Ich will Staatsanwalt werden und setze mich gerne für Gerechtigkeit ein. Ich schreibe viele kontroverse Texte und arbeite privat mit einem Verlag zusammen. Derzeit setze ich mich vor allem gegen den sexuellen Missbrauch in der Kirche ein. Ich treffe mich dabei mit einigen Pfarrern und wir diskutieren. Dabei sage ich vor allem viel gegen den Vatikan und die ehemaligen Päpste.
Meine Freundin sagte mir, dass ich durch meinen “Aufstand” auf die Nase fallen werde und man mir damit meinen Traum zerstört. Sie sagte, dass man als Staatsanwalt nicht kontrovers sein darf. Man muss für den Staat sein. Stimmt das so? Darf ich als Staatsanwalt nicht mehr “laut” sein? Viele Juristen sind nebenbei Autoren.
ihre Worte haben mich zum nachdenken gebracht. Ich möchte für den Staat arbeiten. Doch was ist, wenn der Staat die Verbrechen begeht. Es lässt mich alles irgendwie an meinem Berufswunsch zweifeln. Ich möchte mich wirklich für Gerechtigkeit einsetzen. Doch wer für Gerechtigkeit kämpft, kann ebenfalls gerichtet werden, da für Gerechtigkeit immer jemand gerichtet werden muss.