Sollte ich mit meiner Sportart aufhören?

3 Antworten

Du hast aus einem Spiel einen Krampf gemacht, weil du nicht damit fertig wirst, dass du wohl talentiert bist, Andere aber vielleicht trotzdem besser sind. Das ist normal. Und wenn du dies akzeptierst, wirst du vielleicht auch wieder Spaß am Spiel haben. Dein Vater sollte dich nicht unter Druck setzen. Das ist falsch! Du hast das Recht - und die Pflicht! -, solche Entscheidungen zu treffen, die deiner Gesundheit dienen. Ansonsten machst du dich langfristig zum seelischen und körperlichen Krüppel.


Nobodyrotz  10.06.2025, 05:11

Gut durchdacht. Bravo!

Tennis spielen ! Nicht show theater für andere !

Spiele weiter mit den anderen - die auch nicht reisen wollen / nur Spass haben !


Nobodyrotz  10.06.2025, 05:10

Spaß ist ja auch der Sinn des Daseins.

Tennis baut darauf auf, dass du probierst, scheiterst und du daraus dann lernst. Wichtig dabei ist, dass es dir Spaß macht. Sonst macht das natürlich wenig Sinn, Sport soll in erster Linie immer Spaß machen.
Was ich damit sagen möchte: Mach dich nicht kaputt daran, zu scheitern. Das gehört zum Sport dazu und macht den Reiz auf gewisser Art auch aus. Lösungen finden und reinfuchsen ist etwas, was dich nicht nur im Sport voran bringt, sondern vielleicht auch in einigen Lebenssituationen hilfreich sein mag.

Dennoch sollst du Spaß haben. Wenn du am Wettkampfbetrieb keinen Spaß hast, dann setz aus. Erzähl deinem Coach und/oder der Mannschaft, dass du daran kein Interesse hast und dann sollte das okay sein. Die Williams-Schwestern haben auch erstmal keine Turniere gespielt und sind erst spät ins Turniertennis reingestartet, und aus denen ist auch was geworden. Wenn du irgendwann doch wieder Wettkämpfe mit oder ohne der Mannschaft spielen willst, dann kannst du das meist problemlos wieder machen. Auch im Training kann man dieses „Trial and Error“-Prinzip erfahren und sich dadurch verbessern.

Trainer werden dir sicher erzählen, dass du Matchpraxis brauchst, um dich von einem gewissen Punkt aus weiterzuentwickeln. Das ist auch nicht ganz falsch. Wenn du aus dem Korb oder in einem kurzen Matchtiebreak spielst wie Zverev ist das zwar schön und gut, aber Technik, Taktik, Beinarbeit etc. im Match gegen mentalen Druck anzuwenden ist nun mal was anderes. Du kannst aber auch gegen Spieler spielen, die du kennst. Sparringspartner aus dem Verein (Freunde/Mitspieler) haben bestimmt Lust, nach dem regulären Training noch ein paar Bälle mit dir zu schlagen. Auch dafür brauchst du also nicht direkt den „echten“ Wettkampf. Dennoch kann das helfen, auch wenn du dich da nicht reinzwingen solltest.

An deiner Stelle würde ich also Tennis noch ein bisschen weiter spielen, mich aber vielleicht aus dem Wettkampftennis rausziehen. Du kannst damit entspannt und ohne Druck spielen, den Spaß am Tennis wiederfinden und deine Psyche schonen. Sollte dein Trainer diese Entscheidung (v.a. vor dem Vorwand der psychischen Gesundheit) nicht verstehen, ist er nun mal ein Idiot, sorry. Vielleicht würde ich das aber nochmal mit dem Therapeuten absprechen, was er/sie davon hält. Schließlich ist der dann der Experte was das Mentale betrifft.

Hoffe das hilft. LG :)