Was ist deiner Meinung nach das schlimmste?

7 Antworten

Jeder empfindet andere Dinge als sehr schlimm, liegt vielleicht auch daran, dass nicht jeder alles im Leben erlebt hat und jedes Leben individuell verläuft.

Ich finde, dass man sich auch bei Arbeitslosigkeit anderweitigen Dingen außer Netflix zuwenden kann, z.B. kann man sich dann ja auch ehrenamtlich engagieren. Klappt bestimmt super, wenn man quasi immer Zeit hat weil man nicht in die Arbeit gehen muss.

Aber ich weiß nicht ob ich da groß mitreden kann, ich arbeite Vollzeit plus Nebenjob und war noch nicht arbeitslos. Mir würde ein Ehrenamt nichts bringen, weil ich da quasi nie auftauchen könnte.

Für mich sind andere Dinge schlimm, auf jeden Fall nichts Materielles oder Berufliches, das kann man ersetzen.

Lieben Gruß

Arbeitslos sein, ohne was daran ändern zu können, obwohl man sich gefühlt überall bewirbt, ist ziemlich übel und das habe ich selbst auch viel zu lange durchgemacht. Aber auch wenn das schon echt mies ist, ist Einsamkeit um ein Vielfaches schlimmer. Ich meine damit nicht nur Alleinsein, sondern das Gefühl allein zu sein. Man kann allein leben ohne einsam zu sein, aber Einsamkeit, also wenn das Alleinsein sich in der Form des Vermissens in die persönliche Empfindungsweit einbrennt und das nicht nur für Minuten, Stunden, Tage oder vielleicht auch Wochen oder Monate, sondern über Jahrzehnte und das ist das, was für mich gegenwärtig ist, dann ist das echt das Schlimmste, insbesondere wenn man, wie in meinem Fall, nichts dagegen machen kann, außer vielleicht dem Ganzen (und damit meine ich das eigene Leben) ein Ende zu setzen. Und ja, aus dem Grund war ich mal selbstmordgefährdet und bin, seitdem ich kurz vor meinem im Jahr 2002 beabsichtigten Selbstmord ein Zeichen persönlicher Bedeutung erlebt habe, das mir neue Zuversicht gab, nur noch lebensmüde, was aber immer noch bedeutet, dass ich kein Problem damit habe, wenn mein leben besser heute als morgen vorbei ist - ich würde das Ende nur nicht mehr absichtlich herbeiführen.

Wenn die Gesundheit schwindet.

(Arbeitslosigkeit kann man auch anders erleben, wenn man Kunst oder irgendwelche anderen Herzensprojekte macht. Das Rumgammeln ist einfach eine schlechte Entscheidung.)

Das "Schlimmste" ist, wenn bei Dir Krebs diagnostiziert wird und Du nun jeden Moment diesen Gedanken im Kopf hast.

Selbst wenn er angeblich "geheilt" ist hörst Du immer wieder in Dich herein, bei jeder kleinsten Schmerzattake oder "Zippen" im Unterleib schrillt was bei Dir im Kopf.

Du gehst vielleicht abends mit diesem Gedanken ins Bett und stehst morgens damit auf .... das ist erschreckend ...........


Daschi464  14.07.2025, 23:27

Ich bin seit mehreren Jahren Krebsfrei, hat aber lange lange gedauert, bis ich diese Ängste/Gedanken los war ! Alles Gute für dich… und sei gut zu dir 🙏🏻🍀

Daschi464  15.07.2025, 12:41
@IchDirk

So ein liebes „Danke“ bekommt man hier selten ☝🏻☺️

Dein Denken ist das Schlimmste. Ersetze das Wort "arbeitslos" mit "arbeitssuchend". Und handle entsprechend. Dann brauchst du kein Netflix o.ä. mehr, weil du dann viel mehr erlebst als beim Filmschauen.


SnowmanE  14.07.2025, 21:18

Arbeitssuchend passt nicht immer, schließlich wollen manche Menschen nicht mal Arbeit suchen