dass es okay ist, wenn jemand isst, worauf er Hunger hat. Aber ich kann diese Gedanken nicht stoppen, und das macht mich fertig.

Ich möchte das auch meiner Therapeutin erzählen, weil ich glaube, dass sie noch gar nicht weiß, wie sehr mich das alles belastet. Ich habe auch das Gefühl, dass diese Essprobleme mit meiner PTBS zusammenhängen können.

Ich weiß gerade nicht mehr weiter. Ich habe nicht mal wirklich eine Frage, ich bin einfach überfordert.

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Fühlt ihr euch wirklich in Deutschland zuhause?

Fühlt ihr euch wirklich in Deutschland zuhause?

Ich habe manchmal das Gefühl, dass Deutschland wie eine riesige Maschine ist – und die Menschen hier wirken oft wie Zahnräder in dieser Maschine. Alles funktioniert, ja, aber oft ohne echte Gefühle oder Menschlichkeit.

Wenn ich zur Arbeit gehe, habe ich manchmal das Gefühl, dass meine Kollegen eher wie Gegner sind als wie Teammitglieder. Im Bus das Gleiche – alles ist ruhig, aber auch irgendwie kalt. Erst wenn ich meine Wohnung betrete, spüre ich so etwas wie Sicherheit oder Ruhe. Draußen habe ich oft das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen. Nicht aus Angst, sondern aus Vorsicht – man weiß nie, wie jemand reagieren könnte oder ob man falsch verstanden wird.

Selbst wenn ich auf der Straße jemanden sehe – Mann oder Frau – fällt es mir schwer, Mitgefühl zu empfinden. Es ist, als ob alles und jeder hier nur funktioniert, aber nicht wirklich lebt. Es geht mir dabei nicht um eine bestimmte Nationalität oder Herkunft – sondern eher um eine allgemeine Stimmung, die ich empfinde.

Ich möchte mit diesem Beitrag niemanden beleidigen. Wer sich durch meine Worte angegriffen fühlt, kann gern weiterscrollen – ich meine es nicht böse. Ich spreche hier offen über meine persönlichen Eindrücke, in einem respektvollen Ton. Wer meine Gedanken teilt, darf das gern auch sagen – natürlich ebenfalls auf respektvolle Art. Und wer anderer Meinung ist, darf auch gern kommentieren – aber bitte höflich.

Viele Grüße an alle, die den Mut haben, ehrlich zu sein – egal ob sie zustimmen oder widersprechen.

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