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Kollegin schleppt Nachbarschaftsstreit auf die Arbeit?

In meinem Team gibt es diese eine Kollegin, die täglich vom Nachbarschaftsstreit mit einer alleinerziehenden Mutter berichtet. Diese Frau redet nicht mit ihr und geht ihr aus dem Weg. Anscheinend ärgert sie sich sehr darüber.

Das Ganze nimmt seit ein paar Wochen andere Formen an. Es wurde heftig spekuliert, wie sich diese Nachbarin mit einem Teilzeit Gehalt ein neues nicht ganz billiges Auto wohl leisten kann. Auch kontrolliert sie den Müll dieser Familie, die hätten anscheinend ganz viele Haustiere. Die Mutter würde auch vermutlich den Sohn vernachlässigen, der hätte samstags morgens vor dem Fernseher gesessen. Daraufhin habe sie einen anonymen Brief an das Jugendamt geschrieben.

Gestern fragte diese Kollegin, ob mein Freund, der in einer anderen Stadt arbeitet, dort ein paar Briefe für sie einwerfen könnte. Diese Briefe hatten keinen Absender und waren an Behörden adressiert: Jugendamt, Betreuungsgericht und Veterinäramt. Es ginge um die Nachbarin. Als ich das ablehnte, war ich die Buhfrau. Versuche ihr zu erklären, dass das alles falsch ist was sie macht, scheiterten.

Diese Kollegin ist aber dennoch im Team ganz beliebt, weil es Leute gibt, die gerne diese Geschichten hören und ihr noch zustimmen.

Wie kann man mit so einer Situation umgehen? Wenn ich mich jetzt morgens nicht mehr dazu geselle, also auf Rückzug gehe, überlasse ich ihr ja das Feld und vermutlich tratscht die dann auch über mich. Setze ich mich dazu, wird es Diskussionen geben, weil ich nicht still bleiben kann, wenn sich jemand so verhält.

Arbeitsplatz, Kollegen, Konfliktlösung, Nachbarschaftsstreit

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